Archiv 2011 - 2015

Interkulturelle Party am BBZ – Buddy – letztes Buddy-Event im Jahr 2015

Mit einer Party „zwischen den Jahren“ haben Schülerinnen und Schüler des BBZ gemeinsam mit  Lehrkräften die Weihnachtsferien unterbrochen. Speziell die eigens für Flüchtlinge eingerichteten Klassen haben dabei unter Anleitung von Lehrwerkmeister Heinrich Bohr kulinarische Spezialitäten aus aller Welt vorbereitet. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde dann bei Musik und Tanz das zurückliegende Jahr besprochen.

Die Party zwischen den Jahren wurde bereits zum zweiten Mal veranstaltet. Sie gehört zu den Buddy-Events, mit denen die Integration junger Flüchtlinge über den Unterricht hinaus gefördert werden soll. Für diese Arbeit erhielt das BBZ gerade den Toleranz-Preis der Villa Lessing. Weitere Aktivitäten sind für 2016 geplant.

Verkauf der Kunstkalender im Globus Losheim (12.12.2015)

Am 12.12.2015 präsentierte sich der Schulförderverein des BBZ Merzig gemeinsam mit Schülern der Schule im Globus Losheim zum Verkauf des neuen Kunstkalenders 2016.

Der Erlös des Kunstkalenders kommt dem Schulförderverein und damit unmittelbar dem BBZ Merzig und seinen Schülern zu Gute.

Vielen Dank an alle Helfer, besonders an Anna, Claire, Christian, Vanessa und Peter – Schüler des BBZ Merzig, die den Schulförderverein an diesem Tag tatkräftig unterstützt haben.

 

Der Kunstkalender 2016 ist da! (11.12.2015)

Auch in diesem Jahr realisierten kunstbegabte Schüler unterschiedlicher Schulformen des BBZ Merzig mit ihren Kunstlehrern Pia Bausch-Jaaks, Karin Plocher und Falko Marschall den neuen Kunstkalender 2016.

Der hochwertige Kalender bietet einen Auszug unterschiedlicher Kunsttechniken wie Radierungen, Collagen, Linolschnitten oder Acrylmalereien auf Leinwand oder auf Holz.

In eindrucksvoller Weise bietet der Kalender einen schönen und gelungenen Überblick über die künstlerischen Aktivitäten der Schüler am BBZ Merzig.

Neben allgemeinen Themen werden in diesem Jahr im Besonderen zwei Projektarbeiten im Kunstkalender festgehalten – sowohl das Projekt „Toleranz und Solidarität am BBZ Merzig“ als auch das Kunstprojekt „Augenaufschlag 2015“ werden künstlerisch interpretiert.

Das Projekt „Toleranz und Solidarität am BBZ Merzig“ drückt sich seit dem Schuljahr 2014/15 durch eine Vielzahl von Aktionen an der Schule aus und wurde auch in den Kunstunterricht eingebunden; das Projekt „Augenaufschlag 2015“ war ein Kunstprojekt am BBZ Merzig, bei dem Kunstlehrerin Pia Bausch-Jaaks sowie Schüler des Oberstufengymnasiums, Klassenstufe 12 und 13, gemeinsam mit dem Künstler Mike Mathes eine Woche lang eng zusammenarbeiteten.

Dieser Aktionskünstler, der freie Malerei studiert hat, hat 2003 das Kunstprojekt „Tausend Augen“ ins Leben gerufen, um Ausgrenzung und Intoleranz entgegenzuwirken.

Einige Fotos des Kunstkalenders resultieren aus der Projektarbeit mit Mike Mathes.

Der Kunstkalender 2016 kostet 10 € und kann in den beiden Sekretariaten der Schule käuflich erworben werden. Außerdem wird er in den beiden Merziger Buchhandlungen „Bock&Seip“ und „Rote Zora“ zum Verkauf angeboten.

Von vielen Kunstwerken – hierunter auch einige Motive des Kalenders – wurden Kunstkarten gestaltet; je zwei Karten im Set kosten 4 €. Auch diese können in den Sekretariaten gekauft werden.

Das BBZ Merzig dankt allen beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie ihren Kunstlehrern für ihr künstlerisches Engagement. Ein besonderer Dank gilt auch dem Schulförderverein des BBZ Merzig sowie der Sparkasse Merzig-Wadern für ihre wohlwollende finanzielle Unterstützung.

Adventsbasar am BBZ Merzig (04.12.2015)

Am 04.12.2015 fand der diesjährige Adventsbasar des BBZ Merzig am Standort Waldstraße statt.

Viele engagierte Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an diesem Ereignis: Einige backten im Vorfeld Kuchen, belegten Brötchen und bereiteten alkoholfreien Punsch vor oder verkauften selbst gebackene Plätzchen und Waffeln.

Andere präsentierten und verkauften ihre Arbeiten aus dem Unterricht der jeweiligen Fachpraxis: Neben Teelichthaltern, Schneeschaufeln für Kinder oder Vogelhäuschen waren auch ein paar Nikoläuse aus Holz dabei.

Ebenso konnten die Besucher den diesjährigen Kunstkalender 2016 des BBZ Merzig bestaunen und käuflich erwerben; auch diverse Kunstkarten konnten gekauft werden.

Viele Schüler und Lehrer besuchten den Adventsbasar in den Pausen; einige Lehrer nutzten auch die ein oder andere Schulstunde, um sich außerhalb des Klassenzimmers mit ihren Schülern auf die besinnliche Vorweihnachtszeit einzustimmen.

Das BBZ Merzig dankt allen Beteiligten und Engagierten, die zum Gelingen des Adventsbasars beigetragen haben und wünscht eine besinnliche Vorweihnachtszeit

Weihnachten im Schuhkarton (13.11.2015)

Auch in diesem Jahr beteiligten sich Schülerinnen und Schüler des BBZ Merzig an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“.

Am 13. November 2015 befüllten 22 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulklasse 11.3, Fachrichtung „Gesundheit und Soziales“, mit großer Sorgfalt und viel Engagement 33 Schuhkartons; diese konnten dann der Sammelstelle Merzig-Bietzen übergeben werden.

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine der weltweit größten Geschenkaktionen für Kinder in bedürftigen Ländern und findet seit 20 Jahren jedes Jahr statt. International ist die Aktion unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt und wird von der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan`s Purse“ verantwortet. Wie in jedem Jahr findet die Aktion im November statt; beschenkt werden Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren aus armen Verhältnissen in Osteuropa, die zu Weihnachten keine Geschenke bekommen können. Sie leiden oft unter finanzieller und emotionaler Not oder unter körperlichen Beeinträchtigungen. Ein einfacher, schön bepackter Schuhkarton kann das Leben eines Kindes positiv beeinflussen - getreu dem Motto der Aktion: „Mit kleinen Dingen Großes bewirken“.

Die Jugendlichen der Fachoberschulklasse 11.3 sahen diese Aktion als Bereicherung zu ihrem Schulalltag an: Gerade in der heutigen Zeit ist es unerlässlich, das Teilen nicht zu vergessen und besonders in der vorweihnachtlichen Zeit Gutes zu tun; dass dann Geschenke wie eine Mütze, ein Schal oder Schulmaterial eine so große Freude bewirken können, war für die meisten unglaublich.

Das BBZ Merzig dankt allen Beteiligten für die großzügigen Spenden und ihr Engagement. Ein besonderer Dank gilt hier Frau Theobald und ihren beiden Töchtern, die die vielen Päckchen angenommen haben und in ihrer Annahmestelle weitergeleitet haben.

 

Über den Tellerrand (11.11.2015)

Ministerium für Bildung und Kultur und Vertreter der Beruflichen Schulen Altötting besuchen das BBZ Merzig

Das am BBZ etablierte Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 wollte eine dreiköpfige Delegation des Berufsbildenden Schulen Altötting (Bayern) unter Leitung von Studiendirektor Albert Brunnbauer kennen lernen. Vermittelt hatte den Besuch das für Schulentwicklung und Qualitätsmanagement zuständige Referat D1 des saarländischen Bildungsministeriums. Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich und sein QM-Team standen Rede und Antwort und ermutigten die bayrischen Kollegen, Ihren Plan zu realisieren.

Die Berufsbildenden Schulen Altötting möchten neben dem in Bayern etablierten Schulentwicklungssystem auch ein zertifiziertes QM-System nach ISO 9001 implementieren. Da dies an den saarländischen Berufsbildungszentren bereits seit mehr als 10 Jahren umgesetzt ist, bat die Schule beim saarländischen Bildungsministerium um Unterstützung und Erfahrungsaustausch. Auf Vermittlung der zuständigen Referenten Norbert Bös (Qualitätsmanagement) und Jörg Steinhausen (Systemische Schulentwicklung) kam dann der Besuch am BBZ Merzig, dessen Voraussetzungen und Strukturen mit denen der Berufsbildenden Schulen Altötting vergleichbar sind, zu Stande.

Zum Abschluss des Besuchs dankte Brunnbauer den QM-Beauftragten des BBZ Merzig, Harald Guth, Dieter Schumacher und Kirsten Fouache für die zahlreichen Tipps und konkreten Hilfestellungen.  Es sei nicht bayrische Art, „über den Tellerrand zu sehen“, jedoch sei seine Schule gewillt, dies bewusst zu tun und von den saarländischen Erfahrungen zu profitieren. Man vereinbarte, den geknüpften Kontakt weiter zu pflegen und sich gegenseitig über die weitere Entwicklung zu informieren.

Abschließend dankte Norbert Bös im Namen des Bildungsministeriums für die Offenheit der Gastgeber und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht.

„Runder Tisch“ am BBZ Merzig geht in die 2. Runde (15.10.2015)

Am 15.10.2015 luden die Praktikumsbetreuerinnen der Fachoberschule Gesundheit und Soziales, Verena Baumann und Kathleen Scharf, zum 2. Runden Tisch des BBZ Merzig ein: Hierzu wurden alle Praktikumsbetriebe, die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales besuchen, eingeladen.

Ziel des Runden Tisches soll eine enge Verzahnung zwischen Schule und Praktikumsbetrieb sein, in der regelmäßig Fragen oder Probleme besprochen und untereinander beredet werden können.

An diesem Tag wurden z. B. in einem Vortrag neue Rahmenbedingungen des Praktikums dargestellt, da durch den landesweiten Modellversuch FOS.Plus einige Veränderungen auf die Praktikumsbetriebe zugekommen sind.

Generell wurden auch wesentliche Kriterien des Praktikums besprochen, z.B. die Planung und Organisation des Praktikums sowie Inhalte von Tätigkeitsnachweisen oder Praktikumsberichten.

Am Ende des Vortrags war noch genügend Zeit zum allgemeinen Austausch, der von allen Beteiligten rege genutzt wurde; zahlreiche Fragen konnten geklärt werden.

Ein Zeichen der Achtung setzen: Gymnasiasten des Geschichtskurses, Klasse 13, nahmen an der Stolpersteinverlegung für Valentin Kiefer teil (13.10.2015)

Am 13.10.2015 bekam Valentin Kiefer einen Stolperstein in Hilbringen vor seinem ehemaligen Wohnhaus verlegt - Schüler des BBZ Merzig unterstützten diese Feier.

„Stolpersteine“ nennt sich ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er erinnert in vielen Städten und Gemeinden an die Opfer, die im Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Betonsteine in den Boden einlässt, auf deren Oberfläche sich eine in Handarbeit beschriftete Messingplatte befindet. Das Schicksal der Opfer soll so nicht in Vergessenheit geraten.

Gymnasiasten des Geschichtskurses, Klassenstufe 13, waren am 13.10.2015 zusammen mit ihrem Geschichtslehrer Uwe Steinborn in Hilbringen Partner der Stolpersteinaktion für Valentin Kiefer.

Bürgermeister Marcus Hoffeld stellte in seiner Rede die traurigen Stationen von Valentin Kiefer zur Zeit des Nazi-Terrors dar: Dieser wurde 1940 wegen Kritik am System verhaftet und kam ins Gefängnis; es folgte die Deportation ins Konzentrationslager. Kurz vor der Befreiung durch die Sowjet-Armee kam Valentin Kiefer im KZ Neu-Rohlau um.

Zur Aufarbeitung der Geschichte seien Stolpersteinverlegungen wichtig, so der Bürgermeister der Stadt Merzig. Zudem sei es ein Zeichen gegen jegliche Form von Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Daher bedankte sich Hoffeld besonders für das Engagement der zukünftigen Abiturienten des BBZ Merzig.

Obwohl die 14 Schülerinnen und Schüler schon vorher in der Schule von diesem dunklen Kapitel der Geschichte gehört hatten, war diese Aktion etwas Besonderes: Mit Blumenbuketten, die die Klasse HAB U zusammen mit Marion Montnacher gebunden hatte, setzten die Gymnasiasten des Geschichtskurses an einem außerschulischen Lernort dem Opfer Valentin Kiefer und seinen Hinterbliebenen ein Zeichen des Respekts und der Achtung.

Hilde Hilgert, die Tochter des NS-Opfers, dankte allen Anwesenden für ihr Kommen und freute sich, dass ihr Vater mit diesem Stolperstein endlich wieder heimgekehrt sei. Sie betonte in ihren bewegenden Worten, wie wichtig auch heute Menschen seien, die für Frieden und Gerechtigkeit eintreten würden.

Eine besondere Verbindung zu unserer Schule hat Valentin Kiefer durch seine Enkelin Gabi Bastian, die am Standort Waldstraße Schulsekretärin ist.

 

Fotowettbewerb am BBZ Merzig unter dem Motto: „Augenklick mal – BBZ echt interCOOLturell“ (02.10.2015)

Im Zuge der interkulturellen Woche rief das BBZ Merzig im Zeitraum vom 1. August bis zum 20. September 2015 zu einem Fotowettbewerb über Facebook, Twitter und Instagram auf. Alle Interessierten konnten ihre Perspektive vom interkulturellen Leben in Merzig unter dem Hashtag #intercoolturell hochladen. Diese sollten zu einem späteren Zeitpunkt auf der Facebook- und der Instagramseite des BBZ geliked werden.

Am 02.10.2015 präsentierte eine „intercoolturelle“ Jury um die Mitglieder Giuseppe D`Auria, Kadir Cetin, Hikmat Hussein, Lilia Jung und Falko Marschall aus den beliebtesten zehn Bildern die drei besten Fotos mit Geldpreisen. Durch das Programm moderierte die Schülerin Jana Thiel.

Der 1. Preis mit 100 Euro ging an die Schülerin Eva Krämer mit dem Foto „Vielfalt in Merzig“, den 2. Preis mit 75 Euro gewann Jan Feilen mit „Religionen“ und Platz 3 machte mit 50 Euro die Klasse GS FOS 12.3 mit dem Foto „Kulturen im Alltag“.

Die Preise wurden überreicht von der Viezkönigin Laura Wahlen, der Linsenkönigin Helene Kaluza-Schwarz und der Ernteprinzessin Svenja Zifko - alle drei ehemalige Schülerinnen des BBZ Merzig.

Das BBZ Merzig dankt allen Teilnehmern für die interessanten Fotobeiträge sowie der Sparkasse Merzig-Wadern und dem Schulförderverein unserer Schule für die finanzielle Unterstützung.

 

Das BBZ sportlich unterwegs! (12.09.2015)

Bereits vor den Ferien am 16.07. begaben sich 18 Vertreter des BBZ mit neuen Trikots ausgestattet beim 11. Wochenspiegel Firmenlauf an den Start. Bei heißen 35 Grad schwitzten sie zwischen über 15000 Läufern! Das Team BBZ Merzig 1 mit den Lehrern Adrian Bartosch, Eric Biehler, Kirsten Fouache und Jürgen Laux belegte mit einer Gesamtzeit von 1:28:30 den 5. Platz! Herzlichen Glückwunsch!
An dieser Stelle sei auch Eric Biehler zu gratulieren, er belegte mit einer Zeit von 00:16:55 in der Einzelwertung den 6. Platz!
Doch damit nicht genug, am 12.09. fand in Lebach der 4. Saarland-Staffel-Triathlon statt. Hierbei absolviert jedes Teammitglied einer dreiköpfigen Mannschaft eine Disziplin und reicht danach den Staffelstab weiter. Die Disziplinen Schwimmen (200 m), Mountainbike (15,2 km) und Laufen (6 km) galt es zu bezwingen. Unser BBZ ging gleich mit 2 Mannschaften an den Start. Das Team BBZ Merzig 1 (Sabine Hoffeld, Andreas Heitz, Jürgen Laux) belegte eine souveränen 19. Platz, das Team BBZ Merzig 2 (Yvonne Puster, Holger Busse und Adrian Bartosch) den 41.
In der Kategorie Mixed-Team hat sich das BBZ auf einen guten 6. und 11. Platz vorgekämpft.

Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, allen Kolleginnen und Kollegen, die das BBZ repräsentiert haben!

Oberstufengymnasium 12 besuchte das Goethehaus in Frankfurt am Main (21.07.2015)

"In einer Stadt wie Frankfurt befindet man sich in einer wunderlichen Lage, immer sich kreuzende Fremde deuten nach allen Weltgegenden hin und erwecken Reiselust." Goethe

Oberstufengymnasium 12 besuchte das Goethehaus in Frankfurt am Main

Am Dienstag, den 21.07.2015, besuchten die Deutschkurse des Oberstufengymnasiums 12 zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Scharf, Frau Mathis und Frau Schulien die Stadt Frankfurt am Main. Der Besuch des Goethehauses, dem Eltern- und Geburtshaus von Johann Wolfgang von Goethe, stand auf dem Programm.

Die Fahrt begann in Merzig um 8:00 Uhr. Zunächst wurden wir herzlich von unserem Busfahrer begrüßt, der uns in gut drei Stunden nach Frankfurt brachte. Sogleich wurde dann das Goethehaus angesteuert. Wie bekannt der Dichter auch im Ausland ist, vermittelte eine sehr große Gruppe von japanischen Schülern in Schuluniformen, die gerade das Gebäude verließen. Wir starteten mit einer Führung durch das ehemalige Wohnhaus. Dabei erhielten wir neben interessanten Fakten über das Leben der Familie Goethe auch bemerkenswerte Einblicke in das Leben der Bevölkerung im 18. Jahrhundert.

Johann Wolfgangs Mutter gebar sieben Kinder, von denen nur Johann Wolfgang und seine Schwester das Erwachsenenalter erreichten. Doch auch seine Schwester starb im Alter von nur 27 Jahren bei der Geburt ihres zweiten Kindes. Das ehemalige Wohnhaus der Familie Goethe bestand aus vier Stockwerken und dem Dachgeschoss. Jedes Stockwerk hatte eine Größe von 140 qm, wobei das Treppenhaus ein Viertel der Gesamtfläche einnahm. Dies zeigte in der damaligen Zeit den Reichtum einer Familie. So bestand das Erdgeschoss z. B. aus Empfangszimmer, Esszimmer und Küche. In der Küche bestaunten wir die original Wasserpumpe, die zum hauseigenen Brunnen führte. Solch eine Pumpe hatten in dieser Zeit nur die wohlhabendsten Bürger. Das zweite Stockwerk diente ausschließlich zum herrschaftlichen Gästeempfang. Besonders erstaunlich fanden wir außerdem, dass Johann Wolfgang um die 200 Hemden besaß und auch an kompletten Bettgarnituren mangelte es der Familie nicht. Sie besaßen um die 140 Stück. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass bei den Goethes nur drei Mal im Jahr ein Waschtag ausgerichtet wurde. Die übrigen Stockwerke dienten als Wohnräume für die Familie, das Dachgeschoss war für das Hauspersonal vorgesehen. Bemerkenswert war neben anderen alten Möbeln eine Standuhr mit vollkommen mechanischem Antrieb, die aber dennoch neben der sekundengenauen Uhrzeit gleichzeitig die Jahreszeit, den Tag, das Datum, den Mondkalender und viele weitere Informationen anzeigte. Zum Abschluss wurden wir in das “Dichterzimmer“ geführt. Dieses Zimmer gehörte Johann Wolfgang Goethe bis er für sein Studium umzog. In diesem Zimmer entstanden Meisterwerke wie “Götz von Berlichingen“ und “Die Leiden des jungen Werthers“. Außerdem befand sich im Nebenzimmer sein Puppentheater, welches ihm schon im Kindesalter die Liebe zum Theater näherbrachte. Weitere Besonderheiten waren ein fortschrittliches Heizsystem und die große Privatbibliothek des Vaters.

Nach der Führung durch das Haus wurden uns in einem Vortrag über den historischen Faust interessante Parallelen zu unserer Lektüre “Faust 1 – Der Tragödie erster Teil“ aufgezeigt. Thematische Schwerpunkte bildeten die Kindsmörderin Susanna Brandt und der Alchemist Faust.

Nach diesen überaus interessanten Eindrücken machten wir uns auf in die Frankfurter Innenstadt, wo wir auf unterschiedlichste Weise den Nachmittag verbrachten. Einige gingen ausgiebig shoppen, wiederum andere Schüler besuchten die Aussichtsplattform des Main-Towers, welche eine atemberaubende Aussicht über die Stadt bot. So war die Frankfurter Paulskirche (“Wiege der deutschen Demokratie“) zu sehen, ebenso verschiedene Bankenhochhäuser und auch die EZB und der historische Frankfurter Hauptbahnhof. Wiederum andere ließen den Tag in einem Eiscafé entspannt ausklingen.

Gegen 16:00 Uhr traten wir die Heimreise an und unser Busfahrer brachte uns sicher und schnell durch die teilweise sehr engen Straßen von Frankfurt auf die Autobahn in Richtung Merzig. Als der Bus gegen 19:00 Uhr in Merzig ankam waren alle von den vielen Eindrücken und von den zum Teil tropischen Temperaturen erschöpft, jedoch auch sehr erfreut über den besonders schön verbrachten Tag mit ihren Deutschlehrerinnen.
“Das war ein super Ausflug“ stimmten alle, einschließlich den Lehrerinnen, zum Ende überein.

„bbz in concert`15“ in der Stadthalle in Merzig (15.07.2015)

Das diesjährige „bbz in concert`15“ am 15.07.2015 stand unter dem Motto „Toleranz/Solidarität/Gemeinschaft“ und knüpfte an den Toleranztag des BBZ Merzig im April 2015 an.

Klaus Dewald und seinen musikalischen Akteuren ist es auch in diesem Jahr gelungen, eine tolle und abwechslungsreiche Show auf die Bühne in der Merziger Stadthalle zu stellen.

In zahlreichen Formationen zogen sowohl Schüler als auch Lehrer alle Register ihres Können. So eröffnete Muhamet Rexha (auch bekannt unter „Schokiibär“ oder unter dem Künstlernamen „ReXplosive“) durch eine beatboxing-Performance den Abend. Der diesjährige Fachoberschüler-Absolvent im Bereich Wirtschaft moderierte, zusammen mit seinem Co-Moderator Philip Zenner (Schüler des Beruflichen Oberstufengymnasiums, Klasse 11), durch den Abend.

Die erste musikalische Darbietung – interpretiert vom Schulchor des BBZ Merzig – stand unter dem Motto „Solidarität/Gemeinschaft“: „Was wir alleine nicht schaffen“, ein Song von Xavier Naidoo, wurde in eindrucksvoller Weise gesungen.

Schulleiter Andreas N. Heinrich begrüßte im Anschluss daran alle Anwesenden, dankte allen Gönnern des BBZ Merzig sowie den vielen Künstlern, Akteuren und Helfern, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben. Er zitierte Victor Hugo, der einst sagte: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber schweigen unmöglich sei“. In diesem Sinne, so Heinrich,  solle nun die Musik sprechen.

Im weiteren Verlauf des Abends trumpften tolle Solisten und Schülerensembles auf, die die knapp drei Stunden wie im Fluge vergehen ließen.

Einen direkten Bezug zum Thema „Toleranz“ hatten Lieder wie „Imagine“ von John Lennon, hier gesungen vom Lehrerchor oder auch „Deine Schuld“ (Die Ärzte), interpretiert von der Schulband und dem Schulchor, der Tanz der Lehrerinnen mit „Break the chain“ sowie der Finalsong „We are family“, performt von allen Akteuren des Abends.

Auch die DSDS-Gewinner („Dewald sucht den Superstar“) Samira Adams, Ramona Christ, Alicia Grün, Carina Kirch, Michelle Leya und Fabio Licata überzeugten an dem Abend mit Songs wie „One day“ (Asaf Avidan), „Valerie“ (Amy Winehouse), „Let it go“ (Idina Mansell), „Revolution“ (Tracy Chapman) oder „Hold my hand“ (Michael Jackson).

Recep Günes, FOS-Absolvent des Bereichs Wirtschaft, interpretierte im Laufe des Abends ein türkisches Stück von Hasan Yildirim namens „Haberin var mi“, ganz ohne musikalische Unterstützung – auch er bekam kräftigen Beifall dafür.

Im Anschluss konnten alle Gäste des Konzerts das aufwendig gedrehte Video anlässlich des Toleranztages am 17. April 2015 sehen: „Neue Brücken – Neue Wege“ – hier auch Symbolcharakter für das Motto des Abends.

Klaus Dewald, musikalischer Leiter des Konzerts, wurde im Verlauf des Abends ernster. Er rief – zusammen mit der Klasse GS-FOS 11.1 – zu einem Spendenaufruf für eine erkrankte Schülerin dieser Klasse auf; Anna-Lena Trossem, ihre Klasse GS-FOS 11.1 und Klaus Dewald performten daraufhin „Hail Mary“ von Mark Owen für die Schülerin Maria.

Ein musikalisches Highlight des Abends war sicherlich die Darbietung des Abi-Chors 2015 mit einem Medley aus „Der König der Löwen“.

Auch in diesem Jahr stellt Klaus Dewald ein neues Duo „teacher and teacher“ auf die Beine. Diesmal schaffte er es dank der Kollegin Sarah Mathis, Helene Fischer mit „Atemlos durch die Nacht“ nach Merzig auf die Bühne zu holen – er beteuerte auch, dass er mit Engelszungen auf sie eingeredet habe. Die Darbietung fand bei allen Gästen großen Beifall.

Am Ende des Konzerts dankte die Gesangsformation „Man(n) singt“ mit dem Abschiedslied „Bettina“ (hier auf die Melodie von „Anita“ von Costa Cordalis) der Kollegin Dr. Bettina Späth für ihren langjährigen Einsatz im Lehrerchor; sie kehrt im nächsten Schuljahr in ihr Heimatbundesland Baden-Württemberg zurück.

Am Ende sangen alle Akteure „We are family“.

Das Konzert war erneut ein voller Erfolg – der Applaus aller Anwesenden war riesengroß und hat gezeigt, dass Musik auf kunstvolle Weise Brücken zwischen Schülern und Lehrern bauen kann und eine ganze Schule in Bewegung setzen kann.

Das BBZ Merzig dankt Herrn Dewald als musikalischer Leiter für den gelungenen Abend sowie Anne Laval und Anke Fritz-Kewerkopf für ihr Engagement, das „bbz in concert“ am Leben zu erhalten.

Die Veranstaltung klang später im Foyer der Stadthalle gemütlich aus.

Slackline / Le Parcour – Was ist das denn? (15.07.2015)

 

 

Slackline

Auf Anregung der Schüler der Klasse T-EI 11 (Elektroniker - Energie- und Gebäudetechnik) realisierten wir in dieser Woche kurzfristig ein Projekt: Slackline.

Da die Turnhalle des BBZ momentan renoviert wird, wurde der Sportunterricht nach draußen verlegt. Normalerweise dominieren beim Sport eher die Fähigkeiten Kraft oder Ausdauer. Bei dieser neuen Trendsportart sind Balance, Koordination und Konzentration gefragt. Man spannt ein „etwas breiteres Spannband“ – die Slackline – zwischen zwei Bäume und versucht über dieses Band zu balancieren. Fortgeschrittene Sportler können auch Tricks auf diesem schmalen, beweglichen Band vollführen.

Zu Beginn waren es die mit dieser Sportart erfahreneren Schüler, die sich auf dieses Sportgerät trauten. Doch nach und nach versuchten alle Schüler, mit oder ohne Hilfe über dieses schmale Band zu gehen. Nach den ersten vorsichtigen Versuchen wurden auch gleich schwierigere Aufstiege oder kleinere Tricks auf der Slackline getestet.

Diese Sportart ist sicherlich eine Bereicherung für den Sportunterricht, zumal auch gegenseitige Hilfestellung und auch Anleitung erforderlich sind. Da alle Schüler ohne Sturz und Verletzungen blieben, was bei einer Höhe von nur ca. 50cm auch zu erwarten war, wird es sicherlich nicht die letzte Sportstunde in dieser neuen Sportart gewesen sein.

(Video)

Le Parcour

Da zwei Schüler (Klasse: T-EI 11) als Hobby Le Parcour angaben, haben wir diese Sportart im ersten Halbjahr in den Sportunterricht integriert.  

Hierbei versucht man Hindernisse zu überwinden. Die Hindernisse bzw. Aufgabenstellungen mussten erst erstellt werden. Danach ging es daran, in Gruppen Lösungswege zu suchen, um diese Hindernisse auf unterschiedliche Art und Weisen zu überwinden. So gab es bei verschiedenen Aufgabenstellungen am Ende unterschiedliche Lösungen.

Diese Sportart erfordert neben einer guten körperlichen Fitness auch Kreativität und Einfallsreichtum. Eine Sporthalle mit seinen vielfältigen Sportgeräten und Absicherungsmöglichkeiten bietet eine ideale Voraussetzung für diese Sportart.

Abiturfeier 2015 des Oberstufengymnasiums am BBZ Merzig (11.07.2015)

Die diesjährige Abiturfeier des Oberstufengymnasiums am BBZ Merzig fand am 11. Juli 2015 im feierlichen und festlichen Rahmen der Stadthalle Merzig statt; alle 40 Abiturienten hatten sich für die Feier schick in Schale geworfen.

Schulleiter Andreas N. Heinrich konnte in diesem Jahr 30 Abiturienten aus dem Bereich Gesundheit und Soziales und 10 Absolventen aus dem Bereich Wirtschaft das lang ersehnte Abschlusszeugnis der Allgemeinen Hochschulreife überreichen.

Die Abiturfeier stand unter dem Motto „Hakuna Mutabi“. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten von der Musik-AG unter Leitung von Klaus Dewald; auch die Abiturienten selbst hatten sich einiges einfallen lassen, um das Programm zu gestalten: So performte z. B. der Abi-Chor u. a. ein Medley aus “König der Löwen“.

Neben der Übergabe der Zeugnisse stand auch die Ehrung für herausragende Leistungen im Mittelpunkt des Abends: Die beste Absolventin des Bereichs Gesundheit und Soziales war Laura Glaub, bester Absolvent des Bereichs Wirtschaft war Christoph Tulipan.

In diesem Jahr gab es die  „1 vor dem Komma“ neun Mal, für Michelle Dawen, Laura Glaub, Susanne Hoffmann, Ruhama Krupinski,  Angelique Schirrah, Ronja Storck, Christoph Tulipan, Fjolla Vllasa  und Svenja Zifko.

Der Scheffelpreis ging in diesem Jahr an Fjolla Vllasa, beste Leistungen im Erweiterungskurs Gesundheit erzielte Susanne Hoffmann, Angelique Schirrah wurde für beste Leistungen im Erweiterungskurs Pädagogik/Psychologie ausgezeichnet, ebenso Christoph Tulipan für beste Leistungen im Erweiterungskurs Betriebswirtschaftslehre.

Abschlussfeier der Fachoberschüler Sozialwesen, Technik und Wirtschaft 2015 am BBZ Merzig (10.07.2015)

 

Am Freitag Abend, 10. Juli 2015, fanden die diesjährigen Feierlichkeiten für alle Fachoberschüler-Absolventen in der Stadthalle in Merzig statt.

162 Schülerinnen und Schüler erhielten in diesem Jahr das Zeugnis der Fachhochschulreife am BBZ Merzig.

Die Stadthalle füllte sich gegen Abend schnell mit elegant gekleideten jungen Menschen und ihren Verwandten und Freunden - alle gelöst und glücklich strahlend - mit der Vorfreude auf das lang ersehnte Zeugnis der Fachhochschulreife.

Monatelang stand diese zentrale Prüfung im Raum, gefolgt von Ängsten, dem Lernstress und der Sorge, die Prüfung nicht zu schaffen. Doch an diesem Abend durften alle Absolventen die Früchte ihres langen Lernens ernten.

Muhamet Rexha, selbst ein Fachoberschule-Absolvent des Bereichs Wirtschaft, moderierte durch das feierliche Programm. Er riss direkt zu Anfang alle Anwesenden durch sein künstlerisches Talent mit.

Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich hielt daraufhin die Abschlussrede. Er betonte, wie wichtig dieser heutige Lebensabschnitt für alle Absolventen sei, da für die meisten mit dem Erhalt des Abschlusszeugnisses die Schulzeit ende, die mindestens zwölf Jahre im Mittelpunkt des täglichen Alltags stand. Alle anwesenden Absolventen sollten das Zeugnis auch als Eintrittskarte in eine Zukunft sehen, die nun jeder individuell gestalten könne.

Danach erhielten alle 60 Absolventen der FOS Sozialwesen ihre Abschlusszeugnisse.

Klaus Dewald, musikalischer Leiter des Abends, und Felix Bidinger, FOS-Absolvent aus dem Bereich Sozialwesen, traten später in der Formation „teacher and student“ auf und performten „Bad moon rising“ von CCR; beide erhielten dafür großen Beifall.

Danach bekamen 31 Schüler der FOS-Technik ihre lang ersehnten Abschlusszeugnisse.

Recep Günes, FOS-Absolvent des Bereichs Wirtschaft, interpretierte daraufhin ein türkisches Stück von Hasan Yildirim namens „Haberin var mi“, ganz ohne musikalische Unterstützung – auch er bekam einen kräftigen Applaus dafür.

Im Anschluss konnten alle Anwesenden das aufwendig gedrehte Video anlässlich des Toleranztages am 17. April 2015 sehen: „Neue Brücken – Neue Wege“ – hier auch Symbolcharakter für die neuen Wege eines jeden Schülers.

Schokiibär, wie sich der Moderator Muhamet Rexha bei Facebook nennt, forderte dann alle 71 Schülerinnen und Schüler der FOS-Wirtschaft dazu auf, nach vorne auf die Bühne zu kommen, um ihre Zeugnisse in Empfang zu nehmen.

Dann sang Michelle Dillschneider, Absolventin der FOS Wirtschaft, den Song „Believe“ von Ella Henderson.

In der nachfolgenden Schülerrede durch den Schulsprecher Nicola Simone, Absolvent der FOS Sozialwesen, bedankte sich dieser bei allen beteiligten Lehrern und Eltern für ihre Unterstützung in den letzten zwei Jahren. Er stellte dar, dass sich gerade zu Beginn der Klassenstufe 11 viele Schüler gefühlt haben wie Hannibal, als er vor den Alpen stand. Auch wenn diese „Schülerberge“ nicht aus Stein waren, so türmten sich ein 56-wöchiges Praktikum, neue Unterrichtsfächer, Bücher, Hefte und Ordner ebenfalls zu einem Gebirge auf wie einst bei Hannibal. Aber heute kann gefeiert werden, denn alle haben diese Hürden erfolgreich gemeistert.

Klaus Dewald und die Schülerin Anna Lena Trossem interpretierten später gemeinsam „Hail Mary“ von Mark Owen  - u. a. auch verbunden mit einem Spendenaufruf, um einer kranken Schülerin finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.

Gegen Ende der Feier wurden noch die Besten geehrt: Unter den 162 Schülerinnen und Schülern setzte sich Nina-Kathrin Linnenberger mit dem besten Notendurchschnitt aller FOS-Absolventen durch.

Der Beste in der Fachoberschule Technik war Patrick Gaub, bester Absolvent der FOS-Wirtschaft Raphael Orth.

In den jeweiligen Fachdisziplinen überzeugten mit besten Ergebnissen Jacqueline Blau (Pädagogik, Psychologie und Soziologie), Fabian Finkler (naturwissenschaftliche Fächer einschließlich Technologie) und Raphael Orth (BWL, Rechnungswesen und VWL).

Zum Ende der Veranstaltung gaben Fabian und Tobias Geier sowie Tobias Bies mit „Something breathe“ (Need to breathe) ihr Bestes und die Veranstaltung klang im Foyer der Stadthalle gemütlich aus.

   

Besuch des Generalpräses Monsignore Ottmar Dillenburg am BBZ Merzig (09.07.2015)

Am 09.07.2015 empfing das BBZ Merzig den Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks, Monsignore Ottmar Dillenburg, der seit 2011 dieses Amt inne hat.

Der Generalpräses ist oberster Repräsentant des Internationalen Kolpingwerks mit rund 450000 Mitgliedern weltweit. Er vertritt - als Nachfolger Adolph Kolpings – das internationale Kolpingwerk in momentan 61 Ländern nach innen und außen.

Um 10 Uhr begannen die Feierlichkeiten in der Kirche St. Josef in Merzig. Eine Vielzahl von Schülern und Lehrern des BBZ Merzig feierten gemeinsam mit dem Theologen einen ökumenischen Wortgottesdienst zum Thema „Brücken bauen“.

Die musikalische Umrahmung der Feierlichkeiten übernahm der Schüler-Lehrer-Chor des BBZ Merzig unter Leitung von Klaus Dewald. Auch in den Liedtexten zog sich das Leitmotiv „Brücken bauen“ wie ein roter Faden durch das Programm.

Nach einer allgemeinen Begrüßung durch Barbara Weißkopf erfolgte die liturgische Eröffnung durch Monsignore Dillenburg.

In der darauf folgenden Lesung wies Erhard Scholl auf die Stolpersteine des Lebens hin – Steine, die auch symbolisch auf dem Boden in der Kirche lagen. Es ist wichtig, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und Mittel zu finden, diese Hürden im Leben zu überwinden. 

Nach gemeinsamen Gebeten und Liedern bauten Schülerinnen und Schüler während des Wortgottesdienstes symbolisch eine Brücke. Hierbei standen die einzelnen Steine für verschiedene Symbole wie Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Engagement, Hoffnung oder Mut; diese persönlichen Bedeutungen wurden von einzelnen Schülerinnen und Schülern laut vorgelesen und jeder baute an der gemeinsamen Brücke mit. Am Ende sah jeder am Altar zwei große Pfeiler stehen, die durch ein Brett miteinander verbunden wurden: eine gemeinsam gebaute Brücke ist entstanden.

Im weiteren Verlauf des ökumenischen Wortgottesdienstes nahm Monsignore Dillenburg darauf Bezug und betonte, wie wichtig es gerade für junge Menschen ist, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen, damit Brücken gebaut werden können und ein gemeinsames Miteinander möglich ist. 

Nach der Ansprache des Theologen überraschte Monsignore Dillenburg später alle Anwesenden damit, dass er diese Brücke betrat; er erhielt dafür den Applaus aller erstaunten Schülerinnen und Schüler.

Es folgten Fürbitten einzelner Schüler. Nach dem Vater unser, bei dem sich alle – auch über die einzelnen Bänke hinweg - die Hände reichen sollten, erfolgte nach weiteren Liedbeiträgen Segenswünsche sowie das Abschlussgebet.

Im Anschluss an den ökumenischen Wortgottesdienst empfingen Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich sowie einige Religionslehrer alle Interessierten zum gemeinsamen Beisammensein im Pfarrsaal St. Josef. Hier stellte der Generalpräses Projekte des Internationalen Kolpingwerks vor. Schwerpunkte waren  dabei Projekte von jungen Menschen in Entwicklungsländern, die dort binnen sechs bis acht Wochen mithilfe der finanziellen Unterstützung des Internationalen Kolpingwerks u. a. zu Kfz-Mechatronikern, Friseurinnen oder Bäckern ausgebildet werden. Dank einer kurzen Filmsequenz und vielen Bildern schaffte Monsignore Dillenburg es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken; eine Vielzahl von Fragen an ihn folgte.

Da sich das Internationale Kolpingwerk überwiegend aus Spenden finanziert, sieht das BBZ Merzig hier eine Möglichkeit, im nächsten Schuljahr aktiv zu werden, um mithilfe finanzieller Mittel zu unterstützen. Dies fand bei allen Beteiligten großen Beifall.  

Das BBZ Merzig dankt Monsignore Ottmar Dillenburg für diesen gelungenen Vormittag, für sein Engagement, den weiten Weg von Köln nach Merzig auf sich zu nehmen sowie für seine Bereitschaft, jungen Menschen einen Ausschnitt seiner Arbeit näher zu bringen.

Volleyballturnier am BBZ Merzig (06.07.2015)

 

 

 

Am Montag, 06.07.2015, fand ein Volleyballturnier des Oberstufengymnasiums, Klassenstufe 12 und 13, am BBZ Merzig in der Thielsparkhalle in Merzig statt.

Acht Teams traten an, die sich zusammensetzten aus drei Teams der Klassenstufe 13, drei Teams der Klassenstufe 12 sowie zwei Lehrerteams.

Alle Beteiligten hatten ihren sportlichen Spaß an diesem Tag, denn dank guter Laune und abwechslungsreichen Spielen kamen sowohl Schüler als auch Lehrer auf ihre Kosten.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, es gab Kuchen und Waffeln für alle Beteiligten und Zuschauer.

Nach anfänglich lockeren Gruppenspielen kam im Laufe des Turniers immer mehr Spannung auf. Das Finale gegen Ende entpuppte sich dann noch zum Nervenkitzel, doch am Ende setzte sich ein Team der Klassenstufe 12 als Sieger durch; Siegprämie war ein KleX Gutschein in Höhe von 40 Euro.

Er hat es drauf – Tobias Niggemann vom BBZ in Merzig (16.06.2015)

 

„Das Handwerk braucht motivierte Auszubildende, die auch nach ihrer Ausbildung eine Karriere im Malerhandwerk im Blick haben. Hierzu bietet das BBZ in Merzig hervorragende Möglichkeiten …“, mit diesen Worten eröffnete Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich eine kleine Feierstunde am BBZ in Merzig. Tobias Niggemann, im dritten Ausbildungsjahr zum Maler und Lackierer (Ausbildungsbetrieb Markus Warken, Beckingen), wurde in das Förderprogramm der Sto-Stiftung des gleichnamigen bekannten Herstellers für Malerbedarf aufgenommen.

„Du hast es drauf – zeig’s uns!“, so lautet das Motto der Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Deutschlang jedes Jahr hundert talentierte Auszubildende im Malerhandwerk zu motivieren und in ihren Leistungen zu fördern, um so zu einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung als Malergeselle beizutragen. Für eines dieser Stipendien konnte sich auch Tobias Niggemann vom BBZ Merzig qualifizieren. Seine Unterstützung durch Sto gestaltet sich mehrschichtig. So erhielt er im Rahmen der Feierstunde zunächst einen großzügig bestückten Werkzeugkoffer und ein Bücherpaket mit anspruchsvoller Fachliteratur – ein hervorragendes Equipment für ein gutes Gelingen der Prüfung im Sommer. Mit dem Gesellenbrief -– vorausgesetzt die Noten stimmen – kann Tobias nach Stühlingen zum Firmensitz der Sto-Werke fahren, um an Seminaren zur Weiterbildung im Maler- und Lackiererhandwerk teilzunehmen. Wer einen besonders guten Gesellenbrief vorweisen kann, wird sogar mit einem kostenlosen Laptop bzw. iPad belohnt.

Seit Jahren begleitet Studienrat Edgar Hoff aktiv das Projekt am BBZ Merzig. Er durfte sich über eine Urkunde von den Stiftungsbeiräten freuen, da die Schule schon dreimal Auszubildende nominiert hatte, die dann auch in das Förderprogramm aufgenommen wurden.

Auf die Frage nach seinen weiteren Zielen im Malerbereich antwortete Tobias: „Auf alle Fälle werde ich den Meisterbrief machen. Allerdings möchte ich zunächst ein paar Jahre als Geselle arbeiten und mich dann erst an der Meisterschule anmelden.“

DON’T DRINK AND DRIVE

Am 11.06.2015 fand, in Kooperation mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, an unserem BBZ in Merzig die Verkehrssicherheitskampagne „DON’T DRINK AND DRIVE“ statt.

Zu dieser Veranstaltung wurde auf dem Schulhof ein zu einem Fahrsimulator umgebauter Ford Fiesta aufgebaut, mit dessen Hilfe die Schüler eine Fahrt unter Alkoholeinfluss simulieren konnten.

Zuvor wurde zu Fuß ein Parcours absolviert, welcher sich, nach Aufsetzen verschiedener Brillen zur Simulation von 0,8 bzw. 1,2 Promille, teilweise schwieriger gestaltete als vermutet.

Ziel dieser Aktion war die Sensibilisierung der Jugendlichen zur Reduzierung der Gesamtzahl der 

„Alkohol-Unfälle“ und zur Verbesserung der Risikokompetenz junger Fahrer. Zudem sensibilisierten die Aktivitäten der Kampagne für die Gefahren durch exzessiven Alkoholkonsum, wie z. B. Koma-

Saufen.

Der Gewinn eines Verkehrssicherheitstrainings wurde am gleichen Tag unter den teilnehmenden Führerscheininhabern ausgelost und ausgehändigt.

Die Initiative wurde durch die Schüler und ihre Lehrer sehr gut besucht und angenommen.

Pinnwand ist out –Magnetputz ist in

Auch beim genauen Hinsehen sieht er aus wie ein normaler Wandputz. Aber schon beim Verarbeiten merkt man, dass er schwerer ist als üblicher Kunststoffputz. Das höhere Gewicht machen spezielle Metallsande aus, die dem Putz beigemischt sind. Auf ihnen haften Magnete.

In Kooperation mit der holländischen Firma MagPaint und dem Schweizer Farbenhersteller Knuchel hat die Malerabteilung am BBZ Merzig sich näher mit diesem neuartigen Putz beschäftigt. „Die Untergrundvorbehandlung ist wie bei einem normalen Putz“, so Heinz Bohr von der Malerwerkstatt am BBZ. „Vor und während der Verarbeitung muss der Putz jedoch sorgfältig aufgerührt werden, damit sich die Metallteilchen in der Masse gleichmäßig verteilen und nicht absetzen“, so Bohr weiter. Das Aufbringen soll laut Hersteller in zwei Lagen erfolgen, denn so ist eine optimale magnetische Wirkung gegeben.

Ein Platz für eine Probefläche war schnell gefunden, denn Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich sah in seinem Büro Bedarf für eine solche Fläche, um wichtige Zettel, Fotos oder Bilder aufzuhängen. Bis zu zehn DIN A 4-Seiten können mit extra starken Neodym-Magneten ohne Probleme an der Wand gehalten werden.

Die Schüler der Maler und Lackiererklassen am BBZ waren von dem Putz voll und ganz begeistert, obwohl das Material recht teuer (1kg = 10,00 Euro) und der Verbrauch (ca. 4,5 kg/ m²) sehr hoch ist. Aber einen solchen Putz verarbeitet man nicht tagtäglich auf der Baustelle.

„Wenn ich zu Hause einen Sponsor gefunden habe, mache ich mir auch so eine praktische Pinnwand mit Magnetputz“, so David Banton, Schüler am BBZ in Merzig.

Toleranztag am BBZ Merzig (17.04.2015)

Am 17.04.2015 feierte das BBZ Merzig seinen Toleranztag. Im Vordergrund der Veranstaltung standen Projektarbeiten von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Klassen zum Thema „Toleranz“. Die Ergebnisse der mehrwöchigen Schülerarbeiten, die sogenannten Exponate, sollten an diesem Tag ausgestellt und gewürdigt werden.

Ein ganz besonderer Gast des Tages war der saarländische Bildungs- und Kulturminister Ulrich Commerçon.

Durch das knapp einstündige Programm moderierte StR`in Anke Fritz-Kewerkopf.

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich und einer kurzen Rede von Minister Ulrich Commerçon, der betonte, wie wichtig Unterschiede im täglichen Miteinander seien und das Leben eines jeden bereichern, folgte ein knapp 20-minütiger Filmzusammenschnitt diverser Schüler- und Lehrerbeiträge zum Thema „Toleranz“. Zu sehen waren u. a. kleine gespielte Filmsequenzen über Unterschiede, Respekt oder Zusammenhalt, ein Toleranz-ABC oder die Dokumentation eines Demonstrationsbesuchs in Homburg; die Gäste waren sehr gebannt beim Anblick der vielfältigen Beiträge.

Daraufhin folgte eine musikalische Einheit von Klaus Dewald und dem Schüler- und Lehrerchor: Der bereits vor ein paar Wochen aufwendig gefilmte Dreh zum Video „Neue Brücken“ (ursprünglich von Pur) wurde aufwendig zusammengeschnitten und am Toleranztag abgespielt. Alle Anwesenden durften gegen Ende des Liedes nochmals den Refrain mitsingen – Klaus Dewald dirigierte-, und auch diese ganz aktuelle Sequenz wurde dann von StR Ulrich Seiler gefilmt, um das Video zu komplettieren.

Es folgte ein Speed-Meet mit dem Minister: Vier Schülerinnen und Schüler stellten vier Fragen an den Bildungs- und Kulturminister – es ging hier hauptsächlich um die Privatperson Ulrich Commerçon -  der diese ehrlich und sympathisch beantwortete und dabei stets den Fokus auf die Schüler richtete.

Ein optisches Highlight gegen Ende der Veranstaltung war der Beitrag der Klasse W-I 10.1 mit ihrer Klassenlehrerin, StR`in Christina Meiser, die sich diverse Statements zum Thema Toleranz überlegt hatte und diese an einem farbigen Ballon befestigten. Alle Schülerinnen und Schüler lasen ihr Statement vor und abschließend stiegen dann knapp 100 bunte Luftballons in den Merziger Himmel.

Zum Abschluss übergaben drei Schülerinnen und Schüler Minister Ulrich Commerçon  Bild – und Plakatgeschenke, die im Laufe der Projektarbeit durch Schülerhand entstanden sind. Der Minister bedankte sich für den gelungenen Tag und versprach, den Präsenten in seinem Ministerium einen würdevollen Platz zuzuweisen.

Mit viel Beifall und freudigen Gesichtern ging der offizielle Teil des Toleranztages zu Ende.

Die anwesendenden Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, die Exponate der Schülerinnen und Schüler zu betrachten und bei Kaffee und Kuchen sowie diversen Erfrischungsgetränken mit anderen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen.

Ein Dank gilt hier auch StR`in Sonja Al-Samaraie und ihrer Klasse BVJ-UMF, die die Bewirtung für den Tag übernommen hatten.

Alle Gäste des Toleranztages am BBZ Merzig waren begeistert von der enormen Vielfalt der Exponate sowie dem Ideenreichtum der beteiligten Klassen.

Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich war sehr zufrieden mit diesem Toleranztag und der positiven Resonanz der Gäste.

An dieser Stellen noch einmal Dank an alle Schülerinnen und Schüler, die sich durch die Vielzahl der Ideen in die großartige Projektarbeit eingebracht haben sowie an alle Kolleginnen und Kollegen, die den Tag durch ihre Planung und ihr Engagement gelingen ließen.

Biologieunterricht zum Anfassen (25.03.2015)

 

In der Woche vor den Osterferien erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen SPF 11.1 und SPF 11.2 einen besonders anschaulichen Biologieunterricht: Sie präparierten Schweineaugen und Schweineherzen. Beide Organe wurden zuvor im Unterricht besprochen. So konnte das theoretisch erworbene Wissen zum Aufbau des Auges bzw. des Herzens während der Präparation praktisch angewendet werden.

„Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler an die Organpräparation herangehen“, so die Biologielehrerin Simone Scherer, die die Präparation in beiden Klassen durchführte. Jegliche Scheu und Berührungsängste weichen schnell der Neugier und Faszination über die Anatomie der Organe. „Wichtig ist aber, dass niemand gezwungen wird, teilzunehmen. Wer nicht selbst präparieren will, kann entweder zusehen oder in der Zeit eine andere Klasse besuchen“, betont Simone Scherer.

Mit Skalpellen, Scheren, Pinzetten und Handschuhen ausgestattet machten sich die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung an die Arbeit. Bevor die Schweineaugen präpariert werden konnten, musste der Augapfel von störendem Gewebe befreit werden. Nun konnte neben der Iris und der Pupille auch den Sehnerv identifiziert werden. Dann wurde mit Skalpell und Schere einmal kreisförmig um das Auge herum geschnitten, die beiden Augenhälften voneinander getrennt und der Glaskörper vorsichtig herausgedrückt. An der hinteren Augenhälfte konnten die Schülerinnen den blinden Fleck auf der Netzhaut ausfindig machen. Bei diesem handelt es sich um die Austrittsstelle des Sehnervs. Zum Schluss wurde die Linse frei präpariert. Legt man sie auf ein beschriebenes Blatt Papier, kann man eine Vergrößerung des Geschriebenen durch die rundliche Linse feststellen (siehe Foto). Dieser Vergrößerungseffekt rief bei den Schülerinnen großes Erstaunen hervor.

Auch bei den Schweineherzen konnten sie viele der zuvor im Unterricht besprochenen und auf Arbeitsblättern beschrifteten Strukturen nun im wahrsten Sinne des Wortes anfassen und begreifen. Zudem hat das Schweineherz den Vorteil, dass es dem menschlichen Herzen sehr ähnlich ist. Von außen waren die Gefäße, die das Blut zum Herzen hin bzw. vom Herzen wegführen, deutlich zu erkennen. Auch konnten die kleinen und stark verzweigten Herzkranzgefäße  aus der Nähe betrachtet werden. Nachdem das Herz auf beiden Seiten aufgeschnitten wurde, erkannten die Schülerinnen und Schüler den zweiteiligen Aufbau in eine rechte und linke Herzhälfte und konnten die Unterteilung in Vorhöfe und Hauptkammern nachvollziehen. Zudem untersuchten sie die Taschen- und Segelklappen. Besonders fasziniert waren sie davon, dass der Herzmuskel der linken Hauptkammer deutlich dicker ist als der rechten Herzkammer bzw. der Vorhöfe.

„Wenn man das, was man im Unterricht theoretisch besprochen hat, mal an einem echten Organ gesehen hat, kann man alles besser lernen und es sich auch viel besser merken“, so die Meinung der Schülerinnen und Schüler.

Syrische Flüchtlinge zu Gast beim BBZ Merzig (24.03.2015)

Im Rahmen eines Toleranzprojektes besuchten vier syrische Flüchtlinge im Alter von 17-38 die technische Fachoberschule. Ziel der Stunde war es, die Flüchtlinge bezüglich ihrer Heimat, ihrer Flucht und ihrer derzeitigen Lebenssituation zu interviewen. Im Vorfeld überlegte sich die Klasse Fragen, die sie dabei besonders interessieren. Bereitwillig beantworteten die Flüchtlinge diese und schafften durch ihre Offenheit eine angenehme Atmosphäre. Aufgrund der Sprachbarriere erklärten sich zwei Schülerinnen des beruflichen Oberstufengymnasiums, Hikmat und Zeinab Hussein, dazu bereit, das Gespräch zu übersetzen. Die beiden meisterten ihre Aufgabe bravourös und ihnen gilt an dieser Stelle ein großes Dankeschön. Die Schüler der technischen Fachoberschule erfuhren zunächst etwas über die derzeitige Kriegssituation in Syrien, ehe die Flüchtlinge mit Hilfe einer Karte ihren Fluchtweg bis zu ihrer Ankunft in Deutschland schilderten. Dabei erläuterten sie, welche Strapazen sie während ihrer Reise auf sich nehmen mussten, betonten aber auch, mit welcher Freundlichkeit sie in Deutschland von der hiesigen Polizei aufgenommen wurden. Im Anschluss daran hatten die Schüler die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen. Sowohl die Schüler als auch die Syrer nahmen dabei kein Blatt vor den Mund, sodass Fragen wie „Woher habt ihr so teure Handys?“, oder „Welche Unterstützung bekommt ihr vom Staat?“, bis hin zu „Möchtet ihr irgendwann in euer Land zurückkehren?“, ehrlich beantwortet wurden. Die Syrer machten dabei deutlich, dass sie in ihrem Heimatland zur gehobenen Schicht gehörten und es dort vor dem Krieg auch ein wirtschaftliches Leben gegeben habe. Sie seien geflüchtet, um nicht töten und sterben zu müssen und würden gerne nach Kriegsende nach Syrien zurückkehren, um ihr Land beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Durch dieses Gespräch wurden bei den Schülern der technischen Fachoberschule einige Vorurteile widerlegt und durch neues Wissen eine Basis zum toleranteren Umgang mit Minderheiten geschaffen.

Wider das Vergessen – Zukunft braucht Erinnerung: Eine Spurensuche des BGym 11 (18.03.2015)

 

So übernehme ich auch für mich die Devise vieler ehemaliger Deportierter: Verzeihen, warum nicht? Vergessen, niemals! Und da viele auch der Ansicht sind, dass `nicht davon zu berichten Verrat ist, berichte ich auf meine Weise´.“

Eugène Marlot, Matrikel 6149, L`Enfer d`Alsace

Am 18.03.2015 besuchten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums, Klassenstufe 11, gemeinsam mit ihren Deutschlehrerinnen Frau Massing, Frau Mathis und Frau Reinert sowie der Begleitperson Frank Schommers das ehemalige KZ Natzweiler-Struthof im französischen Elsass.

Bereits im Vorfeld wurde in den Klassen der Roman „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink gelesen, besprochen und bearbeitet, in dem u. a. die Themen „Nationalsozialismus“ und „Kriegsverbrechen im Nationalsozialismus“ angesprochen werden.

Um Geschichte lebendig zu gestalten und eine Art der Spurensuche auch außerhalb des Klassenzimmers zu betreiben, wurde das KZ im benachbarten Frankreich ausgewählt.

Dieses ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof wurde am 21. April 1941 errichtet und war bis zum 23. November 1944 ein sogenanntes Straf- und Arbeitslager des nationalsozialistischen Deutschlands nahe dem Ort Natzweiler im besetzten französischen Elsass.

In das Lager sowie in die angeschlossenen Außenlager wurden etwa 52000 Menschen aus ganz Europa deportiert; hier wurden auch diverse medizinischen Experimente von Naziprofessoren der Universität des Reichs in Straßburg durchgeführt.

Etwa 22000 Menschen starben in diesem KZ, sei es durch Ermordung, Quälerei und Folter, Krankheit, Kälte oder Mangelernährung – es war eines der mörderischsten Lager des Nazi-Regimes.

Der Referent der Lehrfahrt, Axel Brück, betonte in seinen Ausführungen stets an Erlebnisberichten der Inhaftierten den grausamen Machtmissbrauch der Kommandanten in dem Lager. Er schilderte den Schülerinnen und Schülern auch eindringlich, dass das primäre Ziel des Lagers der Tod durch harte Arbeit war. So mussten die Gefangenen bei einer knapp bemessenen Tagesration von nur 1000 Kalorien schwerste körperliche Arbeiten verrichten

(z. B. harte Arbeit im Steinbruch). Viele Deportierte starben daher hier im Arbeitslager auch in kürzester Zeit.

Die Stätte des ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof ist heute ein Ort der Erinnerung und der Besinnung, ein in den Vogesen verankertes Zeugnis der Geschehnisse und eine der wichtigsten nationalen Gedenkstätten der Deportation.

Ziel der Lehrfahrt war es, die Schülerinnen und Schüler Geschichte erleben zu lassen und sie für alle Formen von Unterdrückung, Ausgrenzung und Machtmissbrauch zu sensibilisieren - eine Spurensuche wider das Vergessen.

Die Erinnerung an die Greueltaten des Naziregimes sollen durch erlebte Geschichte nicht in Vergessenheit geraten - Zukunft braucht auch heute noch immer die Erinnerung.

Die Schülerinnen und Schüler betonten nach der Lehrfahrt, dass gerade die Erlebnisberichte von Gefangenen bzw. die sogenannten Einzelschicksale Inhaftierter, die Herr Brück sehr anschaulich dargestellt hat, sehr viel Betroffenheit bei ihnen geweckt haben.

München ist nicht Paris, doch dafür länger (16.03.2015)

Dreitägige Exkursion des 13 er Geschichtskurses war ein voller Erfolg

Verabschiedung des Abteilungsleiters Norbert Streit (28.02.2015)

 

In einer kleinen Feierstunde wurde Studiendirektor Norbert Streit, der dienstälteste Abteilungsleiter des BBZ Merzig, am 28.02.2015 in seinen wohlverdienten Ruhestand entlassen.

Herr Streit hat als Leiter der Abteilung Technik in seiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit viele Veränderungen und Entwicklungen am BBZ Merzig miterlebt und begleitet; durch sein großes Engagement hat er das Profil des BBZ Merzig auch entscheidend mitgeprägt.

Das Kollegium dankte Herrn Streit für seinen unermüdlichen Einsatz und lobte seine stets positiv-denkende Art. Mit dem Spruch „Alles wird gut!“ hat Herr Streit es immer wieder geschafft, seine Kollegen oder Schüler aufzumuntern.

Getreu diesem Leitsatz „Alles wird gut!“ wünscht das BBZ Merzig Herrn Streit für die kommenden Jahre Gesundheit, Zufriedenheit und eine schöne Zeit im Kreise der Familie.

Allee Hopp – Das BBZ steht Kopp (14.02.2015)

„Daaaajeeee“ donnert es am Samstag, den 14.02.2015, vor den Toren des BBZ Merzig in der von-Boch-Straße. Bunt verkleidete Menschen mit blauen, gelben und roten Gesichtern und bunten Haaren tummeln sich auf den Eingangsstufen der Schule. In ihrer Mitte der Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich. Was hier vor sich geht, ist das fröhliche und in jeder Hinsicht „bunte Treiben“ der BBZ-Buddys, die sich voller Vorfreude auf die Teilnahme am Merziger Kinderkarnevalsumzug vor der Schule sammeln. Das Motto der lustigen Truppe ist offensichtlich: „Lieber BUNT“. „Wir möchten gerne ein Statement setzen für Toleranz, Vielfalt und die Akzeptanz von Unterschieden.“,  erklärt Sonja Al-Samaraie, Lehrerin und Initiatorin des Buddy-Projekts am BBZ Merzig. „Seit dem letzten Jahr unterrichten wir an unsere Schule auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die aus der ganzen Welt kommen. Oft haben die Jugendlichen bereits entsetzliche Schicksale durchlitten. Mit unserem Buddy-Projekt möchten wir ihnen helfen, hier in Deutschland leichter Fuß zu fassen. Deutschsprachige Schüler unserer Schule stehen dabei  sozusagen Pate und  möchten ihnen einige Sitten und Gebräuche ihres neuen Heimatlandes nicht nur im Dialog näher bringen, sondern sie auch erleben lassen. Und was könnte da besser passen, als eine Teilnahme an einem echten deutschen Karnevalsumzug?“ , fügt Al-Samaraie mit einem Augenzwinkern hinzu. Man erkennt an der ausgelassenen, freudigen Atmosphäre, die die kleine Gruppe verbreitet, dass dies nicht nur Worte sind, sondern dass hier gelebte Integration spielerisch funktioniert.

Bereits im Vorfeld gab es viel zu lernen. Ein paar Tage vor dem Umzug begann die Organisation mit dem eigenhändigen Nähen der Kostüme. Dabei wurden die Schüler und ihre Buddys tatkräftig von Schoolworkerin Maria Schwarzkopf und vielen Kolleginnen des BBZ Merzig unterstützt. Auch für das leibliche Wohl wurde Dank einer Vielzahl von Kuchenspenden bestens gesorgt. Das Buddy-Projekt wurde bereits im letzten Schuljahr durch Sonja Al-Samaraie initiiert. Hierfür wurden SchülerInnen gesucht, die sich als "Paten" für die Flüchtlinge zur Verfügung stellten. Die Buddys sind SchülerInnen unterschiedlicher Schulformen des BBZ Merzig, die sich für die interkulturelle Begegnung interessieren und sich sozial engagieren möchten. Inhalt der Buddy-AG ist, über das Jahr verteilt gemeinsam Aktivitäten durchzuführen, die einerseits einen Kontakt der Jugendlichen untereinander herstellen, andererseits aber auch hiesige Traditionen und Gepflogenheiten vermitteln sollen. Die Ideen entstehen also rund um regionaltypische Feste, meinen aber auch Unternehmungen, die mit unserer Region verknüpft sind, z. B. eine Wanderung zur Burg Montclair oder eben die Teilnahme am Faschingsumzug.

Als sich der Zug pünktlich um 14:11 Uhr in Bewegung setzt, ist von kulturellen Unterschieden schnell nichts mehr zu spüren. Mit Feuereifer sind alle Beteiligten bei der Sache und haben sichtlich Spaß.

Fußballturnier 2015 (12.02.2015)

Die Ergebnisse der 3 Turniere:

Vormittag - Jungen

1. T-GS 11.1

2. W-H 11.1

3. T-KM 10

4. T-GS 10.1

Vormittag - Mädchen

1. OGym 13

2. OGym 12

3. OGym 11.2

4. W-H 11.2

Nachmittag - Jungen

1. W-FOS 12.3

2. OGym 13

3. W-FOS 12.1

4. OGym 12

Große Resonanz beim Tag der offenen Tür am BBZ Merzig (07.02.2015)

 

 

 

 

Als sich um 09:00 Uhr die Türen an den Schulstandorten in der Waldstraße und in der von-Boch-Straße öffneten, hatten sich bereits viele interessierte Eltern und Jugendliche eingefunden. Die Besucher erwartete ein umfangreiches Programm. Neben der Vorstellung der einzelnen Schulformen bot sich den Interessierten die Möglichkeit, unterschiedlichen Unterrichtsstunden beizuwohnen.

In der Gewerbeschule zeigten die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über Installationsschaltungen und ihre Fähigkeiten beim Fräsen und Drehen. Bei den Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule für Haushaltsführung und ambulante Betreuung stand Blutdruckmessen auf der Stundentafel und in der Sozialpflegeschule wurden Reißverschlüsse in Mäppchen eingenäht. Darüber hinaus organisierten die Sozialpflegeschüler unter Anleitung ihrer Lehrerin Frau Braun und dem Küchenmeister Herrn Bohr mit großem Erfolg die Verpflegung der Gäste und Helfer. Neben Kaffee und selbstgemachtem Salz- und Hefegebäck fanden vor allem die liebevoll dekorierten Cupcakes reißenden Absatz. Am Ende des Tages war das kleine Schulcafé restlos ausverkauft.

Am Standort in der von-Boch-Straße drehte sich im Oberstufengymnasium Fachrichtung Gesundheit ebenfalls alles um das Thema Ernährung. Unter dem Motto „Wissenschaft zum Anfassen und zum Schmecken“ testeten die Schüler unter Aufsicht von Dr. Eric Biehler die Wirkungsweise von Lebensmittelzusatzstoffen. Einen Raum weiter ging es tiefgründig zu. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Ulrich Seiler befassten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Psychologie- und Pädagogikunterrichts mit Schicksalsereignissen am Beispiel des verunglücken Wetten Dass???-Teilnehmers Samuel Koch. Mit dem richtige Führen eines Haushaltsbuches und den Grundlagen der doppelten Buchführung beschäftigten sich unterdessen die Schüler der Handelsschule und der Fachoberschule Wirtschaft.

Bei einem solch umfangreichen Angebot verging die Zeit wie im Flug und die interessierten Schüler und ihre Erziehungsberechtigten verließen das BBZ mit jeder Menge neuer Eindrücke. Auch Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich zog ein positives Resümee: „ Unsere Schule bietet an den zwei Standorten eine Fülle von Möglichkeiten und durchlässigen Karrierewegen an. Mit über 100 motivierten und engagierten Lehrkräften aus allen Bereichen sind wir sehr gut aufgestellt, um eine optimale Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten. Viele Kolleginnen und Kollegen engagieren sich zudem weit über die normalen Maße hinaus in unterschiedlichen sozialen Bereichen. Dazu gehören unter anderem das Patenprogramm „BBZ-Buddy-Projekt“ für Flüchtlinge, aber auch Kunstausstellungen und das jährliche Schulkonzert „BBZ in concert“. Darauf sind wir besonders stolz. Unterricht mit Herz, Hand und Verstand ist unsere oberste Maxime. Wir freuen uns sehr, dass so viele interessierte Schüler und Eltern den „Tag der offenen Tür“ genutzt haben, um sich selbst von uns zu überzeugen.“

Überblick über die Karriermöglichkeiten am BBZ Merzig

Das BBZ Merzig bietet an seinen beiden Standorten eine Vielzahl von Schulformen und Ausbildungsmöglichkeiten an. So sind der soziale und der technisch-gewerbliche Zweig am Standort in der Waldstraße beheimatet. Dort haben die Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren die Fachhochschulreife im Bereich Gesundheit und Soziales sowie Technik zu erwerben. Das erste Jahr ist dabei an drei Tagen in der Woche von einem fachbezogenen Praktikum geprägt, welches den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den angestrebten Berufszweig ermöglichen soll und bereits praktische Fähigkeiten vermittelt.  Der mittlere Bildungsabschluss kann an den angegliederten  Berufsfachschulen (Sozialpflegeschule, Gewerbeschule) ebenfalls in zwei Jahren erworben werden. In der Berufsschule werden die Ausbildungen zum Maler und Lackierer / Bauten- u. Objektbeschichter, Kfz-Mechatroniker,  Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik) oder  Friseur schulisch begleitet. Ebenfalls an diesem Standort sind die Berufsgrundschule (BGS), das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), das Berufsvorbereitungsjahr / die Produktionsschule. Die Berufsfachschule für Haushaltsführung und ambulante Betreuung kann als zweieinhalbjähriger Ausbildungsgang (inkl. Anerkennungspraktikum) im Anschluss an die Berufsgrundschule besucht werden und führt zum Abschluss Staatlich geprüfte Fachkraft (HAB) für Haushaltsführung und ambulante Betreuung.

In der von-Boch-Straße befindet sich das Oberstufengymnasium mit der beruflichen Profilierung  „Gesundheit und Soziales“ und  „Wirtschaft“ ebenso wie der wirtschaftliche Fachbereich des Bildungszentrums. Auch hier kann im Rahmen der zweijährigen Fachoberschule eine Fachhochschulreife erworben werden. Als Pendant zu der Sozialpflegeschule und der Gewerbeschule bietet die Handelsschule die Möglichkeit, den mittleren Bildungsabschluss zu erwerben und vermittelt in zwei Jahren nicht nur allgemeine, sondern auch fachbezogene wirtschaftliche Inhalte im Unterricht. Industriekaufleute und  Bürokaufleute werden hier ebenso ausgebildet wie die  Kaufleute im Einzelhandel  und Verkäufer.

Bereits seit 2004 haben die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus die Möglichkeit, die allgemeine Hochschulreife am Oberstufengymnasium des BBZ Merzig zu erreichen. An die einjährige Einführungsphase (Klasse 11) schließt sich die zweijährige Hauptphase (Klasse 12 und 13) an, an deren Ende die landeseinheitliche Abiturprüfung steht. Mit Bestehen der Abiturprüfung erhält der Abiturient die Allgemeine Hochschulreife (Abitur), die ihn zum Studium jeder Fachrichtung an einer Universität berechtigt.

Blutspendeaktion 2015 am BBZ Merzig (04. und 05.02.2015)

Auch in diesem Jahr waren wieder viele Schülerinnen und Schüler sowie Bedienstete des BBZ Merzig bereit, an den beiden Standorten der Schule bei der Blutspendeaktion des Deutschen Roten Kreuzes teilzunehmen.

Um festzustellen, dass das Blutspenden für uns alle wichtig ist, braucht man nicht lange nachzudenken: Jeden Tag ereignen sich Unfälle; auch Krankheiten befallen viele Menschen und können jederzeit jeden treffen. So kann jeder noch so gesunde Mensch von einer Minute zur anderen auf eine Blutspende seines Mitmenschen angewiesen sein. Experten sind sogar der Meinung, dass 80% aller Bundesbürger einmal in ihrem Leben eine Blutkonserve benötigen.

Blut lässt sich noch immer nicht künstlich herstellen – nur gesunde Menschen können durch ihre Blutspende die erforderliche Versorgung für Kranke und Unfallopfer sicher stellen.

Leider reicht die Zahl der Blutspender, die dies regelmäßig tun, nicht aus, denn der Bedarf wächst stetig durch die immer älter werdende Bevölkerung und durch erfolgreiche neue Methoden der Medizin, bei denen Blut eine bedeutende Rolle spielt.

Über die Altersgrenze scheiden immer mehr langjährige Dauerspender aus, die durchschnittlich drei- bis viermal im Jahr zur Spende gehen. Es kommen zwar immer wieder junge Neuspender hinzu, aber um das Gesamtvolumen des gespendeten Bluts zu halten, müssen im Gebiet des DRK-Blutspendedienstes West für jeden älteren ausscheidenden Dauerspender drei Neuspender gewonnen werden.

Insgesamt spenden derzeit nur knapp 3% der Bevölkerung Blut; das ist allerdings zu wenig, um die Gesamtversorgung der Patienten in Deutschland sicher zu stellen.

Um Schülerinnen und Schüler des BBZ Merzig erneut mit der Thematik zu konfrontieren und sie zu sensibilisieren, fand auch in diesem Jahr am 4. und 5. Februar 2015 eine Blutspende-aktion in Zusammenarbeit mit dem DRK statt.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse SFOS 12-2 fertigten im Vorfeld Plakate an, um über die Aktion in der Schule zu informieren.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen SFOS 12-1 und des Erweiterungskurses Gesundheit der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums informierten vorab ihre Mitschüler über das Thema „Blutspende“ und warben um Spender; die beteiligten Lehrer, Frau Dr. Bettina Späth, Herr Dr. Eric Biehler und Herr Eric Zimdars (Landesfachberater Gesundheit) halfen mit und unterstützen die Lernenden.

Insgesamt 150 Schülerinnen und Schüler spendeten an den beiden Standorten Blut und erfüllten im Vorfeld die Voraussetzungen für eine solche Spende, wie ein Mindestgewicht von 50 kg, einen ausreichend hohen Eisengehalt im Blut und einen positiven Gesundheitscheck durch die betreuenden Ärzte vor Ort.

Die Aufgaben der organisierenden Klassen umfassten die elektronische Erfassung der Spenderdaten, die Betreuung während der Blutspende und die anschließende Bewirtung mit Getränken und belegten Brötchen.

Diese Aktion fand erneut bei den Teilnehmern großen Anklang und bot vielen die Gelegenheit, Hemmungen und Ängste vor einer Blutspende abzubauen.

Herr Ernwein, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DRK, bedankte sich auch in diesem Jahr für die gelungene Blutspendeaktion am BBZ Merzig und zeigte sich erfreut über die hohe Spendenbereitschaft. Er dankte der Schule im Namen des DRK für die Möglichkeit, eine solche Aktion hier problemlos durchführen zu können; es sei wichtig, gerade junge Menschen als potentielle Spender zu werben. Er hofft darauf, dass einige Teilnehmer die Ortsvereine des DRK weiterhin tatkräftig mit ihrer regelmäßigen Spende unterstützen werden.

Das BBZ Merzig unterstützt das kongolesische Regenwalddorf Wete (27.01.2015)

Mit Hilfe des BBZ Merzig konnte das Regenwalddorf Wete in der DR Kongo sein Schulprojekt erfolgreich abschließen.

Die Dorfschule war während der Kriegsjahre zusammengefallen, sodass die Menschen in Wete diese Schule in Eigeninitiative wieder aufgebaut haben. Allerdings fehlten den armen Bauernfamilien für mehr als das Nötigste die finanziellen Mittel. Daher saßen die Kinder während des Unterrichts auf dem staubigen Boden, auf dem sich außerhalb der Schulstunden auch Ziegen breit machten.

Beeindruckt von der vorbildhaften Eigeninitiative der Dorfbewohner in Wete, aber schockiert von den widrigen Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule, nahm das Partnerschaftskomitee von Bokungu die Schule in das „Elefantenfuß-Schulbankprojekt“ auf und schlug sie der Partnerschaftsgemeinde Losheim am See als Projekt vor.

Aufmerksam geworden durch diverse Veröffentlichungen in den Medien nahmen sich Schüler und Lehrer des BBZ Merzig dieser guten Sache an: Den Erlös des Adventskonzertes unter Leitung von Klaus Dewald widmeten sie diesem Schulprojekt im fernen Kongo.

Dank der finanziellen Unterstützung konnten die Klassenräume im Regenwalddorf Wete mit stabilen „Elefantenfuß“- Schulbänken ausgestattet werden; auch Türen wurden eingebaut, sodass in Zukunft den Ziegen der Eintritt in die Schule verwehrt bleiben wird. Zudem konnten die insgesamt sechs Klassenräume mit je einem Pult für den Lehrer bestückt werden.

Diese wichtige Unterstützung ermöglicht den Schülern und Lehrern in Wete ein angenehmes und gesundes Lernklima; Schreibarbeiten werden jetzt auf zweckmäßigen Holzunterlagen erledigt und die teure Schulkleidung der Kinder wird geschont und bleibt sauber.

After X-Mas Party am BBZ Merzig (27.12.2014)

Am 27.12.2014 hat das BBZ Merzig zu einer Party der acht Nationen eingeladen; junge Menschen aus Afghanistan, Äthiopien, Eritrea, dem Kamerun, Guinea und Syrien waren zu einer Party mit Tanz und interkultureller Küche geladen.

Die Idee zur Party und dem gemeinsamen Kochen hatte Studienrätin Sonja Al-Samaraie, die die Klasse für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) leitet.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 besuchen 15 junge Männer diese eigens eingerichtete Schulform, welche neben dem Erlernen der deutschen Sprache auch deren berufliche Integration zum Ziel hat. Den Schülern, die ohne Begleitung ihrer Eltern nach Deutschland gelangt sind, bietet sich so die Möglichkeit, einen qualifizierten Hauptschulabschluss zu erwerben, um so die Grundlage für eine berufliche Ausbildung zu schaffen.

Zur Party der acht Nationen wurden neben den Flüchtlingen auch deren „Buddies“, d. h. freiwillige Paten aus anderen Klassen des BBZ Merzig, eingeladen. Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich betonte auch, dass das BBZ Merzig den jungen Menschen auf diese Weise die Gelegenheit gibt, zwanglos kulturelle und religiöse Unterschiede kennen zu lernen und den Respekt voneinander zu lernen.

In der Lehrküche wurden gemeinsam typische Speisen aus den Herkunftsländern zubereitet, dann wurde gemeinsam gegessen, getanzt und gefeiert.

Der Tag bot ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Bestenehrung von Auszubildenden am BBZ Merzig: (03.12.2014)

 

Ein Absolvent reist sogar nach Brasilien

In einer kleinen Feierstunde hat das BBZ Merzig am 03.12.2014 seine besten Auszubildenden geehrt und ausgezeichnet: Frau Barbara Kornberger als Landesbeste im Maler- und Lackiererhandwerk , Herr Daniel Frank als Landesbester im Kfz-Handwerk und Herr Alexander Lion sogar als Kfz-Mechatroniker-Bundessieger.

Anwesend waren neben den drei Auszubildenden und den Lehrern des BBZ Merzig auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Frau Verena Heisel von der Firma VW Heisel, dem Ausbildungsbetrieb von Daniel Frank sowie Herr Dirk Schwarzenbarth von der Firma Mercedes Hess, dem Ausbildungsbetrieb von Alexander Lion. Auch die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Herr Wolfgang Quinten als Vorsitzender des Schulfördervereins waren geladen.

Schulleiter Andreas Heinrich lobte die drei jungen Menschen für ihre herausragenden Leistungen in einem Handwerksberuf:

Besondere Leistungen im Maler- und Lackiererhandwerk zeigte Frau Barbara Kornberger. Sie schloss als Landesbeste in der Gesellenprüfung im Winter 2014 ab und erreichte einen Notendurchschnitt von 1,1. Frau Kornberger absolvierte ihre Ausbildung in der Firma Andre Schu in Marpingen. Aufgrund einer Umschulungsmaßnahme konnte Frau Kornberger ihre Ausbildung auf zwei Jahre verkürzen. Sie hatte zuvor den Beruf des Schilder- und Lichtreklame-Herstellers erlernt und diesen auch mehrere Jahre ausgeübt. Als sie die Tätigkeit als Folientechnikerin nicht mehr erfüllte, hat sie sich für den neuen Beruf entschieden. Sie erzählt: „Ich wollte unbedingt beim Handwerk bleiben und da ich schon früher viel mit Farben zu tun hatte und auch gerne mit Menschen zusammenkomme, lernte ich Maler- und Lackierer.“ Auch die Schule war für die junge Frau kein langweiliges Muss, sondern eine Art der Fortbildung in Sachen Kreativität.

Im KfZ-Handwerk konnte Herr Heinrich gleich zwei herausragende Leistungen verkünden: Zum einen wurde Herr Daniel Frank als Landesbester in der Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker im Sommer 2014 ausgezeichnet. Er verkürzte seine Ausbildungszeit um ein halbes Jahr auf nur drei Jahre und erreichte einen Notendurchschnitt von 1,22. Herr Frank absolvierte seine Ausbildung bei der Firma VW Heisel in Merzig.

Zum anderen wurde Herr Alexander Lion als Landesbester in der Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker im Winter 2014 geehrt; er erlangte einen Notendurchschnitt von 1,6. Herr Lion absolvierte seine Ausbildung bei der Firma Mercedes Hess in Merzig. Er wurde zudem Sieger des Bundesleistungswettbewerbs im brandenburgischen Bernau. Er setzte sich dort gegen alle anderen Landessieger in insgesamt 13 Aufgaben durch. Außerdem startet der 20-Jährige für das Kfz-Gewerbe bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2015 in Sao Paulo (Brasilien). Das Ticket zum internationalen Wettbewerb errang der Saarländer beim Fünf-Länder-Cup in Südtirol. Dort erreichte er 511 von insgesamt 600 Punkten. Dieser traditionelle Wettbewerb ist eine ideale Möglichkeit des länderübergreifenden Leistungsvergleichs und der Standortbestimmung in punkto Kfz-Ausbildung.

Neben einem Buchpreis und einer Urkunde überreichte Herr Heinrich jedem Absolventen den kürzlich erschienenen Kunstkalender des BBZ Merzig.

Die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich betonte die Leistungsbereitschaft dieser jungen Leute, sich diverse Fachkenntnisse anzueignen. „Solche Persönlichkeitstypen werden es in der Regel immer zu beruflichem Erfolg bringen“, so die Landrätin. Frau Schlegel-Friedrich lobte auch die Qualität der Ausbildungsbetriebe, da gerade der Betrieb die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen muss, um bei fachlichen Fragen als Ansprechpartner zur Seite zu stehen.

Auch Herr Wolfgang Quinten, Vorsitzender des Schulfördervereins, gratulierte den drei Absolventen und sprach ihnen großen Respekt für ihre exzellenten Leistungen aus.

Fleiß, Beharrlichkeit und Ehrgeiz, aber auch Teamfähigkeit und Verlässlichkeit zeichnen diese Auszubildenden aus; Werte, die für ihren späteren Lebensweg unerlässlich sind.

Der weitere berufliche Lebensweg steht für alle drei fest: Frau Kornberger arbeitet momentan in einem Malerbetrieb in Saarbrücken und Herr Lion bleibt vorerst in seinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb beschäftigt; beide wollen demnächst die Meisterschule besuchen. Herr Frank hat bereits ein Maschinenbau-Studium an der Technischen Universität in Kaiserslautern begonnen.

Das BBZ Merzig wünscht den drei Absolventen alles Gute für ihre weitere berufliche Zukunft.

… ich muss Euch sagen es weihnachtet sehr. (28.11.2014)

Premiere für das BBZ auf dem Nikolausmarkt in Merzig.

Es duftet herrlich nach Waffeln, Glühwein, Weihnachtsgebäck und Gewürzen. Trotz der vielen Menschen liegt eine unendliche Ruhe und Besinnlichkeit auf dem Vorplatz der Sankt Peters Kirche, als an diesem Freitag 28.11.2014 der alljährliche Nikolausmarkt seine Pforten öffnet. In festlicher Beleuchtung strahlt der Markt seinen Besuchen entgegen und sofort ist man von einer vorweihnachtlichen, freudigen Stimmung ergriffen.

Das BBZ Merzig ist in diesem Jahr zum ersten  Mal mit von der Partie und bietet den Besuchern neben Glühwein und Kinderpunsch auch den Kunstkalender 2015 an. „Eine Schule wie die unsere ist nicht nur eine Stätte der Bildung. Wir sind ein wichtiger Teil unserer Stadt und immer wieder stolz darauf, am öffentlichen Leben in Merzig teilzunehmen und Veranstaltungen wie den diesjährigen Nikolausmarkt aktiv mitzugestalten“, erklärt der Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich. Dass die Idee, sich dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren, gut angenommen wird, zeigt sich im Laufe des Abends. Nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen finden den Weg nach Merzig, auch viele Schüler und deren Angehörige haben in entspannter Atmosphäre den Beginn der Adventszeit gemeinsam mit dem BBZ zelebriert. Selbst Bürgermeister Marcus Hoffeld lässt es sich nicht nehmen, dem BBZ-Stand einen kurzen Besuch abzustatten und sich am kulinarischen Angebot zu erfreuen.

Als sich gegen 21 Uhr langsam die Pforten schließen, kann das BBZ eine rundum positive Bilanz ziehen. Dabei möchte Wolfgang Quinten, Vorsitzender des Schulfördervereins eines vor allem betonen: „Ohne den ehrenamtlichen Einsatz vieler Kräfte kann ein solches Event nicht funktionieren. Mein herzlicher Dank gilt allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die wieder einmal zum Gelingen des Abends beigetragen haben."

Kunstbegabte Berufsschüler – Das BBZ Merzig bringt Kunstkalender 2015 heraus (26.11.2014)

 

 

„Er ist fertig.“ Es ist ein besonderer Augenblick, als Pia Bausch-Jaaks, Kunstlehrerin des Berufsbildungszentrums Merzig, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht den Jahreskalender 2015 des BBZ zum ersten Mal in Händen hält. Er ist das Ergebnis eines ganz besonderen Projekts der Kunstlehrerin sowie ihrer Kollegen Karin Plocher und Falko Marschall.

„Wir wollen zeigen, dass auch im Bereich der beruflichen Schule künstlerische und kreative Fähigkeiten gefordert und gefördert werden,“ erklärt Pia Bausch-Jaaks. „Für viele Schülerinnen und Schüler ist gerade der Kunstunterricht eine willkommene Abwechslung zum berufsschulischen Alltag. Hier können Sie ihrer Phantasie einmal freien Lauf lassen und lernen, ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen.“ Dabei fördere der Kunstunterricht aber auch das konzentrierte und genaue Arbeiten. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen und eine Arbeit bis zum Ende zu bringen sei für die jungen Künstler häufig ein ganz neues und bereicherndes Erlebnis.

Über 3 Jahre sammelten die Lehrer mit viel Hingabe und Leidenschaft die besten Werke ihrer Schützlinge. „Das Schwierigste war es, eine Auswahl zu treffen“, weiß Falko Marschall zu berichten.  „Wir waren selbst überrascht und zutiefst beeindruckt, in wie vielen Schülern bisher ungeahnte Talente schlummern.“ Mit Hilfe des Schulfördervereins unter Vorsitz des ehemaligen Schulelternsprechers Wolfgang Quinten konnte der Kalender nun endlich in Druck gehen.

Herausgekommen ist ein hochwertiger Kunstkalender, der einen Auszug unterschiedlicher Kunsttechniken wie Radierungen, Collagen, Linolschnitten oder Acrylmalereien auf Leinwand darstellt. Die beteiligten jungen Künstler stammen aus den verschiedensten Schulformen. Berufsschüler in der Ausbildung zum Maler und Lackierer sowie Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums und der Sozialpflegeschule beweisen in eindrucksvoller Weise ihre künstlerischen Fähigkeiten.

Der Jahreskalender kann ab Donnerstag, dem 27.11.2014, in den Sekretariaten des BBZ Merzig ( Waldstraße 51 und Von-Boch-Straße 73), bei der Roten Zora und Bock und Seip in Merzig sowie im Kulturamt Merzig für 10 Euro erstanden werden. Der Erlös kommt dem Schulförderverein und damit unmittelbar dem BBZ und seinen Schülerinnen und Schülern zu Gute.

Weihnachten im Schuhkarton (12.11.2014)

Schüler und Lehrer des BBZ Merzig nahmen erneut an der weltweit größten Geschenk-Aktion für benachteiligte Kinder teil

Auch in diesem Jahr haben sich engagierte Schüler und Lehrer des BBZ Merzig an der Vorweihnachtsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligt.

Unter dem Motto „Mit kleinen Dingen Großes bewirken“ haben Schülerinnen der Sozialpflegeschule, Klassenstufe 11, gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Braun und der Unterstützung engagierter Schüler, Lehrer und Eltern Geschenkartikel gesammelt und in Schuhkartons gepackt.

Mit Freude haben sich weitere Schüler anderer Schulformen beteiligt: die Fachoberschule Sozialwesen und Wirtschaft sowie das Oberstufengymnasium, Fachbereich Wirtschaft.

Die Schüler waren dafür verantwortlich, neuwertige Produkte wie Hygieneartikel, Schulutensilien, Spielzeug, Kleidungsartikel oder Süßigkeiten mitzubringen, die gesammelt und von den Schülerinnen der Sozialpflegeschule in die Kartons gepackt wurden.

Durch großzügige Spenden der Schüler, Lehrer und Eltern konnten zahlreiche Schuhkartons gefüllt und zusammen mit einer großen Geldspende vieler Lehrerkollegen an eine freiwillige Abgabenstelle übergeben werden; um die 50 gefüllten Schuhkartons kamen zusammen.

Ein besonderer Dank für die freundliche und unkomplizierte Annahme der Schuhkartons gilt hier Frau Theobald, der Mutter einer Schülerin, die in Bietzen eine Annahmestelle für die Päckchen hat, und Frau Koscheny, die verantwortlich ist für die Koordination der Sammelstelle im Kreis Merzig-Wadern.

Wie in jedem Jahr findet diese Aktion im November statt. Die Schuhkartons werden mit weihnachtlichem Papier verpackt und mit Inhalt gefüllt; diese kommen hilfsbedürftigen Kindern im Alter von zwei bis 14 Jahren in Rumänien, Georgien, Polen oder Bulgarien zu. Die Adressaten der Päckchen leiden oft unter finanzieller bzw. emotionaler Not oder unter körperlicher Beeinträchtigungen. Ein „einfacher“ Schuhkarton kann das Leben eines Kindes positiv beeinflussen, da viele dieser benachteiligten Kinder noch nie in ihrem Leben ein Geschenk erhalten haben.

International ist die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt und wird von der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan`s Purse“ verantwortet. Diese weltweit größte Geschenkaktion in der Vorweihnachtszeit will verdeutlichen, dass man Menschen in Not helfen und selbst ein kleines Zeichen der Hoffnung setzen kann, um mit persönlichem Engagement ein Licht in die Dunkelheit zu tragen.

In den Empfängerländern, die in Osteuropa und auch Zentralasien angesiedelt sind, arbeitet die Organisation eng mit geschulten, freiwilligen christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen zusammen, die diese Päckchen an Kinder in ihrer Umgebung verteilen. Diese konfessionelle Ungebundenheit verdeutlicht auch in der heutigen Zeit, dass der Glaube Grenzen überwinden und Vorurteile gegenüber Andersgläubigen abbauen kann – es geht alleine darum, Menschen zu helfen und ein Stück Hoffnung zu geben – ohne jegliche Bedingung.

Die Schülerinnen der Sozialpflegeschule hatten wie im letzten Jahr viel Spaß und Freude beim Befüllen und Verpacken der Schuhkartons; erfreulicherweise war die Bereitschaft, am BBZ Merzig zu spenden, auch in diesem Jahr sehr groß, sodass sich Schüler und Lehrer der Schule freuen, im nächsten Jahr erneut an dieser Aktion teilzunehmen, um auf unkomplizierte Weise Gutes zu tun.

Litauentag (26.09.2014)

 

 

 „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ – so lautet das Motto der diesjährigen „Interkulturellen Woche“, einer bundesweit Aktion, die vom 13. bis 26. September auch in Merzig mit zahlreichen Einzelaktionen begangen wird. Als Neuling beteiligt sich in diesem Jahr erstmals auch das BBZ Merzig aktiv am Geschehen. Dabei ist es für den Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich eine Herzensangelegenheit, den interkulturellen Gedanken nicht bloß zu reflektieren, sondern ihn tatsächlich zu leben. Daher zögerte er auch nicht und nahm das Angebot der Litauischen Gemeinde im Saarland an, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern des BBZ am 26.09.2014 den "Litauischen Tag“ im Rahmen der interkulturellen Woche 2014 zu initiieren.

Bereits seit 1975 findet jährlich Ende September bundesweit die Interkulturelle Woche statt, bei der sich inzwischen mehr als 500 Städte und Gemeinden aktiv für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten einsetzen. Durch Begegnungen und Kontakte im persönlichen Bereich soll ein besseres gegenseitiges Verständnis entwickelt und der Abbau von Vorurteilen ermöglicht werden. Initiatoren sind die Deutschen Bischofskonferenz, die Evangelischen Kirchen in Deutschland und die Griechisch-Orthodoxen Metropolie. 

Das BBZ Merzig hat in diesem Jahr das Land Litauen als Partnerland auserkoren, was nicht zuletzt dem bereits erfolgreich laufenden Gemeinschaftsprojekt „The Job Of My Life“ der CEB Merzig und dem Kolpingwerk Trier zur Ausbildungsförderung geschuldet ist. Durch die Bemühungen von CEB und Kolping konnten bereits mehrere junge Litauerinnen und Litauer an saarländische Ausbildungsbetriebe vermittelt werden.

„Deutschland ist ein Zuwanderungsland, und wie in allen modernen Gesellschaften leben hier Menschen mit unterschiedlichem kulturellen, religiösen, ethnischen und sozialen Hintergrund zusammen“, erläutert Heinrich. Diese kulturelle Vielfalt biete große Potentiale und Chancen für eine Gesellschaft. „Gerade wir als weiterführende Schule haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Potentiale zu erkennen und zu fördern. Mit- und voneinander lernen ist nicht nur eine Maxime unseres Hauses, sondern bereits gelebter Schulalltag“, berichtet der Schulleiter.

Auf dem Tagesprogramm steht am 26. September zunächst das gemeinsame Zubereiten landestypischer litauischer Speisen, die anschließend nach Herzenslust probiert werden können. Der Nachmittag steht dann ganz unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden“. Bei einem historischen Stadtrundgang werden die Gemeinsamkeiten der jüngeren saarländischen und litauischen Geschichte erläutert.

Den abschließenden Höhepunkt des Tages stellt das exklusive Konzert der Band „The World Travellers“ (http://www.the-world-travellers.com) mit der litauischen Frontsängerin Taurinta Rigetaite im X-Club in Merzig dar. Durch die Unterstützung der Sparkasse Merzig-Wadern und vieler ortsansässiger Sponsoren und die Kooperation mit dem Ortsverband der litauischen Gemeinschaft im Saarland und dem Inhaber eds X-Club Halil Ay gelang es dem BBZ Merzig, diese einzigartige Band aus Köln zu engagieren und dem interessierten Publikum zu präsentieren. Taurinta und ihre Musiker wollen in einer einmaligen Fusion aus Jazz, Folklore und Improvisation die idyllische Schönheit Litauens in der Vorstellung der Zuhörer lebendig werden lassen. Durch das Verschmelzen von Volksthemen mit aufregenden, tranceartigen Musikszenarien werden die Zuhörer auf eine imaginäre Klangreise mitgenommen, auf der man die Einflüsse von weit entfernten Kulturen auf das Baltikum in einem noch nicht gehörten Kontext kennenlernt. Das Konzert beginnt im 21:00 Uhr. Bereits um 20:00 Uhr stimmt die junge Formation Breathaway die Gäste musikalisch ein. Die vier Waderner Musiker haben sich der akustischen Interpretation ausgewählter Perlen der Rock- und Popgeschichte verschrieben. Der Eintritt ist frei.

Ein erlebnispädagogischer Tag im Hochseilgarten Saarbrücken

„Die meisten Menschen überschreiten Grenzen nur, wenn sie ins Ausland fahren.“ (Manfred Strahl)

Am 17.09.2014 hieß es für die Fachoberschule Sozialwesen, Klassenstufe 12: „Erlebe Dich selbst und überwinde Grenzen“. Als teambildende Maßnahme besuchten die Schülerinnen und Schüler den Abenteuerpark Saar inmitten des Saarbrücker Stadtwalds.

Nach einer genauen Einweisung in Klettergurt und Sicherungssystem durch die Betreuer vor Ort galt es, Herausforderungen der besonderen Art anzunehmen, allerdings alles unter dem Motto der Freiwilligkeit. Zudem bestimmte jeder Teilnehmer den Grad der persönlichen Herausforderung selbst.

Der Waldhochseilgarten bot dazu die unterschiedlichsten Parcours mit Übungen sowie verschiedenen Schwierigkeitsgraden, um Hindernisse zu überwinden, indem unter Baumkronen Drahtseile, Seilbrücken, Schaukeln oder Holzstege passiert werden sollten.

Für die Schülerinnen und Schüler bestand die reizvolle Aufgabe darin, die Herausforderung anzunehmen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Die jeweiligen Aktionen sollten Freude machen, durften überraschen und konnten abenteuerlich sein, sodass auch die eigene Kreativität und Geschicklichkeit gefragt waren. Zudem sollte auf ungewohnten Wegen der Spaß an der Bewegung in der Natur geweckt werden. Es ging aber für die Schülerinnen und Schüler auch darum, eine Entscheidung zu treffen und gegebenenfalls einmal „Nein“ zu sagen.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen so die Möglichkeit, eigene Grenzen zu erkennen und zu erweitern sowie Barrieren und mentale Blockaden abzubauen; diese Erkenntnisse sollen sie in zukünftig andere Kontexte transferieren können.

Der besondere Tag bot allen Teilnehmern ein individuelles Erlebnis.

Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein unserer Schule für die wohlwollende finanzielle Unterstützung.

Anfang und Ende reichen einander die Hände – Abschlussfeier 2014 der beruflichen Oberstufengymnasien für Gesundheit, Soziales und Wirtschaft

 

 

 

 

In der festlichen Atmosphäre der Stadthalle Merzig erhielten am Samstag, den 12. Juli, insgesamt 43 Schülerinnen und Schüler des Oberstufengymnasiums am BBZ Merzig die allgemeine Hochschulreife (Abitur).

Für besonderen Glanz sorgte das abwechslungsreiche Rahmenprogramm unter der musikalischen Leitung von Oberstudienrat Klaus Dewald und der Organisation des Abi-Komitees. Nach einer stimmungsvollen, musikalischen Begrüßung durch den Schüler Marius Wiesen am Flügel, richtete der Schulleiter des BBZ Merzig, Andreas Nikolaus Heinrich, das Wort an die zahlreichen Gäste. „Messen Sie den künftigen Erfolg Ihres Lebens nicht in materiellen Einheiten, sondern fragen Sie sich, welche Menschen Sie wirklich beeindrucken und lassen Sie sich von ihnen entfachen.“ So lautete sein Ratschlag für die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen. Ein besonderer Grund zur Freude war auch die Anwesenheit des ehemaligen stellvertretenden Schulleiters Herrn Peter Schmidt und seiner Frau Ingrid, der ehemaligen Abteilungsleiterin des beruflichen Oberstufengymnasiums. Die beiden Pensionäre ließen es sich nicht nehmen, diesen Abiturjahrgang, der noch in ihren letzten Jahren am BBZ Merzig startete und dessen Anfangsphase die beiden Lehrer entscheidend mitprägten, persönlich zu verabschieden.

„Have a nice day“ tönte es vom stimmgewaltigen BBZ-Vocalensemble, bevor von Birgit Bach, der Tutorin des E-Kurs Deutsch, die ersten Zeugnisse an die Schüler/innen verliehen wurden. „Joyful, joyful”; in einer beeindruckenden Version schmetterten die „Soul – Sisters“ Marlene Jublius, Naemi Richter und Marie Zangerle ihre Freude von der Bühne, ehe auch Kathleen Scharf als Tutorin des ersten G-Kurs Deutsch die Freude hat, ihren Absolventinnen und Absolventen die begehrten Urkunden zu überreichen.

„There can be miracles - When you believe“ hieß es dann treffend in einem weiteren musikalischen Beitrag des Abends. Der ein oder andere Schüler hatte sicherlich in den vergangenen drei Jahren für das ein oder andere Wunder gebetet, doch waren es nicht die Wunder, sondern die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, die sie zu ihrem verdienten Abschluss geführt hatten. Und so nahmen schließlich auch die Absolventinnen und Absolventen des letzten G-Kurses die Zeugnisse von ihrer Tutorin Sabine Schulien mit Stolz entgegen.

In einem besonderen Festakt wurden die besten Absolventen der beiden Fachbereiche geehrt. Im Bereich Gesundheit und Soziales erwarb Tatjana Niederprüm, im Bereich Wirtschaft Robin Jakobi den besten Abschluss. Weiterhin wurden Sarah Blau, Vanessa Irsch, Aaron Antis, Sascha Dobelmann und Angela Meier, die allesamt mit einem Notendurchschnitt von „1-Komma“ abschließen konnten, ausgezeichnet.

Eine Ehrung für besondere Leistungen erhielten Vanessa Irsch – Scheffelpreis (beste Leistung im Fach Deutsch), Robin Jakobi – beste Leistung im E-Kurs Mathematik, Christian Zoller – beste Leistung im E-Kurs Informatik, Simone Plewig – besondere Leistung in Sport, Robin Jakobi – beste Leistung im E-Kurs Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen, Tatjana Prüm – beste Leistung im E-Kurs Gesundheit und wiederum Vanessa Irsch  für die beste Leistung im E-Kurs Pädagogik/Psychologie.

Unter dem Programmpunkt „Teacher and Teacher“ ließ es sich auch die Lehrerschaft, vertreten durch Jürgen Laux (Piano) und Klaus Dewald (Gesang) nicht nehmen, diesen Abiturjahrgang auf ganz besondere Weise zu verabschiedet. Zur Melodie von „What a wonderful world“ hieß es  „Eure Wege nun trennen sich, verstreut in alle Welt. Der Vorhang der Schulzeit für alle Zeit nun fällt. Doch im Laufe der Jahre denkt ihr immer zurück ans BBZ, Zeiten voll Glück.“ Und glückliche Zeiten waren es am BBZ, da waren sich auch der Abschlussredner der Schüler Paul Plegnière, dessen besonderer Dank sich vor allem an die Eltern richtete, und die Rednerinnen des Abi-Komitee Claudia Gorny, Janet Kühn und Viktoria Boesen einig. „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“

Abgerundet wurde der offizielle Teil durch eine ganz besondere Tanzeinlage der Lehrerinnen Anne Laval und  Yvonne Puster, die gemeinsam mit einem Schülerinnenensemble die Stadthalle Merzig noch einmal richtig zum Kochen brachten. Beim Abschlusslied „Macarena“ hielt es endgültig niemanden mehr auf den Stühlen und so tanzten Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern gemeinsam in den Abend.

Hinterm Horizont geht’s weiter – Die Absolventen/innen der Fachoberschulen feiern ihren Abschied

Pünktlich um 18.00 Uhr füllt sich am Freitag, den 18.07.2014, die festlich dekorierte Stadthalle Merzig mit elegant gekleideten jungen Menschen und ihren Gästen. Wo man hinschaut erblickt man strahlende Gesichter. Nach langen Jahren des Lernens, der Klassenarbeiten, Tests und Hausaufgaben ist nun der Moment gekommen, dem die Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschulen Technik, Wirtschaft und Soziales seit Monaten entgegenfiebern. Sie beenden an diesem Abend in würdiger Form mit einem feierlichen Festakt einen wichtigen Lebensabschnitt und stehen an der Schwelle zu einem neuen.

Mit den sanften Flügelklängen aus der „fabelhaften Welt der Amelie“, interpretiert von René Rennert, startet das bunte Rahmenprogramm der Feierlichkeiten. Als erster Redner des Abends  richtet der Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich das Wort an die Vielzahl der Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste. „Sie haben den Weg zum Studium oder Beruf über die Fachoberschule gewählt, einen Weg, der Ihnen umfassende Kompetenzen, sowohl in theoretischem Wissen, als auch in konkret berufsbezogenen Handlungen verschafft hat. Jetzt beginnt für Sie die Phase, mit diesem Wissensschatz und Ihren Talenten zu arbeiten und mutig und entschlossen an der Gestaltung der eigenen Zukunft und der Entwicklung der Gesellschaft mitzuwirken.“ Nach diesen Worten erhalten zunächst die 40 Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule Soziales ihr langersehntes Abschlusszeugnis.

Bevor auch die 29 Technikabsolventen/innen ihre Fachhochschulberechtigung in Händen halten dürfen, bittet Anke Fritz-Kewerkopf, die an diesem Abend durch das Programm führt, den Absolventen Yannik Krämer auf die Bühne, der dem Publikum mit einer Gitarreninterpretation der „Rock Ballad D Minor“ noch einmal richtig einheizt.  Nach den anschließenden stimmungsvollen Klängen der 4nonBlondes mit ”What’s up” in einer beeindruckenden Akkustikversion von Sophie Dobelmann (Gesang) und Maximilian Brausch (Gitarre) beginnt auch die Vergabe der letzten Zeugnisse für die 49 Examinanden der Fachoberschule Wirtschaft.

Es folgt ein gemeinsames Foto aller Absolventen/innen. Der ein oder andere kann es noch gar nicht richtig fassen. Wohin ist die Zeit nur gegangen? Hatten sie nicht gerade erst in der Unterstufe begonnen? Eine harte Zeit war es, gewiss, aber auch eine lehrreiche und schöne Zeit, in der nicht nur viel gelacht und erlebt wurde, auch neue Freundschaften wurden geknüpft und neue Ideen und Einsichten hielten Einzug.

 ”Wenn wir an unsere Grenzen kamen, kein Licht am Ende des Tunnels sahen, so kamen wir in einen Genuss, den manche von uns in einer fortführenden Fachhochschule nicht mehr in dieser Form erleben werden… Wir waren nicht allein!“ berichten die Absolventen Elena Becker und Julian Schiffmann in ihren Abschlussreden und bedanken sich bei ihren Klassenkameraden, Eltern, Freunden und nicht zuletzt bei den Lehrern, die sich zwar durch unterschiedliche Fähigkeiten auszeichneten,  allesamt jedoch dasselbe Ziel verfolgten: ihren Schüler zu einem guten Abschluss zu verhelfen.

Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist, denken sich auch die Absolventinnen und Absolventen und lassen sich gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Klaus Dewald noch einmal hochleben. „Ein Hoch auf uns“ tönt es lautstark von der Bühne. „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt!
Dass es das Beste für uns gibt.“ Und das Beste wünschen auch die Lehrerinnen und Lehrer des BBZ Merzig ihren Absolventinnen und Absolventen für ihren beruflichen Werdegang und ihr gesamtes Leben, welches sie ein Stück begleiten durften.

Im Foyer der Stadthalle wird dann noch lustig weiter gefeiert, gelacht und über die Zukunft philosophiert. Die eine oder andere Abschiedsträne sieht man nun auch häufiger aufblitzen. Aber wer will es verdenken an einer so stimmungsvollen und emotionalen Abschiedsfeier.

(A.   Fritz-Kewerkopf)

„Moien, Moien!“ „Bonjour!“ und „Guten Tag!“  - „Mir verstoen ons“. Am BBZ Merzig wird interkulturelle Kompetenz nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt!

 

 

Für das kommende Schuljahr 2014/2015 hat das BBZ Merzig ein ganz besonderes Angebot in sein Programm aufgenommen und wagt damit einen bisher in der Großregion einmaligen Vorstoß zur Förderung der Mehrsprachigkeit.

Ab Herbst bietet das Berufsbildungszentrum schulbegleitende Sprachkurse für Luxemburgisch oder Französisch an. „Wir möchten unsere Absolventen umfassend auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereiten und haben dabei vor allem auch den Wettbewerbsvorteil des Saarlandes in Bezug auf die Nachbarsprachen Französisch und Luxemburgisch im Blick.“ berichtet Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich. „Unser neues Sprachprogramm zielt besonders darauf ab, unsere Schüler/innen zu befähigen, die beruflichen Chancen des Dreiländerecks bewusst zu nutzen.“

Für viele Saarländer ist die Nähe zu den Nachbarländern Luxemburg und Frankreich bereits jetzt alltäglich. Egal ob Sie Lothringen oder das Großherzogtum auf einen Shoppingtrip besuchen, eines der zahlreichen unterschiedlichen kulturellen Angebote nutzen oder als Grenzgänger ihre Anstellung bei unseren Nachbarn haben; die Fahrt über die Grenze ist für viele zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Statistiken zufolge überqueren täglich mehr als 200.000 Beschäftigte in der Großregion SaarLorLux eine nationale Grenze auf dem Weg zu ihren Arbeitsplatz. Im Jahr 2012 stellten die rund 155.000 Grenzgänger im Großherzogtum Luxemburg bereits 43 Prozent der dort Beschäftigten. Im Jahr 1980 lag ihr Anteil noch bei lediglich 9 Prozent. Während vor allem Franzosen und Belgier im benachbarten Ausland arbeiten, wagen auch immer mehr Deutsche den Karrieresprung über die Landesgrenze.

„Die Nähe zu Luxemburg und Frankreich eröffnet gerade jungen Menschen attraktive berufliche Perspektiven, die jedoch das Überwinden von Sprachbarrieren voraussetzen.“ erklärt Schulleiter Andreas Heinrich und verweist auf das Sprachkonzept „Neue Wege zur Mehrsprachigkeit im Bildungssystem“, das bereits 2011 im Ministerium für Bildung und Kultur vorgestellt wurde.

Gerade die hohe grenzüberschreitende Arbeitnehmermobilität hat zu einer diversifizierten Arbeitswelt geführt, in der unterschiedliche Berufsausbildungen, Sprachen und Arbeitsweisen aufeinandertreffen. Sprachliche Kompetenzen sind als Karrierefaktor wichtiger denn je, wie eine Reihe einschlägiger Marktanalysen belegt. Bewerber mit ausgeprägten Sprachkenntnissen haben größere Chancen als gleichwertig qualifizierte Kandidaten, da sie auf die Anforderungen der Globalisierung und die dadurch zunehmende internationale Ausrichtung von Unternehmen besser vorbereitet sind.

Aus diesem Grund hat das BBZ Merzig berufs- und alltagsbezogene Sprachkurse für Schülerinnen und Schüler in den Sprachen Luxemburgisch und Französisch entwickelt, welche ergänzend zum Schulunterricht angeboten werden.

Diese Sprachkurse werden in Zusammenarbeit mit der CEB Akademie durchgeführt und eröffnen die Möglichkeit, ein anerkanntes Sprachenzertifikat zu erwerben.

„Es würde mich freuen, wenn viele Schüler/innen diese Chance für Ihre berufliche Perspektive nutzen würden“ versichert Andreas Heinrich. „Weitergehende Informationen zum Angebot erteilen Ihnen gerne Frau StR’in Heidrun Mügge (h.muegge@bbz-merzig.de, Französisch) sowie Frau StR’in Kathleen Scharf (k.scharf@bbz-merzig.de, Luxemburgisch). Gerne vereinbaren wir auch einen Gesprächstermin mit Ihnen.“

Schülerinnen der S/SPF 10.1 spenden 200 Euro an die Aids-Hilfe Saar

Am 01.07.14 besuchten Christina Braß von der Aids-Hilfe Saar und Jenny Schillo vom Gesundheitsamt Merzig-Wadern die Klassen S/SPF 10.1 und 10.2 des BBZ Merzig.
Gemeinsames Anliegen von Schule, Aids-Hilfe und Gesundheitsamt war, den Jugendlichen einerseits zu verdeutlichen, dass Aids nach wie vor eine schwerwiegende, unheilbare Krankheit ist. Andererseits sollten ihnen durch gezielte Aufklärung unnötige Ängste und Unsicherheiten genommen werden.

Bereits im Vorfeld wurden die Schülerinnen der S/SPF 10.1 im Biologieunterricht über HIV und Aids informiert. „Dabei wurde deutlich, dass die Schülerinnen an diesem Thema außerordentlich interessiert sind und dass sie viele weiterführende Fragen haben“ stellt die Studienreferendarin Simone Scherer, die in der S/SPF 10.1 das Fach Biologie unterrichtet, fest. All diese Fragen konnten sie nun an Christina Braß von der Aids-Hilfe Saar richten. Sie sprach mit den Schülerinnen nicht nur über Infektionswege und Präventionsmaßnahmen, sondern auch darüber, was es bedeutet, mit HIV oder Aids zu leben. So wurde beispielsweise über mögliche Einschränkungen hinsichtlich der Berufswahl gesprochen, sowie darüber, ob man sich als Kunde z.B. bei einem Friseurbesuch mit dem Virus infizieren könne. Diskussionsbedarf gab es hinsichtlich der Frage ob HIV durch Mückenstiche oder durch gemeinsame Toilettenbenutzung übertragbar sei. „Beides ist natürlich nicht der Fall!“ informiert Christina Braß, Sozialpädagogin bei der saarländischen Aids-Hilfe. Ihr ist wichtig, dass Jugendliche keine unnötigen Ängste entwickeln. Daher setzt sie auf ehrliche aber auch spielerische Aufklärung.

Um die Arbeit der Aids-Hilfe Saar zu unterstützen, organisierte Simone Scherer gemeinsam mit der S/SPF 10.1 am 05.06.14 einen Kuchenverkauf. Die Schülerinnen zeigten ein großes Engagement und konnten einen Erlös von 200 Euro erzielen. Diese Summe wurde nun im Beisein des stellvertretenden Schulleiters Torsten Klein, der Abteilungsleiterin Anna-Maria Schneider und der Klassenlehrerin Barbara Braun von Simone Scherer an Christina Braß übergeben. Diese bedankte sich im Namen der Aids-Hilfe Saar sehr herzlich dafür. Besonders erfreut zeigte sie sich darüber, dass die Lehrerinnen und Lehrer des BBZ Merzig die Aids-Hilfe Saar bei der Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen tatkräftig unterstützen.

BBZ hilft Carina - Spendenaktion der BGS 1

BGS-1 mit Klassenlehrerin Fr. Barth

Spendenübergabe am 05.06.2014

Die kleine Carina ist an Neurotuberkulose erkrankt. Das ist eine äußerst seltene Krankheit (zurzeit sind es sechs Fälle in Deutschland), die erheblichen Schaden im Gehirn anrichten kann.

Nach bekannt werden des Schicksals der dreijährigen Carina durch eine Mitschülerin entschlossen wir (die BGS 1) uns spontan, ihr und ihrer Familie mit einer Spendenaktion zu helfen.

Wir erstellten Infoplakate und gingen in alle Klassen der Schule, um Geld für die Spendendose zusammeln. Außerdem organisierten wir mit Hilfe unserer Klassenlehrerin Frau Barth einen Kaffee- und Kuchenverkauf in den Pausen.

Durch den selbst gebackenen Kuchen, die Spenden von Schülern, Lehrern, Anwohnern des BBZ  und des McDonalds Merzig erzielten wir eine Gesamtsumme von 422, 05 Euro.

Wir sind sehr froh, dass Carina und ihre Familie unsere Einladung zur Spendenübergabe an der Schule angenommen haben. Allem voraus danken wir ihnen dafür, dass sie unsere Fragen beantwortet haben und wir einen Einblick in Carinas Alltag bekommen durften. Gerührt nahm die Familie die Spende an.

Wir sind stolz, Carina die angestrebte Delphintherapie mit zu ermöglichen, um ihr neuen Lebensmut zu schenken.

Herzlichen Dank sagen wir Allen, die mit einer Spende dazu beigetragen haben!

Den Weltbesten bei der Hair & Beauty auf die Finger geschaut

Unsere angehenden Friseurinnen und Friseure aller drei Lehrjahre haben gemeinsam die Hair & Beauty in Frankfurt am Main besucht. Auf der großen, jährlich stattfindenden Friseurmesse stellten 400 nationale und internationale Aussteller ihre neuesten Produkte und Techniken aus der Branche Friseur und Kosmetik vor. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich auf der Messe über Innovationen in den Bereichen Haare und Extensions, Saloneinrichtungen und Friseurwerkzeuge, Make-up und Nägel, Accessoires und Fashion, Bildung und Karriere sowie Institutionen und Service informieren. Produkte und Werkzeuge konnten zu Messepreisen erstanden werden. Auf den vielen Showbühnen präsentierten Top Marken wie Wella und Alcina internationale Stars der Branche bei der Arbeit.

Das absolute Highlight war die Weltmeisterschaft der Friseure in der Festhalle der Frankfurter Messe. Alle zwei Jahre trifft sich die Friseur-Elite in Städten wie Moskau, Paris und Mailand, um ihr Können von einer Jury bewerten zu lassen. In Frankfurt kämpften 1000 Friseure aus 50 Nationen um den heiß begehrten Weltmeistertitel. An über 100 Arbeitsplätzen konnten die Schülerinnen und Schüler die eindrucksvollen Arbeiten der Teilnehmer beobachten und ihnen über die Schulter schauen. Deutschland holte insgesamt drei Teamtitel. In 38 Kategorien wurden die Weltmeister gekürt. In der Kategorie Damenfach „Technical“ siegte das Juniorenteam aus Deutschland, dem unter anderem Alena Schuh aus Saarlouis angehört. (Mandy Unbehaun)

Schülerinnen und Schüler des BBZ Merzig werden zu Existenzgründern

Bereits zum fünften Mal fand in diesem Frühjahr die Business Academy im Hambachtal statt. Ziel der einwöchigen Projektwoche ist die Ausarbeitung einer Geschäftsidee für ein Unternehmen, das in der Großregion SaarLorLux gegründet werden soll.

21 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums Merzig nahmen in diesem Jahr als deutsche Vertreterinnen und Vertreter an dem Projekt teil. Sie arbeiteten in internationalen Teams mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Lycée Classique in Diekrich (Luxemburg) und des Lycée Colbert in Thionville zusammen.

Auf dem diesjährigen Programm stand die Gründung eines Fastfood-Restaurants, eines Deko-Geschäfts mit Recyclingprodukten sowie eines Restaurants für Menschen mit und ohne Behinderung. Die wichtigsten Themen eines Businessplans, wie rechtliche Rahmenbedingungen, Marketing, Personal und Finanzierung, wurden am Ende der Woche einer Jury aus Experten vorgestellt und prämiert.

Die Schülerinnen und Schüler haben auch in diesem Jahr wieder sehr viele innovative und realistische Ideen präsentiert und konnten viele neue Erfahrungen sammeln. 

Sto-Stiftung zeichnet Schüler des BBZ Merzig aus (30.04.2014)

Mit einem sehr guten Berufsabschluss als Maler und Lackierer haben Jugendliche ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Um den talentierten und leistungsbereiten Malernachwuchs zu motivieren, hat die gemeinnützige Sto-Stiftung zum zweiten Mal einen Bestenwettbewerb ausgelobt. Gesucht wurden bundesweit die besten 100 Maler-Azubis. Nominieren konnten die Berufsschulen je einen Azubi aus einer Klasse. „Zum wiederholten Mal dürfen wir Schüler der Maler- und Lackiererklassen ehren, denn sie sind auch dieses Jahr in das Förderprogramm der Sto-Stiftung aufgenommen worden,“ so Norbert Streit, Abteilungsleiter Technik am BBZ. Mit dem was die Schüler am BBZ lernen, seien sie auf den Arbeitsmarkt gut vorbereitet. Aber wer etwas erreichen wolle, müsse auch weiter Initiative beweisen. Deshalb sei es begrüßenswert, dass es die Sto-Stiftung gebe, die dem engagierten und talentierten Nachwuchs beim Weiterkommen zur Seite stehe; so Streit weiter in seiner Laudatio.

Zu den Stipendiaten gehören Barbara Kornberger (Ausbildungsbetrieb André Schu, Marpingen) und Thorsten Weber (Ausbildungsbetrieb Dieter Weber, Beckingen/Haustadt). Das Förderprogramm ist auch dieses Jahr mehrschichtig. So gab es vorab für die Schüler schon einmal ein Bücherpaket im Wert von 150 Euro, mit dem sie sich auch auf die Gesellenprüfung im Sommer vorbereiten können. Es folgte ein sehr gut bestückter Werkzeugkoffer. Zusätzlich werden noch im Laufe des Jahres Weiterbildungsseminare am Firmensitz von Sto in Stühlingen im Schwarzwald offeriert.

Schulleiter Herr Heinrich, Abteilungsleiter Herr Streit sowie die Lehrer der Malerabteilung beglückwünschten die Auszubildenden, deren Ausbilder ebenfalls zu der kleinen Feier eingeladen waren. Für das leibliche Wohl sorgte der „Küchenchef“ am BBZ, Heinrich Bohr, der im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts mit seinen Schülern einige Amuse-Gueules präsentierte.

(Edgar Hoff)

125-Jahre BBZ Merzig  - bbz in concert `14 (10.04.2014)

Ein rauschendes Feuerwerk von Bildern und Musik erlebten die 800 Besucher der Jubiläumsausgabe von bbz in concert 2014. Die musikalische Zeitreise begann im Jahr 1889 und führte unser Publikum durch bewegte Jahrzehnte.

Die Festredner Staatssekretär Jürgen Barke, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Protektor Frank Jacobs ließen mit ihren kurz gehaltenen Gratulationen viel Platz für Musik, und im Anschluss nutzten zahlreiche begeisterte Gäste die Gelegenheit, im Foyer der Stadthalle die Ausstellung der Schülerarbeiten zu bewundern.

Schulleiter Andreas Heinrich dankte dem musikalischen Kopf der Veranstaltung Klaus Dewald und allen anderen Künstlern und Helfern. Er wies auch darauf hin, dass ohne die Unterstützung der Sparkasse Merzig-Wadern und weiterer Unternehmen, mit denen die Schule kooperiert, ein Fest wie dieses und auch die weiteren geplanten Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs nicht möglich wären.

Ein Höhepunkt des Abends war der Überraschungsauftritt eines Ehemaligenchors , die sich mit ihrem musikalischen Beitrag für Klaus Dewalds alljährlichen Kraftakt eines kunterbunten Musikprogramms bedankten.

Als organisatorischer Leiter konnte Torsten Rehlinger feststellen, dass sich die umfassende Vorbereitung und die Zusammenarbeit der vielen Kolleginnen und Kollegen durch einem reibungslosen Ablauf des vergnüglichen Festabends ausgezahlt haben.

Bilder der Veranstaltung, die der langjährige Mithelfer Frank Goebel aufgenommenaufgenommen hat, finden sich unter

http://www.eventfotos.net/fotos/140410/index.html

Mineralische Beschichtungsstoffe auf Holz – funktioniert das? (26.03.2014)

Mineralische Anstrichstoffe auf Holz, das kann auf Dauer nicht gut gehen, so hätte ein versierter Maler geantwortet, wenn man ihn dazu befragt hätte. Eher kommen solche Anstrichmittel bei Fassaden zum Einsatz. Das Quellen und Schwinden sowie starke Temperaturschwankungen machen es einem solchen Anstrich schwer,  auf Holz zu haften. Dass es dennoch geht, erfuhren die Schüler der Maler-Mittelstufe am BBZ Merzig in einem Fachvortrag von Arno Müller, Referent der Firma KEIM. Unterstützt wurde er durch Alexander Maul (oberes Bild rechts),  der Fachberater für KEIM im südwestdeutschen Raum ist. Über ihn hat sich Edgar Hoff, Lehrer in der Malerabteilung, besonders gefreut, war er doch ein ehemaliger Schüler des BBZ, der nach seiner Ausbildung zum Gesellen sowohl den Meisterbrief im Maler- als auch im Stukkateurhandwerk erworben und sich darüber hinaus zum Restaurator im Handwerk fortgebildet hat.

Die Firma KEIM, in Deutschland führend, wenn es um die Herstellung von mineralischen Anstrichmitteln geht, hat einen Anstrich entwickelt, der dauerhaft auf Holz hält. Bevorzugte Einsatzgebiete für den Beschichtungsstoff „Lignosil“ sind  außen angebrachte Verbretterungen, Dachuntersichten, Fachwerkbalken und Holzbauteile von Carports.

Das Bindeglied zwischen Holz und dem mineralischen Anstrich ist die Grundierung, der feine Quarzpartikel zugesetzt sind. Somit kommt es zu einer unlösbaren Verbindung. Ihre unübertroffenen Stärken sind die absolute UV-Beständigkeit des Bindemittels und der Farbpigmente (d.h. der Anstrich verblasst auch nach Jahren nicht) sowie die außerordentlich gute Witterungsbeständigkeit der Beschichtung. Bei einer Renovierung wird der Altanstrich lediglich leicht angeschliffen und kann anschließend bedenkenlos überstrichen werden. Ein Nachteil dieser Beschichtung ist allerdings seine Optik. Ist  man es gewöhnt, dass ein Lack einen gewissen Glanzgrad zeigt, so trocknet dieser Anstrich tuchmatt auf. „Es ist eben eine Silikatfarbe, und die kann nicht glänzend auftrocknen,“ so der Referent. Die Schüler verfolgten aufmerksam seinen Vortrag; so stellten sie auch interessante Zwischenfragen, die Müller ausführlich beantwortete. Patrick Lehmler, Schüler im zweiten Ausbildungsjahr, bemerkte zum Schluss der Veranstaltung: „Ich habe mich immer schon gefragt, wie KEIM das mit der Haftung hinbekommt. Aber das System ist recht plausibel, und es scheint zu funktionieren.“

(Edgar Hoff)

Geschichtsunterricht einmal ganz anders (21.03.2014)

Bildungs- und Erlebnisreise des 12er und 13er Geschichtskurses nach Versailles und Paris

Einen anstrengenden, aber erlebnisreichen Tagesausflug zum Prunkpalast des Sonnenkönigs mit anschließender Sightseeing-Tour in die Stadt der Liebe unternahmen die Schüler und Schülerinnen des 12er und 13er Geschichtskurses am 21. März. Die Fahrt in Begleitung von drei Lehrern und drei "Gästen" wurde ein voller Erfolg, zumal der Wettergott mitspielte und auch der vielgeschmähte Pariser Smog die Anwesenheit der Saarländer und Saarburger in der Hauptstadt unseres Nachbarlandes respektierte.

Am frühen Freitagmorgen starteten 42 Schüler/innen zusammen mit ihrem Geschichtslehrer (für die historischen Beilagen), ihrer Französischlehrerin (für die Konversation) und ihrem Religionslehrer (für alle Fälle) zu einem Kurztrip in die französische Hauptstadt. Nicht ganz pünktlich, da wir noch auf einen musikalischen Nachzügler "wadern" mussten.

Kurz vor der Abbiegung von der A 4 auf die A 86 nach Versailles schloss Petrus wohl auf Fürsprache unseres Religionslehrers hin seine Schleusen und Paris präsentierte sich im schönsten Sonnenschein, der auch den ganzen Tag anhalten sollte.

Am Schloss von Versailles angekommen, mussten wir erst einmal die obligatorische Warteschleife in Kauf nehmen, nicht weil die Schlange vor dem Einlass des Schlosses so lang gewesen wäre, sondern weil ein Großteil unserer Damen im Empfangsbereich des Schlosses erst einmal einem allzu menschlichem Bedürfnis nachkommen mussten.

Der Eintritt in das Schloss und die dazu gehörigen äußerst weitläufigen Gartenanlagen war für die Schüler übrigens frei, nur unsere Französischlehrerin durfte als Dank für ihre Konversationsbemühungen am Empfang 15 Euro löhnen.

Schon am Eingang auffällig das Sprachengewirr aus aller Herren Länder: Neben den schon obligatorischen Profi-Fotografen aus Fernost (Für das Libanesen-Duo sorgten wir selbst.) waren vor allen die an ihrer "geschmackvollen" Kleidung deutlich zu erkennenden Engländer auffällig, zumal einige von ihnen am Eingang noch ihre halbvollen Weißweinflaschen abgeben mussten bzw. es vorzogen, sie noch schnell auszutrinken.

Den Schildern im Inneren des Schlosses folgend und ohne die üblichen Audioguides (So etwas brauchen angehende Abiturienten des BBZ Merzig doch nicht.) durchquerten wir die zahlreichen Prachträume des Schlosses. Unser Hauptaugenmerk galt natürlich dem Spiegelsaal, der in der deutsch-französischen Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle spielt: Dort begann - wenn man den Erzählungen unserer Ur-Ur-Großeltern Glauben schenken soll - mit der Kaiserkrönung von Wilhelm 1 die äußerst glorreiche Geschichte des wilhelminischen Kaiserreiches und endete 47 Jahre später weniger ruhmreich mit dem Versailler Vertrag. Auch wenn beide Events in diesem Saal leider nicht thematisiert werden, so waren die Schüler/innen von der imposanten Größe dieses Saales (mindestens drei mal so groß wie der Sportplatz am Blättelborn) und der gerade hier gezeigten Prachtentfaltung doch beeindruckt. Lediglich eine Schülerin konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass man "die Spiegel ruhig einmal putzen" könnte.

Nicht weniger imposant, wenn auch etwas kleiner ,der „salle des batailles“, wo auf einer ca. 80 Meter langen Längsseite auf mindestens 30 qm großen „Schinken“ die zahllosen Schlachten Napoleons nachgespielt wurden. Natürlich nur die siegreichen, wie die von Jena und Austerlitz. Auf Bilder von der Völkerschlacht von Leipzig(1813) und von Waterloo(1815), der letzten großen Schlacht Napoleons, die entscheidend war für den Abgang des kleinen, großen Korsen (und wohl auch für den ESC-Siegertitel von "Abba" im Jahre 1974) wartet man dort natürlich vergebens.

Nach der Schlossvisite wanderten wir noch im prallen Sonnenschein (In Merzig soll es zu dieser Zeit geregnet haben) durch die nicht minder imposanten und teuren Gartenanlagen. Manch einem der Schüler/innen aus dem Wirtschaftsbereich stellte sich angesichts dieser Prachtentfaltung doch die Frage, was der ganze Spaß denn gekostet hätte. Spätestens hier konnte der Geschichtslehrer mit seinem Wikipedia-Fachwissen glänzen, dass sich der Sonnenkönig die Bespaßung seines degenerierten Hofadels schon was kosten lassen musste, um diesen von dummen politischen Ideen abzuhalten und seinen Alleinvertretungsanspruch ("Der Staat bin ich") zu verwirklichen. Diese aufwändige Hofhaltung und seine nicht minder kostspieligen Kriege, die Ludwig XIV. oder besser gesagt seine Soldaten und seinen Hofbaumeister Vauban bis nach Saarlouis geführt hatten, haben den französischen Staatshaushalt trotz der Gewinn orientierten merkantilistischen Wirtschaftspolitik dieser Zeit nachhaltig ruiniert. Das Begräbnis des einstmaligen Sonnenkönigs war deshalb nicht gerade von der Liebe seiner Untertanen geprägt.

Nach dem etwa 2-stündigen Aufenthalt in Versailles und nachdem wir für den Busparkplatz 70 Euro berappt hatten, fuhren wir am Seine-Ufer entlang durch das Häuser- und Straßengewirr der Pariser Innenstadt Richtung Eiffelturm. Rechter Hand lag das Prinzenparkstadion, die Spielstätte des PSG, die aber nur bei unseren Perler Nachwuchsstars und Edelfans des 1. FC Köln auf Interesse stieß. Als nach einer halbstündigen Fahrt der Eiffelturm plötzlich und unvermittelt in voller Größe vor uns auftauchte, konnten sich einige unserer Damen ihrer Begeisterungsschreie nicht enthalten. Hier wurden wir schon von einer ganzen Herde Kontakt freudiger Maximal-Pigmentierter sehnsuchtsvoll erwartet. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto am Trocadero oberhalb des Eiffelturms und nachdem die immer noch dienstbeflissene Französischlehrerin die gesamte Gruppe mit ausreichend Metro-Tickets versorgt hatte (Diesmal musste sie nichts draufzahlen.), brachen die drei Lehrer und in ihrem Gefolge ein Großteil der Schüler, denen das Metrofahren nicht ganz geheuer war, in Richtung Montmatre zur Kirche Sacre-Coeur auf.

Das beschwerliche Treppensteigen zur Kirche hinauf, ein beliebter Treffpunkt gerade für jugendliche Touristen aus aller Welt, nahmen die Schüler ohne Murren in Kauf, während zwei fußkranke Lehrer lieber das "funiculaire" , eine Seilbahn, benutzten. Am Fuße von Sacre Coeur genossen wir den beeindruckenden Rundblick über Paris. Von dem berüchtigten Pariser Smog keine Spur.

Hier wurden die Lehrer endlich einen Großteil der Schüler los. Eine Gruppe ganz Mutiger machte sich auf den Weg zum Hardrock-Café, das sie in der Nähe des Louvre vermutete. Ein anderer Teil begab sich auf dem schnellsten Weg zum Essenfassen und zur Happy-Hour zum Quartier-Latin, dem Pariser Studentenviertel. Ein dritter Teil nahm den Rückweg zur Metro über den Place des Tertres, dem Mittelpunkt des Künstlerviertels von Montmartre, wo aber Jahreszeit bedingt noch nicht allzu viel los war. Zumindestens kam hier die einzige passionierte Raucherin der Gruppe nach stundenlangem Suchen und eben so langer Abstinenz auf die glänzende Idee, dass man in einer "Bar-Tabac" auch Zigaretten kaufen könnte. Auch hier bedurfte es einer entsprechenden Empfehlung der immer noch dienstgeilen Französischlehrerin. 

Im Quartier-Latin mit seinen zahlreichen Restaurants für Gaumenfreuden aus aller Herren Länder kam endlich auch der Magen nicht zu kurz, wobei sich ein Großteil der Schüler stilecht mit Pizza versorgte. Natürlich durfte zum Abschluss der "Absacker" in einer der zahlreichen Szene-Bars im Studentenviertel nicht fehlen, denn schließlich war zur frühen Abendzeit dort "Happy-Hour" und das Glas 0,5 er Heinecken-Bier kostete nur 4 Euro.

Zur Abfahrt mit dem Bus, der hinter dem Eiffelturm auf uns wartete, waren alle Schüler pünktlich, bis auf die Lehrer. Denen hatte der Absacker und die lange Wegstrecke im Gare Montparnasse, der letzten Umsteigestation Richtung Eiffelturm, die Pünktlichkeit verhagelt. Durch das mittlerweile nächtliche und daher hell erleuchtete Paris ging es mit halbstündiger Verspätung an Notre Dame und dem Bastille-Viertel (Die absolutistische Aufbewahrungsanstalt für französische Zocker-Ullis.) entlang zur Autobahn Richtung Metz. Die Heimfahrt verlief sehr ruhig, weil ein Großteil der Reisegruppe mittlerweile doch müde war und die Busfahrer kein Bier an Bord hatten (Das war aber das einzige Manko des Busunternehmens).

Dass auch den wirklich kompetenten und des Navi-Lesens kundigen Busfahrern die Reise gefallen hatte, zeigten sie in ihren Schlussworten, als sie sich am Ende der Reise bei den Schülern für ihr wirklich vorbildliches Benehmen bedankten. Diesen Worten schloss sich der mittlerweile wieder aufgewachte Geschichtslehrer indirekt an, indem er den Schülern attestierte, zumindest "Interesse geheuchelt" zu haben. Er versprach den Schülern eine Wiederholung dieser Fahrt: Nächstes Jahr machen wir eine Tagesfahrt nach London.

Fußballturnier 2014 (27.02.2014)

Traditionell fand auch in diesem Jahr das Fußballturnier des BBZ Merzig am "Fetten Donnerstag" in der Halle des BBZ statt.

 

Die Turnierergebnisse:

Vormittag (Jungen):

1. Platz: W-H 10.1

2. Platz: T-GS 11.1

3. Platz: T-KM 12

4. Platz: W-I 11.2

 

Vormittag (Mädchen):

1. Platz: S-BGS 1

2. Platz: S-SPF 11.1

3. Platz: OGym 11.2

4. Platz: OGym 11.3

 

Nachmittag (Jungen):

1. Platz: W-FOS 12.2

2. Platz: T-FOS 12.2 (Bild)

3. Platz: W-FOS 12.3

4. Platz: S-FOS 12.2/3

Öffentlicher Defibrillator am BBZ Merzig

Die Zahlen sprechen für sich: Rund 100.000 Menschen sterben bundesweit jedes Jahr durch plötzlichen Herztod. Das BBZ Merzig, der Verein Herzensengel und die IKK Südwest nahmen sich jetzt dieses wichtigen Themas an und installierten im Eingangsbereich des Berufsbildungszentrums in der Waldstraße einen öffentlich zugänglichen Defibrillator. Im Rahmen eines kleinen Empfangs übergaben Adrian Schmitz, Vorsitzender des Vereins Herzensengel, und der Vertreter des Vorstands der IKK Südwest, Dr. Jörg Loth, das Gerät an Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich.

"Die einzige ursächliche Therapie bei Kammerflimmern ist ein möglichst frühzeitiges Einsetzen der Überlebenskette mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung und elektrischer Defibrillation. Der so genannte Automatisierte Externe Defibrillator (AED) ist so konzipiert, dass ihn auch Laien ohne Vorkenntnisse benutzen können“ erläutert Gerhard Bruns, der sich als Sicherheitsbeauftragter des BBZ um die Wartung des Gerätes kümmert. Die schulische Vorbereitung junger Menschen auf die Herausforderungen der verschiedenen Berufe des Gesundheitswesens ist laut Auskunft von Schulleiter Heinrich ein Angebotsschwerpunkt des BBZ Merzig. Ein öffentlich zugänglicher Defibrillator sowie die notfallmedizinische Schulung von Lehrkräften und Schülern füge sich daher nahtlos in das Kompetenzprofil der Schule. „Mit Herzensengel und der IKK Südwest hat das BBZ wichtige Partner für diese pädagogische Arbeit gefunden.“

Dr. Loth hob die gute Zusammenarbeit zwischen BBZ und der IKK Südwest auch während der vergangenen Jahre hervor. So konnten Schülern der Berufsfachschule für Haushaltsführung und ambulante Betreuung durch Fachleute der IKK wichtige Kenntnisse über Kranken- und Pflegeversicherung vermittelt werden. Dass die IKK auch künftig gerne mit dem BBZ Merzig kooperiere, bekräftigten auch die Vertreter des IKK-Verwaltungsrates Silvia Berger und Winfried Burger.

Der Defibrillator befindet sich ab sofort im unmittelbaren Eingangsbereich des BBZ Merzig (Waldstraße 51) und ist an Schultagen zwischen 7:00 und 16:00 Uhr durch den Haupteingang öffentlich zugänglich. Weitere Informationen unter 06861 93983-0 oder info@bbz-merzig.de.

Dramatische Szenen unter Handelsschülern (26.02.2014)

… spielten sich am Mittwoch, den 26. Februar 2014 ab. Drei Handelsschulklassen des BBZ Merzig besuchten mit ihren Lehrern das Theater Überzwerg in Saarbrücken, um dort das Jugendstück „Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner, das aktuell zur Pflichtliteratur der Handelsschule zählt, live und in Farbe zu sehen.

Aber es war mehr als ein bloßes Zuschauen, denn die Bühne befand sich, wie bei einem echten Boxkampf, nur mit Klebeband umgrenzt, inmitten des Publikums, so dass die Schüler das Geschehen aus nächster Nähe beobachten und hautnah miterleben konnten.

Und das ist passiert: Jojo, ein 16-jähriger cooler Typ ohne Lehrstelle, Freundin und Hoffnung, dafür aber mit großer Klappe, muss auf richterlichen Beschluss Sozialstunden in einem Altersheim ableisten und trifft dabei auf Leo, einen ehemaligen Boxer Ende sechzig, dessen Zimmer er anstreichen soll.

Diese beiden ungleichen Hauptfiguren stehen sich als „Gegner“ im Ring gegenüber. Sie belauern sich zunächst skeptisch und voller Vorurteile, beginnen aber dann, sich miteinander zu beschäftigen, sich auseinanderzusetzen. Sie liefern sich einen verbalen Schlagabtausch, bei dem sie sich nichts schenken. Und doch kommen sie sich Tag für Tag näher und lernen, sich gegenseitig zu schätzen und zu respektieren.

Im Laufe von sieben Runden - Jojo kommt an sieben Tagen zum Streichen ins Altersheim - raufen sich Leo und Jojo auf diese Weise zusammen. Eine Freundschaft entsteht, die beide voneinander profitieren lässt: Leo unterstützt Jojo mit seiner Lebenserfahrung in puncto Liebe und Selbstkontrolle, und Jojo hilft Leo bei dessen Flucht aus dem Altersheim. Am Ende gehen beide als „Sieger“ aus dem Ring. - Soweit die Handlung auf der Bühne.

Aber nicht nur auf der Bühne hatten die beiden Hauptakteure Sebastian Hammer (Jojo) und Jürgen Kirchhoff (Leo) einen Sieg zu verzeichnen. Im Zuschauerraum glückte den beiden Schauspielern ein weiterer Erfolg: Sie stellten durch ihre intensive Darstellkunst eine direkte Verbindung zum Publikum her, sprachen die Gefühle der Schüler an und konnten sie ein ganzes Stück weit für Theater und Literatur begeistern.

Dies wurde durch den donnernden Applaus am Ende der Vorstellung mehr als deutlich, und auch das anschließende Gespräch mit den beiden Schauspielern zeigte, wie stark die Schüler von der Aufführung und den Darstellern beeindruckt waren. Fazit: Dramatische Szenen mit Happy End.

Pädagogischer Tag am BBZ Merzig (19.02.2014)

Am diesjährigen pädagogischen Tag des BBZ Merzig am 19.02.14 herrschte in den neuen mit Mitteln des EFFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und Ministeriums für Bildung und Kultur ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räumen ein reges Treiben.

Lehrer und Lehrerinnen der Naturwissenschaften bildeten Arbeitsgruppen und entwarfen projektbezogen Übungen, entwickelten Versuche, werteten Teilergebnisse aus, erprobten neu angeschaffte Materialien und testeten komplizierte Gerätschaften. Es wurde geforscht, gerührt, extrahiert, sterilisiert, gekühlt, beimpft, mikroskopiert, desinfiziert, geschmeckt, getastet, gerochen und probiert.

Am Ende dieses arbeitsreichen pädagogischen Tages war eines klar: Die Schüler und Schülerinnen können sich in den nächsten Wochen auf sehr interessante, praxisbezogene, übergreifende Projekte aus Biologie, Gesundheit, Pflege, Chemie und Physik freuen.

Lehm – ein alter Baustoff neu entdeckt (05.02.2014)

Lehm, ob gebrannt oder ungebrannt, gehört zu den ältesten Baustoffen der Menschheit. Er besteht aus Sand, Schluff (feinem Sand) und Ton und ist somit zu 100 % ein natürlicher und umweltschonender Baustoff. Er ist vielerorts verfügbar, bedarf keiner großen Auf- oder Weiterbearbeitung und ist ohne großen Maschineneinsatz anzuwenden.

Er ist ideal für Allergiker, da er keinerlei Schadstoffe enthält. Wird Lehm zum Beispiel im Bereich von Wand- oder Fußbodenheizungen eingesetzt, so wird der Raum durch Wärmestrahlung und nicht durch aufgewirbelte Luft erwärmt. Dadurch befinden sich weniger Milben und Hausstaub in der Luft, was zu einem gesunden Raumklima beiträgt.

Als schwerer Baustoff hat ein Lehmputz oder eine Wand aus gestampftem Lehm optimale Speichereigenschaften. Wärme kann sich z. B. durch direkte Sonneneinstrahlung während des Tages im Lehm ansammeln; diese wird dann am Abend gleichmäßig und langsam an die Umgebung abgegeben. Ähnlich verhält es sich beim Heizen in der kalten Jahreszeit. Ein Lehmputz kann so zur Einsparung von Energie und Kosten beitragen.

Lehm ist in der Lage, der Luft Geruchs- und Schadstoffe zu entziehen. Stoffteilchen, die üble Gerüche verursachen, werden von ihm eingebunden und zum Teil sogar umgewandelt. Nicht umsonst wird Lehm auch in der Industrie zur Reinigung von Abwässern und anderen Verschmutzungen eingesetzt.

Darüber hinaus kann Lehm die Luft ionisieren. Das ist ein absolut natürlicher Vorgang. Aus dem täglichen Leben kennen viele das Phänomen, dass die Luft nach einem Gewitter als besonders frisch und sauber empfunden wird. Dieser „Frischeeffekt“ kommt durch das Gewitter zustande, bei dem die Luft negativ aufgeladen wird. Genau das macht der Lehm im Innenraum, denn er gibt negativ geladene Ionen ab und trägt dadurch zu einer frischen Raumluft bei.

Bei all den hervorragenden Eigenschaften von Lehm stellt sich zu Recht die Frage, warum dieses Material bisher noch keine größere Verbreitung gefunden hat. Die Antworten darauf könnten sein:
Da dieser Baustoff sehr stark Feuchtigkeit bindet, liegen die Trocknungszeiten für einen Putz bei ca.3 bis 5 Wochen. Kommt Stampflehm zur Anwendung (aus ihm werden Lehmwände hergestellt) verlängern sich die angegebenen Zeiten erheblich.
Hinzu kommt der recht große Arbeitsaufwand bei der Fertigung eines Wandputzes, was mit höheren Quadratmeterpreisen als bei herkömmlichen Putzen (Gipsputzen) einhergeht.
Der Lehmputz ist vornehmlich für innen geeignet; außen kann er nur an geschützten Stellen oder nach entsprechender Vorbehandlung eingebaut werden.

Hat man sich für den Baustoff Lehm entschieden, muss man sich im Klaren sein, dass man ihn nur mit diffusionsoffenen Materialien weiter behandeln und gestalten kann. Dazu zählen eingefärbte Lehmoberputze und Lehmfarben sowie reine Silikatfarben. Das Einreiben mit Leinöl ist eine weitere Alternative. Einen Lehmputz zu tapezieren oder mit Dispersionsfarbe zu streichen, wäre nicht angebracht, wenn nicht sogar ein unsinniges Unterfangen.

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts hatte die Malerabteilung des BBZ Merzig Herrn Dieter Weber von der Firma Klecks aus Haustadt zu einer Info-Veranstaltung zum Thema „Lehm“ Anfang Februar eingeladen. Er ist ein ausgesprochener Fachmann auf dem Gebiet des Lehmputzes, denn er arbeitet schon fast 20 Jahren mit diesem Baustoff.

Nach einigen allgemeinen Informationen zum Lehm, die er anhand mitgebrachter Demonstrationsarbeiten und Materialien veranschaulichte, durften die Schüler auch selbst Hand anlegen. Dabei ging es um Grundierungen, Grundputze, Oberputze und Schlussbeschichtungen.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache. Ganz besonders kamen Herrn Webers Baustellenerfahrungen an, in denen er den Schülern authentisch den Alltag aus der Praxis im Umgang mit Lehm näherbrachte. Gerade bei älteren Häusern, die zu sanieren waren, stand man schon mal vor unvorhersehbaren Umständen beim Einbau von Lehm. Doch auch dafür wurde immer eine akzeptable und kostengünstige Lösung gefunden.

„Das Ganze hat mich so begeistert, dass ich Dieter Weber noch fünf Stunden hätte zuhören können. Es hat mir gut gefallen, dass wir Schüler den Lehmputz auch einbauen durften.“, so Barbara Kornberger, eine Schülerin der Maleroberstufe.

(Edgar Hoff)

Saar-Racing-Team begeistert Schüler der Fachoberschule (30.01.2014)

Studieren, aber praxisnah. Dass dies möglich ist, beweisen die studentischen Rennfahrer und Konstrukteure des Saar-Racing-Teams e.V. der Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes (HTW) und der Universität des Saarlandes (UdS). Am 30. Januar präsentierten Anke Müller (UdS), Tobias Bauer (UdS), Hendrik Jost (UdS) und Florian Leßmüller (HTW) den Schülern der Fachoberschule Ingenieurwesen des BBZ Merzig ihren aktuellen, elektrisch betriebenen Rennwagen, welcher alljährlich von einer ca. 30 Personen umfassenden Gruppe von Studenten neu konzipiert und gebaut wird.

Bei diesem interdisziplinären Projekt wird nicht nur ein Rennwagen konstruiert, der aktiv in der Formular Student - einer 2006 gegründeten, europaweiten Rennserie - teilnimmt, sondern es geht auch um die Finanzplanung (z. B. für eine fiktive Serienfertigung) und die Anwerbung von Sponsoren. Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen. Denn die Sponsorenkontakte werden sowohl von den Firmen als auch von den Studenten genutzt, um zukünftige Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer zu finden.

Wie jedes langfristig angelegte Projekt benötigt auch das Racing-Team-Saar regelmäßig neue, interessierte Studenten, um die jährlichen Abgänger zu ersetzen. Daher werden regelmäßig saarländische Schulen besucht, um für ein Studium an den Saar-Hochschulen im Allgemeinen, aber auch für die Mitarbeit im Rennwagen-Projekt im Speziellen, zu werben.

Die Schüler der Fachoberschule Ingenieurwesen zeigten sich begeistert von dem Projekt und machten auch rege davon Gebrauch, sich aus erster Hand von den anwesenden Studenten über ein Studium an der HTW zu informieren.

(Eric Biehler)

 

Das BBZ Merzig unterstützt das kongolesische Regenwalddorf Wete

Mit Hilfe des BBZ Merzig konnte das Regenwalddorf Wete in der DR Kongo sein Schulprojekt erfolgreich abschließen.

Die Dorfschule war während der Kriegsjahre zusammengefallen, sodass die Menschen in Wete diese Schule in Eigeninitiative wieder aufgebaut haben. Allerdings fehlten den armen Bauernfamilien für mehr als das Nötigste die finanziellen Mittel. Daher saßen die Kinder während des Unterrichts auf dem staubigen Boden, auf dem sich außerhalb der Schulstunden auch Ziegen breit machten.

Beeindruckt von der vorbildhaften Eigeninitiative der Dorfbewohner in Wete, aber schockiert von den widrigen Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule, nahm das Partnerschaftskomitee von Bokungu die Schule in das „Elefantenfuß-Schulbankprojekt“ auf und schlug sie der Partnerschaftsgemeinde Losheim am See als Projekt vor.

Aufmerksam geworden durch diverse Veröffentlichungen in den Medien nahmen sich Schüler und Lehrer des BBZ Merzig dieser guten Sache an: Den Erlös des Adventskonzertes unter Leitung von Klaus Dewald widmeten sie diesem Schulprojekt im fernen Kongo.

Dank der finanziellen Unterstützung konnten die Klassenräume im Regenwalddorf Wete mit stabilen „Elefantenfuß“- Schulbänken ausgestattet werden; auch Türen wurden eingebaut, sodass in Zukunft den Ziegen der Eintritt in die Schule verwehrt bleiben wird. Zudem konnten die insgesamt sechs Klassenräume mit je einem Pult für den Lehrer bestückt werden.

Diese wichtige Unterstützung ermöglicht den Schülern und Lehrern in Wete ein angenehmes und gesundes Lernklima; Schreibarbeiten werden jetzt auf zweckmäßigen Holzunterlagen erledigt und die teure Schulkleidung der Kinder wird geschont und bleibt sauber.

After X-Mas Party am BBZ Merzig

Am 27.12.2014 hat das BBZ Merzig zu einer Party der acht Nationen eingeladen; junge Menschen aus Afghanistan, Äthiopien, Eritrea, dem Kamerun, Guinea und Syrien waren zu einer Party mit Tanz und interkultureller Küche geladen.

Die Idee zur Party und dem gemeinsamen Kochen hatte Studienrätin Sonja Al-Samaraie, die die Klasse für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) leitet.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 besuchen 15 junge Männer diese eigens eingerichtete Schulform, welche neben dem Erlernen der deutschen Sprache auch deren berufliche Integration zum Ziel hat. Den Schülern, die ohne Begleitung ihrer Eltern nach Deutschland gelangt sind, bietet sich so die Möglichkeit, einen qualifizierten Hauptschulabschluss zu erwerben, um so die Grundlage für eine berufliche Ausbildung zu schaffen.

Zur Party der acht Nationen wurden neben den Flüchtlingen auch deren „Buddies“, d. h. freiwillige Paten aus anderen Klassen des BBZ Merzig, eingeladen. Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich betonte auch, dass das BBZ Merzig den jungen Menschen auf diese Weise die Gelegenheit gibt, zwanglos kulturelle und religiöse Unterschiede kennen zu lernen und den Respekt voneinander zu lernen.

In der Lehrküche wurden gemeinsam typische Speisen aus den Herkunftsländern zubereitet, dann wurde gemeinsam gegessen, getanzt und gefeiert.

Der Tag bot ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Bestenehrung von Auszubildenden am BBZ Merzig: (03.12.2014)

Ein Absolvent reist sogar nach Brasilien

 

In einer kleinen Feierstunde hat das BBZ Merzig am 03.12.2014 seine besten Auszubildenden geehrt und ausgezeichnet: Frau Barbara Kornberger als Landesbeste im Maler- und Lackiererhandwerk , Herr Daniel Frank als Landesbester im Kfz-Handwerk und Herr Alexander Lion sogar als Kfz-Mechatroniker-Bundessieger.

Anwesend waren neben den drei Auszubildenden und den Lehrern des BBZ Merzig auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Frau Verena Heisel von der Firma VW Heisel, dem Ausbildungsbetrieb von Daniel Frank sowie Herr Dirk Schwarzenbarth von der Firma Mercedes Hess, dem Ausbildungsbetrieb von Alexander Lion. Auch die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Herr Wolfgang Quinten als Vorsitzender des Schulfördervereins waren geladen.

Schulleiter Andreas Heinrich lobte die drei jungen Menschen für ihre herausragenden Leistungen in einem Handwerksberuf:

Besondere Leistungen im Maler- und Lackiererhandwerk zeigte Frau Barbara Kornberger. Sie schloss als Landesbeste in der Gesellenprüfung im Winter 2014 ab und erreichte einen Notendurchschnitt von 1,1. Frau Kornberger absolvierte ihre Ausbildung in der Firma Andre Schu in Marpingen. Aufgrund einer Umschulungsmaßnahme konnte Frau Kornberger ihre Ausbildung auf zwei Jahre verkürzen. Sie hatte zuvor den Beruf des Schilder- und Lichtreklame-Herstellers erlernt und diesen auch mehrere Jahre ausgeübt. Als sie die Tätigkeit als Folientechnikerin nicht mehr erfüllte, hat sie sich für den neuen Beruf entschieden. Sie erzählt: „Ich wollte unbedingt beim Handwerk bleiben und da ich schon früher viel mit Farben zu tun hatte und auch gerne mit Menschen zusammenkomme, lernte ich Maler- und Lackierer.“ Auch die Schule war für die junge Frau kein langweiliges Muss, sondern eine Art der Fortbildung in Sachen Kreativität.

Im KfZ-Handwerk konnte Herr Heinrich gleich zwei herausragende Leistungen verkünden: Zum einen wurde Herr Daniel Frank als Landesbester in der Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker im Sommer 2014 ausgezeichnet. Er verkürzte seine Ausbildungszeit um ein halbes Jahr auf nur drei Jahre und erreichte einen Notendurchschnitt von 1,22. Herr Frank absolvierte seine Ausbildung bei der Firma VW Heisel in Merzig.

Zum anderen wurde Herr Alexander Lion als Landesbester in der Gesellenprüfung zum Kfz-Mechatroniker im Winter 2014 geehrt; er erlangte einen Notendurchschnitt von 1,6. Herr Lion absolvierte seine Ausbildung bei der Firma Mercedes Hess in Merzig. Er wurde zudem Sieger des Bundesleistungswettbewerbs im brandenburgischen Bernau. Er setzte sich dort gegen alle anderen Landessieger in insgesamt 13 Aufgaben durch. Außerdem startet der 20-Jährige für das Kfz-Gewerbe bei der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2015 in Sao Paulo (Brasilien). Das Ticket zum internationalen Wettbewerb errang der Saarländer beim Fünf-Länder-Cup in Südtirol. Dort erreichte er 511 von insgesamt 600 Punkten. Dieser traditionelle Wettbewerb ist eine ideale Möglichkeit des länderübergreifenden Leistungsvergleichs und der Standortbestimmung in punkto Kfz-Ausbildung.

Neben einem Buchpreis und einer Urkunde überreichte Herr Heinrich jedem Absolventen den kürzlich erschienenen Kunstkalender des BBZ Merzig.

Die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich betonte die Leistungsbereitschaft dieser jungen Leute, sich diverse Fachkenntnisse anzueignen. „Solche Persönlichkeitstypen werden es in der Regel immer zu beruflichem Erfolg bringen“, so die Landrätin. Frau Schlegel-Friedrich lobte auch die Qualität der Ausbildungsbetriebe, da gerade der Betrieb die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen muss, um bei fachlichen Fragen als Ansprechpartner zur Seite zu stehen.

Auch Herr Wolfgang Quinten, Vorsitzender des Schulfördervereins, gratulierte den drei Absolventen und sprach ihnen großen Respekt für ihre exzellenten Leistungen aus.

Fleiß, Beharrlichkeit und Ehrgeiz, aber auch Teamfähigkeit und Verlässlichkeit zeichnen diese Auszubildenden aus; Werte, die für ihren späteren Lebensweg unerlässlich sind.

Der weitere berufliche Lebensweg steht für alle drei fest: Frau Kornberger arbeitet momentan in einem Malerbetrieb in Saarbrücken und Herr Lion bleibt vorerst in seinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb beschäftigt; beide wollen demnächst die Meisterschule besuchen. Herr Frank hat bereits ein Maschinenbau-Studium an der Technischen Universität in Kaiserslautern begonnen.

Das BBZ Merzig wünscht den drei Absolventen alles Gute für ihre weitere berufliche Zukunft.

… ich muss Euch sagen es weihnachtet sehr. (28.11.2014)

Premiere für das BBZ auf dem Nikolausmarkt in Merzig.

Es duftet herrlich nach Waffeln, Glühwein, Weihnachtsgebäck und Gewürzen. Trotz der vielen Menschen liegt eine unendliche Ruhe und Besinnlichkeit auf dem Vorplatz der Sankt Peters Kirche, als an diesem Freitag 28.11.2014 der alljährliche Nikolausmarkt seine Pforten öffnet. In festlicher Beleuchtung strahlt der Markt seinen Besuchen entgegen und sofort ist man von einer vorweihnachtlichen, freudigen Stimmung ergriffen.

Das BBZ Merzig ist in diesem Jahr zum ersten  Mal mit von der Partie und bietet den Besuchern neben Glühwein und Kinderpunsch auch den Kunstkalender 2015 an. „Eine Schule wie die unsere ist nicht nur eine Stätte der Bildung. Wir sind ein wichtiger Teil unserer Stadt und immer wieder stolz darauf, am öffentlichen Leben in Merzig teilzunehmen und Veranstaltungen wie den diesjährigen Nikolausmarkt aktiv mitzugestalten“, erklärt der Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich. Dass die Idee, sich dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren, gut angenommen wird, zeigt sich im Laufe des Abends. Nicht nur viele Kolleginnen und Kollegen finden den Weg nach Merzig, auch viele Schüler und deren Angehörige haben in entspannter Atmosphäre den Beginn der Adventszeit gemeinsam mit dem BBZ zelebriert. Selbst Bürgermeister Marcus Hoffeld lässt es sich nicht nehmen, dem BBZ-Stand einen kurzen Besuch abzustatten und sich am kulinarischen Angebot zu erfreuen.

Als sich gegen 21 Uhr langsam die Pforten schließen, kann das BBZ eine rundum positive Bilanz ziehen. Dabei möchte Wolfgang Quinten, Vorsitzender des Schulfördervereins eines vor allem betonen: „Ohne den ehrenamtlichen Einsatz vieler Kräfte kann ein solches Event nicht funktionieren. Mein herzlicher Dank gilt allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die wieder einmal zum Gelingen des Abends beigetragen haben."

Kunstbegabte Berufsschüler – Das BBZ Merzig bringt Kunstkalender 2015 heraus (26.11.2014)

 

 

„Er ist fertig.“ Es ist ein besonderer Augenblick, als Pia Bausch-Jaaks, Kunstlehrerin des Berufsbildungszentrums Merzig, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht den Jahreskalender 2015 des BBZ zum ersten Mal in Händen hält. Er ist das Ergebnis eines ganz besonderen Projekts der Kunstlehrerin sowie ihrer Kollegen Karin Plocher und Falko Marschall.

„Wir wollen zeigen, dass auch im Bereich der beruflichen Schule künstlerische und kreative Fähigkeiten gefordert und gefördert werden,“ erklärt Pia Bausch-Jaaks. „Für viele Schülerinnen und Schüler ist gerade der Kunstunterricht eine willkommene Abwechslung zum berufsschulischen Alltag. Hier können Sie ihrer Phantasie einmal freien Lauf lassen und lernen, ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen.“ Dabei fördere der Kunstunterricht aber auch das konzentrierte und genaue Arbeiten. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen und eine Arbeit bis zum Ende zu bringen sei für die jungen Künstler häufig ein ganz neues und bereicherndes Erlebnis.

Über 3 Jahre sammelten die Lehrer mit viel Hingabe und Leidenschaft die besten Werke ihrer Schützlinge. „Das Schwierigste war es, eine Auswahl zu treffen“, weiß Falko Marschall zu berichten.  „Wir waren selbst überrascht und zutiefst beeindruckt, in wie vielen Schülern bisher ungeahnte Talente schlummern.“ Mit Hilfe des Schulfördervereins unter Vorsitz des ehemaligen Schulelternsprechers Wolfgang Quinten konnte der Kalender nun endlich in Druck gehen.

Herausgekommen ist ein hochwertiger Kunstkalender, der einen Auszug unterschiedlicher Kunsttechniken wie Radierungen, Collagen, Linolschnitten oder Acrylmalereien auf Leinwand darstellt. Die beteiligten jungen Künstler stammen aus den verschiedensten Schulformen. Berufsschüler in der Ausbildung zum Maler und Lackierer sowie Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums und der Sozialpflegeschule beweisen in eindrucksvoller Weise ihre künstlerischen Fähigkeiten.

Der Jahreskalender kann ab Donnerstag, dem 27.11.2014, in den Sekretariaten des BBZ Merzig ( Waldstraße 51 und Von-Boch-Straße 73), bei der Roten Zora und Bock und Seip in Merzig sowie im Kulturamt Merzig für 10 Euro erstanden werden. Der Erlös kommt dem Schulförderverein und damit unmittelbar dem BBZ und seinen Schülerinnen und Schülern zu Gute.

Weihnachten im Schuhkarton (12.11.2014)

Schüler und Lehrer des BBZ Merzig nahmen erneut an der weltweit größten Geschenk-Aktion für benachteiligte Kinder teil

Auch in diesem Jahr haben sich engagierte Schüler und Lehrer des BBZ Merzig an der Vorweihnachtsaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligt.

Unter dem Motto „Mit kleinen Dingen Großes bewirken“ haben Schülerinnen der Sozialpflegeschule, Klassenstufe 11, gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Braun und der Unterstützung engagierter Schüler, Lehrer und Eltern Geschenkartikel gesammelt und in Schuhkartons gepackt.

Mit Freude haben sich weitere Schüler anderer Schulformen beteiligt: die Fachoberschule Sozialwesen und Wirtschaft sowie das Oberstufengymnasium, Fachbereich Wirtschaft.

Die Schüler waren dafür verantwortlich, neuwertige Produkte wie Hygieneartikel, Schulutensilien, Spielzeug, Kleidungsartikel oder Süßigkeiten mitzubringen, die gesammelt und von den Schülerinnen der Sozialpflegeschule in die Kartons gepackt wurden.

Durch großzügige Spenden der Schüler, Lehrer und Eltern konnten zahlreiche Schuhkartons gefüllt und zusammen mit einer großen Geldspende vieler Lehrerkollegen an eine freiwillige Abgabenstelle übergeben werden; um die 50 gefüllten Schuhkartons kamen zusammen.

Ein besonderer Dank für die freundliche und unkomplizierte Annahme der Schuhkartons gilt hier Frau Theobald, der Mutter einer Schülerin, die in Bietzen eine Annahmestelle für die Päckchen hat, und Frau Koscheny, die verantwortlich ist für die Koordination der Sammelstelle im Kreis Merzig-Wadern.

Wie in jedem Jahr findet diese Aktion im November statt. Die Schuhkartons werden mit weihnachtlichem Papier verpackt und mit Inhalt gefüllt; diese kommen hilfsbedürftigen Kindern im Alter von zwei bis 14 Jahren in Rumänien, Georgien, Polen oder Bulgarien zu. Die Adressaten der Päckchen leiden oft unter finanzieller bzw. emotionaler Not oder unter körperlicher Beeinträchtigungen. Ein „einfacher“ Schuhkarton kann das Leben eines Kindes positiv beeinflussen, da viele dieser benachteiligten Kinder noch nie in ihrem Leben ein Geschenk erhalten haben.

International ist die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt und wird von der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan`s Purse“ verantwortet. Diese weltweit größte Geschenkaktion in der Vorweihnachtszeit will verdeutlichen, dass man Menschen in Not helfen und selbst ein kleines Zeichen der Hoffnung setzen kann, um mit persönlichem Engagement ein Licht in die Dunkelheit zu tragen.

In den Empfängerländern, die in Osteuropa und auch Zentralasien angesiedelt sind, arbeitet die Organisation eng mit geschulten, freiwilligen christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen zusammen, die diese Päckchen an Kinder in ihrer Umgebung verteilen. Diese konfessionelle Ungebundenheit verdeutlicht auch in der heutigen Zeit, dass der Glaube Grenzen überwinden und Vorurteile gegenüber Andersgläubigen abbauen kann – es geht alleine darum, Menschen zu helfen und ein Stück Hoffnung zu geben – ohne jegliche Bedingung.

Die Schülerinnen der Sozialpflegeschule hatten wie im letzten Jahr viel Spaß und Freude beim Befüllen und Verpacken der Schuhkartons; erfreulicherweise war die Bereitschaft, am BBZ Merzig zu spenden, auch in diesem Jahr sehr groß, sodass sich Schüler und Lehrer der Schule freuen, im nächsten Jahr erneut an dieser Aktion teilzunehmen, um auf unkomplizierte Weise Gutes zu tun.

Litauentag (26.09.2014)

 

 

 „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ – so lautet das Motto der diesjährigen „Interkulturellen Woche“, einer bundesweit Aktion, die vom 13. bis 26. September auch in Merzig mit zahlreichen Einzelaktionen begangen wird. Als Neuling beteiligt sich in diesem Jahr erstmals auch das BBZ Merzig aktiv am Geschehen. Dabei ist es für den Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich eine Herzensangelegenheit, den interkulturellen Gedanken nicht bloß zu reflektieren, sondern ihn tatsächlich zu leben. Daher zögerte er auch nicht und nahm das Angebot der Litauischen Gemeinde im Saarland an, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern des BBZ am 26.09.2014 den "Litauischen Tag“ im Rahmen der interkulturellen Woche 2014 zu initiieren.

Bereits seit 1975 findet jährlich Ende September bundesweit die Interkulturelle Woche statt, bei der sich inzwischen mehr als 500 Städte und Gemeinden aktiv für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten einsetzen. Durch Begegnungen und Kontakte im persönlichen Bereich soll ein besseres gegenseitiges Verständnis entwickelt und der Abbau von Vorurteilen ermöglicht werden. Initiatoren sind die Deutschen Bischofskonferenz, die Evangelischen Kirchen in Deutschland und die Griechisch-Orthodoxen Metropolie. 

Das BBZ Merzig hat in diesem Jahr das Land Litauen als Partnerland auserkoren, was nicht zuletzt dem bereits erfolgreich laufenden Gemeinschaftsprojekt „The Job Of My Life“ der CEB Merzig und dem Kolpingwerk Trier zur Ausbildungsförderung geschuldet ist. Durch die Bemühungen von CEB und Kolping konnten bereits mehrere junge Litauerinnen und Litauer an saarländische Ausbildungsbetriebe vermittelt werden.

„Deutschland ist ein Zuwanderungsland, und wie in allen modernen Gesellschaften leben hier Menschen mit unterschiedlichem kulturellen, religiösen, ethnischen und sozialen Hintergrund zusammen“, erläutert Heinrich. Diese kulturelle Vielfalt biete große Potentiale und Chancen für eine Gesellschaft. „Gerade wir als weiterführende Schule haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Potentiale zu erkennen und zu fördern. Mit- und voneinander lernen ist nicht nur eine Maxime unseres Hauses, sondern bereits gelebter Schulalltag“, berichtet der Schulleiter.

Auf dem Tagesprogramm steht am 26. September zunächst das gemeinsame Zubereiten landestypischer litauischer Speisen, die anschließend nach Herzenslust probiert werden können. Der Nachmittag steht dann ganz unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden“. Bei einem historischen Stadtrundgang werden die Gemeinsamkeiten der jüngeren saarländischen und litauischen Geschichte erläutert.

Den abschließenden Höhepunkt des Tages stellt das exklusive Konzert der Band „The World Travellers“ (http://www.the-world-travellers.com) mit der litauischen Frontsängerin Taurinta Rigetaite im X-Club in Merzig dar. Durch die Unterstützung der Sparkasse Merzig-Wadern und vieler ortsansässiger Sponsoren und die Kooperation mit dem Ortsverband der litauischen Gemeinschaft im Saarland und dem Inhaber eds X-Club Halil Ay gelang es dem BBZ Merzig, diese einzigartige Band aus Köln zu engagieren und dem interessierten Publikum zu präsentieren. Taurinta und ihre Musiker wollen in einer einmaligen Fusion aus Jazz, Folklore und Improvisation die idyllische Schönheit Litauens in der Vorstellung der Zuhörer lebendig werden lassen. Durch das Verschmelzen von Volksthemen mit aufregenden, tranceartigen Musikszenarien werden die Zuhörer auf eine imaginäre Klangreise mitgenommen, auf der man die Einflüsse von weit entfernten Kulturen auf das Baltikum in einem noch nicht gehörten Kontext kennenlernt. Das Konzert beginnt im 21:00 Uhr. Bereits um 20:00 Uhr stimmt die junge Formation Breathaway die Gäste musikalisch ein. Die vier Waderner Musiker haben sich der akustischen Interpretation ausgewählter Perlen der Rock- und Popgeschichte verschrieben. Der Eintritt ist frei.

Ein erlebnispädagogischer Tag im Hochseilgarten Saarbrücken

„Die meisten Menschen überschreiten Grenzen nur, wenn sie ins Ausland fahren.“ (Manfred Strahl)

Am 17.09.2014 hieß es für die Fachoberschule Sozialwesen, Klassenstufe 12: „Erlebe Dich selbst und überwinde Grenzen“. Als teambildende Maßnahme besuchten die Schülerinnen und Schüler den Abenteuerpark Saar inmitten des Saarbrücker Stadtwalds.

Nach einer genauen Einweisung in Klettergurt und Sicherungssystem durch die Betreuer vor Ort galt es, Herausforderungen der besonderen Art anzunehmen, allerdings alles unter dem Motto der Freiwilligkeit. Zudem bestimmte jeder Teilnehmer den Grad der persönlichen Herausforderung selbst.

Der Waldhochseilgarten bot dazu die unterschiedlichsten Parcours mit Übungen sowie verschiedenen Schwierigkeitsgraden, um Hindernisse zu überwinden, indem unter Baumkronen Drahtseile, Seilbrücken, Schaukeln oder Holzstege passiert werden sollten.

Für die Schülerinnen und Schüler bestand die reizvolle Aufgabe darin, die Herausforderung anzunehmen und Selbstvertrauen zu entwickeln. Die jeweiligen Aktionen sollten Freude machen, durften überraschen und konnten abenteuerlich sein, sodass auch die eigene Kreativität und Geschicklichkeit gefragt waren. Zudem sollte auf ungewohnten Wegen der Spaß an der Bewegung in der Natur geweckt werden. Es ging aber für die Schülerinnen und Schüler auch darum, eine Entscheidung zu treffen und gegebenenfalls einmal „Nein“ zu sagen.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen so die Möglichkeit, eigene Grenzen zu erkennen und zu erweitern sowie Barrieren und mentale Blockaden abzubauen; diese Erkenntnisse sollen sie in zukünftig andere Kontexte transferieren können.

Der besondere Tag bot allen Teilnehmern ein individuelles Erlebnis.

Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein unserer Schule für die wohlwollende finanzielle Unterstützung.

Anfang und Ende reichen einander die Hände – Abschlussfeier 2014 der beruflichen Oberstufengymnasien für Gesundheit, Soziales und Wirtschaft

 

 

 

 

In der festlichen Atmosphäre der Stadthalle Merzig erhielten am Samstag, den 12. Juli, insgesamt 43 Schülerinnen und Schüler des Oberstufengymnasiums am BBZ Merzig die allgemeine Hochschulreife (Abitur).

Für besonderen Glanz sorgte das abwechslungsreiche Rahmenprogramm unter der musikalischen Leitung von Oberstudienrat Klaus Dewald und der Organisation des Abi-Komitees. Nach einer stimmungsvollen, musikalischen Begrüßung durch den Schüler Marius Wiesen am Flügel, richtete der Schulleiter des BBZ Merzig, Andreas Nikolaus Heinrich, das Wort an die zahlreichen Gäste. „Messen Sie den künftigen Erfolg Ihres Lebens nicht in materiellen Einheiten, sondern fragen Sie sich, welche Menschen Sie wirklich beeindrucken und lassen Sie sich von ihnen entfachen.“ So lautete sein Ratschlag für die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen. Ein besonderer Grund zur Freude war auch die Anwesenheit des ehemaligen stellvertretenden Schulleiters Herrn Peter Schmidt und seiner Frau Ingrid, der ehemaligen Abteilungsleiterin des beruflichen Oberstufengymnasiums. Die beiden Pensionäre ließen es sich nicht nehmen, diesen Abiturjahrgang, der noch in ihren letzten Jahren am BBZ Merzig startete und dessen Anfangsphase die beiden Lehrer entscheidend mitprägten, persönlich zu verabschieden.

„Have a nice day“ tönte es vom stimmgewaltigen BBZ-Vocalensemble, bevor von Birgit Bach, der Tutorin des E-Kurs Deutsch, die ersten Zeugnisse an die Schüler/innen verliehen wurden. „Joyful, joyful”; in einer beeindruckenden Version schmetterten die „Soul – Sisters“ Marlene Jublius, Naemi Richter und Marie Zangerle ihre Freude von der Bühne, ehe auch Kathleen Scharf als Tutorin des ersten G-Kurs Deutsch die Freude hat, ihren Absolventinnen und Absolventen die begehrten Urkunden zu überreichen.

„There can be miracles - When you believe“ hieß es dann treffend in einem weiteren musikalischen Beitrag des Abends. Der ein oder andere Schüler hatte sicherlich in den vergangenen drei Jahren für das ein oder andere Wunder gebetet, doch waren es nicht die Wunder, sondern die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, die sie zu ihrem verdienten Abschluss geführt hatten. Und so nahmen schließlich auch die Absolventinnen und Absolventen des letzten G-Kurses die Zeugnisse von ihrer Tutorin Sabine Schulien mit Stolz entgegen.

In einem besonderen Festakt wurden die besten Absolventen der beiden Fachbereiche geehrt. Im Bereich Gesundheit und Soziales erwarb Tatjana Niederprüm, im Bereich Wirtschaft Robin Jakobi den besten Abschluss. Weiterhin wurden Sarah Blau, Vanessa Irsch, Aaron Antis, Sascha Dobelmann und Angela Meier, die allesamt mit einem Notendurchschnitt von „1-Komma“ abschließen konnten, ausgezeichnet.

Eine Ehrung für besondere Leistungen erhielten Vanessa Irsch – Scheffelpreis (beste Leistung im Fach Deutsch), Robin Jakobi – beste Leistung im E-Kurs Mathematik, Christian Zoller – beste Leistung im E-Kurs Informatik, Simone Plewig – besondere Leistung in Sport, Robin Jakobi – beste Leistung im E-Kurs Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen, Tatjana Prüm – beste Leistung im E-Kurs Gesundheit und wiederum Vanessa Irsch  für die beste Leistung im E-Kurs Pädagogik/Psychologie.

Unter dem Programmpunkt „Teacher and Teacher“ ließ es sich auch die Lehrerschaft, vertreten durch Jürgen Laux (Piano) und Klaus Dewald (Gesang) nicht nehmen, diesen Abiturjahrgang auf ganz besondere Weise zu verabschiedet. Zur Melodie von „What a wonderful world“ hieß es  „Eure Wege nun trennen sich, verstreut in alle Welt. Der Vorhang der Schulzeit für alle Zeit nun fällt. Doch im Laufe der Jahre denkt ihr immer zurück ans BBZ, Zeiten voll Glück.“ Und glückliche Zeiten waren es am BBZ, da waren sich auch der Abschlussredner der Schüler Paul Plegnière, dessen besonderer Dank sich vor allem an die Eltern richtete, und die Rednerinnen des Abi-Komitee Claudia Gorny, Janet Kühn und Viktoria Boesen einig. „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“

Abgerundet wurde der offizielle Teil durch eine ganz besondere Tanzeinlage der Lehrerinnen Anne Laval und  Yvonne Puster, die gemeinsam mit einem Schülerinnenensemble die Stadthalle Merzig noch einmal richtig zum Kochen brachten. Beim Abschlusslied „Macarena“ hielt es endgültig niemanden mehr auf den Stühlen und so tanzten Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern gemeinsam in den Abend.

Hinterm Horizont geht’s weiter – Die Absolventen/innen der Fachoberschulen feiern ihren Abschied

Pünktlich um 18.00 Uhr füllt sich am Freitag, den 18.07.2014, die festlich dekorierte Stadthalle Merzig mit elegant gekleideten jungen Menschen und ihren Gästen. Wo man hinschaut erblickt man strahlende Gesichter. Nach langen Jahren des Lernens, der Klassenarbeiten, Tests und Hausaufgaben ist nun der Moment gekommen, dem die Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschulen Technik, Wirtschaft und Soziales seit Monaten entgegenfiebern. Sie beenden an diesem Abend in würdiger Form mit einem feierlichen Festakt einen wichtigen Lebensabschnitt und stehen an der Schwelle zu einem neuen.

Mit den sanften Flügelklängen aus der „fabelhaften Welt der Amelie“, interpretiert von René Rennert, startet das bunte Rahmenprogramm der Feierlichkeiten. Als erster Redner des Abends  richtet der Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich das Wort an die Vielzahl der Schüler, Eltern, Lehrer und Gäste. „Sie haben den Weg zum Studium oder Beruf über die Fachoberschule gewählt, einen Weg, der Ihnen umfassende Kompetenzen, sowohl in theoretischem Wissen, als auch in konkret berufsbezogenen Handlungen verschafft hat. Jetzt beginnt für Sie die Phase, mit diesem Wissensschatz und Ihren Talenten zu arbeiten und mutig und entschlossen an der Gestaltung der eigenen Zukunft und der Entwicklung der Gesellschaft mitzuwirken.“ Nach diesen Worten erhalten zunächst die 40 Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule Soziales ihr langersehntes Abschlusszeugnis.

Bevor auch die 29 Technikabsolventen/innen ihre Fachhochschulberechtigung in Händen halten dürfen, bittet Anke Fritz-Kewerkopf, die an diesem Abend durch das Programm führt, den Absolventen Yannik Krämer auf die Bühne, der dem Publikum mit einer Gitarreninterpretation der „Rock Ballad D Minor“ noch einmal richtig einheizt.  Nach den anschließenden stimmungsvollen Klängen der 4nonBlondes mit ”What’s up” in einer beeindruckenden Akkustikversion von Sophie Dobelmann (Gesang) und Maximilian Brausch (Gitarre) beginnt auch die Vergabe der letzten Zeugnisse für die 49 Examinanden der Fachoberschule Wirtschaft.

Es folgt ein gemeinsames Foto aller Absolventen/innen. Der ein oder andere kann es noch gar nicht richtig fassen. Wohin ist die Zeit nur gegangen? Hatten sie nicht gerade erst in der Unterstufe begonnen? Eine harte Zeit war es, gewiss, aber auch eine lehrreiche und schöne Zeit, in der nicht nur viel gelacht und erlebt wurde, auch neue Freundschaften wurden geknüpft und neue Ideen und Einsichten hielten Einzug.

 ”Wenn wir an unsere Grenzen kamen, kein Licht am Ende des Tunnels sahen, so kamen wir in einen Genuss, den manche von uns in einer fortführenden Fachhochschule nicht mehr in dieser Form erleben werden… Wir waren nicht allein!“ berichten die Absolventen Elena Becker und Julian Schiffmann in ihren Abschlussreden und bedanken sich bei ihren Klassenkameraden, Eltern, Freunden und nicht zuletzt bei den Lehrern, die sich zwar durch unterschiedliche Fähigkeiten auszeichneten,  allesamt jedoch dasselbe Ziel verfolgten: ihren Schüler zu einem guten Abschluss zu verhelfen.

Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist, denken sich auch die Absolventinnen und Absolventen und lassen sich gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Klaus Dewald noch einmal hochleben. „Ein Hoch auf uns“ tönt es lautstark von der Bühne. „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt!
Dass es das Beste für uns gibt.“ Und das Beste wünschen auch die Lehrerinnen und Lehrer des BBZ Merzig ihren Absolventinnen und Absolventen für ihren beruflichen Werdegang und ihr gesamtes Leben, welches sie ein Stück begleiten durften.

Im Foyer der Stadthalle wird dann noch lustig weiter gefeiert, gelacht und über die Zukunft philosophiert. Die eine oder andere Abschiedsträne sieht man nun auch häufiger aufblitzen. Aber wer will es verdenken an einer so stimmungsvollen und emotionalen Abschiedsfeier.

(A.   Fritz-Kewerkopf)

„Moien, Moien!“ „Bonjour!“ und „Guten Tag!“  - „Mir verstoen ons“. Am BBZ Merzig wird interkulturelle Kompetenz nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt!

 

 

Für das kommende Schuljahr 2014/2015 hat das BBZ Merzig ein ganz besonderes Angebot in sein Programm aufgenommen und wagt damit einen bisher in der Großregion einmaligen Vorstoß zur Förderung der Mehrsprachigkeit.

Ab Herbst bietet das Berufsbildungszentrum schulbegleitende Sprachkurse für Luxemburgisch oder Französisch an. „Wir möchten unsere Absolventen umfassend auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereiten und haben dabei vor allem auch den Wettbewerbsvorteil des Saarlandes in Bezug auf die Nachbarsprachen Französisch und Luxemburgisch im Blick.“ berichtet Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich. „Unser neues Sprachprogramm zielt besonders darauf ab, unsere Schüler/innen zu befähigen, die beruflichen Chancen des Dreiländerecks bewusst zu nutzen.“

Für viele Saarländer ist die Nähe zu den Nachbarländern Luxemburg und Frankreich bereits jetzt alltäglich. Egal ob Sie Lothringen oder das Großherzogtum auf einen Shoppingtrip besuchen, eines der zahlreichen unterschiedlichen kulturellen Angebote nutzen oder als Grenzgänger ihre Anstellung bei unseren Nachbarn haben; die Fahrt über die Grenze ist für viele zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Statistiken zufolge überqueren täglich mehr als 200.000 Beschäftigte in der Großregion SaarLorLux eine nationale Grenze auf dem Weg zu ihren Arbeitsplatz. Im Jahr 2012 stellten die rund 155.000 Grenzgänger im Großherzogtum Luxemburg bereits 43 Prozent der dort Beschäftigten. Im Jahr 1980 lag ihr Anteil noch bei lediglich 9 Prozent. Während vor allem Franzosen und Belgier im benachbarten Ausland arbeiten, wagen auch immer mehr Deutsche den Karrieresprung über die Landesgrenze.

„Die Nähe zu Luxemburg und Frankreich eröffnet gerade jungen Menschen attraktive berufliche Perspektiven, die jedoch das Überwinden von Sprachbarrieren voraussetzen.“ erklärt Schulleiter Andreas Heinrich und verweist auf das Sprachkonzept „Neue Wege zur Mehrsprachigkeit im Bildungssystem“, das bereits 2011 im Ministerium für Bildung und Kultur vorgestellt wurde.

Gerade die hohe grenzüberschreitende Arbeitnehmermobilität hat zu einer diversifizierten Arbeitswelt geführt, in der unterschiedliche Berufsausbildungen, Sprachen und Arbeitsweisen aufeinandertreffen. Sprachliche Kompetenzen sind als Karrierefaktor wichtiger denn je, wie eine Reihe einschlägiger Marktanalysen belegt. Bewerber mit ausgeprägten Sprachkenntnissen haben größere Chancen als gleichwertig qualifizierte Kandidaten, da sie auf die Anforderungen der Globalisierung und die dadurch zunehmende internationale Ausrichtung von Unternehmen besser vorbereitet sind.

Aus diesem Grund hat das BBZ Merzig berufs- und alltagsbezogene Sprachkurse für Schülerinnen und Schüler in den Sprachen Luxemburgisch und Französisch entwickelt, welche ergänzend zum Schulunterricht angeboten werden.

Diese Sprachkurse werden in Zusammenarbeit mit der CEB Akademie durchgeführt und eröffnen die Möglichkeit, ein anerkanntes Sprachenzertifikat zu erwerben.

„Es würde mich freuen, wenn viele Schüler/innen diese Chance für Ihre berufliche Perspektive nutzen würden“ versichert Andreas Heinrich. „Weitergehende Informationen zum Angebot erteilen Ihnen gerne Frau StR’in Heidrun Mügge (h.muegge@bbz-merzig.de, Französisch) sowie Frau StR’in Kathleen Scharf (k.scharf@bbz-merzig.de, Luxemburgisch). Gerne vereinbaren wir auch einen Gesprächstermin mit Ihnen.“

Schülerinnen der S/SPF 10.1 spenden 200 Euro an die Aids-Hilfe Saar

Am 01.07.14 besuchten Christina Braß von der Aids-Hilfe Saar und Jenny Schillo vom Gesundheitsamt Merzig-Wadern die Klassen S/SPF 10.1 und 10.2 des BBZ Merzig.
Gemeinsames Anliegen von Schule, Aids-Hilfe und Gesundheitsamt war, den Jugendlichen einerseits zu verdeutlichen, dass Aids nach wie vor eine schwerwiegende, unheilbare Krankheit ist. Andererseits sollten ihnen durch gezielte Aufklärung unnötige Ängste und Unsicherheiten genommen werden.

Bereits im Vorfeld wurden die Schülerinnen der S/SPF 10.1 im Biologieunterricht über HIV und Aids informiert. „Dabei wurde deutlich, dass die Schülerinnen an diesem Thema außerordentlich interessiert sind und dass sie viele weiterführende Fragen haben“ stellt die Studienreferendarin Simone Scherer, die in der S/SPF 10.1 das Fach Biologie unterrichtet, fest. All diese Fragen konnten sie nun an Christina Braß von der Aids-Hilfe Saar richten. Sie sprach mit den Schülerinnen nicht nur über Infektionswege und Präventionsmaßnahmen, sondern auch darüber, was es bedeutet, mit HIV oder Aids zu leben. So wurde beispielsweise über mögliche Einschränkungen hinsichtlich der Berufswahl gesprochen, sowie darüber, ob man sich als Kunde z.B. bei einem Friseurbesuch mit dem Virus infizieren könne. Diskussionsbedarf gab es hinsichtlich der Frage ob HIV durch Mückenstiche oder durch gemeinsame Toilettenbenutzung übertragbar sei. „Beides ist natürlich nicht der Fall!“ informiert Christina Braß, Sozialpädagogin bei der saarländischen Aids-Hilfe. Ihr ist wichtig, dass Jugendliche keine unnötigen Ängste entwickeln. Daher setzt sie auf ehrliche aber auch spielerische Aufklärung.

Um die Arbeit der Aids-Hilfe Saar zu unterstützen, organisierte Simone Scherer gemeinsam mit der S/SPF 10.1 am 05.06.14 einen Kuchenverkauf. Die Schülerinnen zeigten ein großes Engagement und konnten einen Erlös von 200 Euro erzielen. Diese Summe wurde nun im Beisein des stellvertretenden Schulleiters Torsten Klein, der Abteilungsleiterin Anna-Maria Schneider und der Klassenlehrerin Barbara Braun von Simone Scherer an Christina Braß übergeben. Diese bedankte sich im Namen der Aids-Hilfe Saar sehr herzlich dafür. Besonders erfreut zeigte sie sich darüber, dass die Lehrerinnen und Lehrer des BBZ Merzig die Aids-Hilfe Saar bei der Aufklärungs- und Präventionsarbeit an Schulen tatkräftig unterstützen.

BBZ hilft Carina - Spendenaktion der BGS 1

BGS-1 mit Klassenlehrerin Fr. Barth

Spendenübergabe am 05.06.2014

Die kleine Carina ist an Neurotuberkulose erkrankt. Das ist eine äußerst seltene Krankheit (zurzeit sind es sechs Fälle in Deutschland), die erheblichen Schaden im Gehirn anrichten kann.

Nach bekannt werden des Schicksals der dreijährigen Carina durch eine Mitschülerin entschlossen wir (die BGS 1) uns spontan, ihr und ihrer Familie mit einer Spendenaktion zu helfen.

Wir erstellten Infoplakate und gingen in alle Klassen der Schule, um Geld für die Spendendose zusammeln. Außerdem organisierten wir mit Hilfe unserer Klassenlehrerin Frau Barth einen Kaffee- und Kuchenverkauf in den Pausen.

Durch den selbst gebackenen Kuchen, die Spenden von Schülern, Lehrern, Anwohnern des BBZ  und des McDonalds Merzig erzielten wir eine Gesamtsumme von 422, 05 Euro.

Wir sind sehr froh, dass Carina und ihre Familie unsere Einladung zur Spendenübergabe an der Schule angenommen haben. Allem voraus danken wir ihnen dafür, dass sie unsere Fragen beantwortet haben und wir einen Einblick in Carinas Alltag bekommen durften. Gerührt nahm die Familie die Spende an.

Wir sind stolz, Carina die angestrebte Delphintherapie mit zu ermöglichen, um ihr neuen Lebensmut zu schenken.

Herzlichen Dank sagen wir Allen, die mit einer Spende dazu beigetragen haben!

 

Den Weltbesten bei der Hair & Beauty auf die Finger geschaut

Unsere angehenden Friseurinnen und Friseure aller drei Lehrjahre haben gemeinsam die Hair & Beauty in Frankfurt am Main besucht. Auf der großen, jährlich stattfindenden Friseurmesse stellten 400 nationale und internationale Aussteller ihre neuesten Produkte und Techniken aus der Branche Friseur und Kosmetik vor. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich auf der Messe über Innovationen in den Bereichen Haare und Extensions, Saloneinrichtungen und Friseurwerkzeuge, Make-up und Nägel, Accessoires und Fashion, Bildung und Karriere sowie Institutionen und Service informieren. Produkte und Werkzeuge konnten zu Messepreisen erstanden werden. Auf den vielen Showbühnen präsentierten Top Marken wie Wella und Alcina internationale Stars der Branche bei der Arbeit.

Das absolute Highlight war die Weltmeisterschaft der Friseure in der Festhalle der Frankfurter Messe. Alle zwei Jahre trifft sich die Friseur-Elite in Städten wie Moskau, Paris und Mailand, um ihr Können von einer Jury bewerten zu lassen. In Frankfurt kämpften 1000 Friseure aus 50 Nationen um den heiß begehrten Weltmeistertitel. An über 100 Arbeitsplätzen konnten die Schülerinnen und Schüler die eindrucksvollen Arbeiten der Teilnehmer beobachten und ihnen über die Schulter schauen. Deutschland holte insgesamt drei Teamtitel. In 38 Kategorien wurden die Weltmeister gekürt. In der Kategorie Damenfach „Technical“ siegte das Juniorenteam aus Deutschland, dem unter anderem Alena Schuh aus Saarlouis angehört. (Mandy Unbehaun)

Schülerinnen und Schüler des BBZ Merzig werden zu Existenzgründern

Bereits zum fünften Mal fand in diesem Frühjahr die Business Academy im Hambachtal statt. Ziel der einwöchigen Projektwoche ist die Ausarbeitung einer Geschäftsidee für ein Unternehmen, das in der Großregion SaarLorLux gegründet werden soll.

21 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums Merzig nahmen in diesem Jahr als deutsche Vertreterinnen und Vertreter an dem Projekt teil. Sie arbeiteten in internationalen Teams mit ihren Kolleginnen und Kollegen des Lycée Classique in Diekrich (Luxemburg) und des Lycée Colbert in Thionville zusammen.

Auf dem diesjährigen Programm stand die Gründung eines Fastfood-Restaurants, eines Deko-Geschäfts mit Recyclingprodukten sowie eines Restaurants für Menschen mit und ohne Behinderung. Die wichtigsten Themen eines Businessplans, wie rechtliche Rahmenbedingungen, Marketing, Personal und Finanzierung, wurden am Ende der Woche einer Jury aus Experten vorgestellt und prämiert.

Die Schülerinnen und Schüler haben auch in diesem Jahr wieder sehr viele innovative und realistische Ideen präsentiert und konnten viele neue Erfahrungen sammeln. 

Sto-Stiftung zeichnet Schüler des BBZ Merzig aus (30.04.2014)

Mit einem sehr guten Berufsabschluss als Maler und Lackierer haben Jugendliche ausgezeichnete Zukunftsaussichten. Um den talentierten und leistungsbereiten Malernachwuchs zu motivieren, hat die gemeinnützige Sto-Stiftung zum zweiten Mal einen Bestenwettbewerb ausgelobt. Gesucht wurden bundesweit die besten 100 Maler-Azubis. Nominieren konnten die Berufsschulen je einen Azubi aus einer Klasse. „Zum wiederholten Mal dürfen wir Schüler der Maler- und Lackiererklassen ehren, denn sie sind auch dieses Jahr in das Förderprogramm der Sto-Stiftung aufgenommen worden,“ so Norbert Streit, Abteilungsleiter Technik am BBZ. Mit dem was die Schüler am BBZ lernen, seien sie auf den Arbeitsmarkt gut vorbereitet. Aber wer etwas erreichen wolle, müsse auch weiter Initiative beweisen. Deshalb sei es begrüßenswert, dass es die Sto-Stiftung gebe, die dem engagierten und talentierten Nachwuchs beim Weiterkommen zur Seite stehe; so Streit weiter in seiner Laudatio.

Zu den Stipendiaten gehören Barbara Kornberger (Ausbildungsbetrieb André Schu, Marpingen) und Thorsten Weber (Ausbildungsbetrieb Dieter Weber, Beckingen/Haustadt). Das Förderprogramm ist auch dieses Jahr mehrschichtig. So gab es vorab für die Schüler schon einmal ein Bücherpaket im Wert von 150 Euro, mit dem sie sich auch auf die Gesellenprüfung im Sommer vorbereiten können. Es folgte ein sehr gut bestückter Werkzeugkoffer. Zusätzlich werden noch im Laufe des Jahres Weiterbildungsseminare am Firmensitz von Sto in Stühlingen im Schwarzwald offeriert.

Schulleiter Herr Heinrich, Abteilungsleiter Herr Streit sowie die Lehrer der Malerabteilung beglückwünschten die Auszubildenden, deren Ausbilder ebenfalls zu der kleinen Feier eingeladen waren. Für das leibliche Wohl sorgte der „Küchenchef“ am BBZ, Heinrich Bohr, der im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts mit seinen Schülern einige Amuse-Gueules präsentierte.

(Edgar Hoff)

125-Jahre BBZ Merzig  - bbz in concert `14 (10.04.2014)

Ein rauschendes Feuerwerk von Bildern und Musik erlebten die 800 Besucher der Jubiläumsausgabe von bbz in concert 2014. Die musikalische Zeitreise begann im Jahr 1889 und führte unser Publikum durch bewegte Jahrzehnte.

Die Festredner Staatssekretär Jürgen Barke, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und Protektor Frank Jacobs ließen mit ihren kurz gehaltenen Gratulationen viel Platz für Musik, und im Anschluss nutzten zahlreiche begeisterte Gäste die Gelegenheit, im Foyer der Stadthalle die Ausstellung der Schülerarbeiten zu bewundern.

Schulleiter Andreas Heinrich dankte dem musikalischen Kopf der Veranstaltung Klaus Dewald und allen anderen Künstlern und Helfern. Er wies auch darauf hin, dass ohne die Unterstützung der Sparkasse Merzig-Wadern und weiterer Unternehmen, mit denen die Schule kooperiert, ein Fest wie dieses und auch die weiteren geplanten Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs nicht möglich wären.

Ein Höhepunkt des Abends war der Überraschungsauftritt eines Ehemaligenchors , die sich mit ihrem musikalischen Beitrag für Klaus Dewalds alljährlichen Kraftakt eines kunterbunten Musikprogramms bedankten.

Als organisatorischer Leiter konnte Torsten Rehlinger feststellen, dass sich die umfassende Vorbereitung und die Zusammenarbeit der vielen Kolleginnen und Kollegen durch einem reibungslosen Ablauf des vergnüglichen Festabends ausgezahlt haben.

Bilder der Veranstaltung, die der langjährige Mithelfer Frank Goebel aufgenommenaufgenommen hat, finden sich unter

http://www.eventfotos.net/fotos/140410/index.html

Mineralische Beschichtungsstoffe auf Holz – funktioniert das? (26.03.2014)

Mineralische Anstrichstoffe auf Holz, das kann auf Dauer nicht gut gehen, so hätte ein versierter Maler geantwortet, wenn man ihn dazu befragt hätte. Eher kommen solche Anstrichmittel bei Fassaden zum Einsatz. Das Quellen und Schwinden sowie starke Temperaturschwankungen machen es einem solchen Anstrich schwer,  auf Holz zu haften. Dass es dennoch geht, erfuhren die Schüler der Maler-Mittelstufe am BBZ Merzig in einem Fachvortrag von Arno Müller, Referent der Firma KEIM. Unterstützt wurde er durch Alexander Maul (oberes Bild rechts),  der Fachberater für KEIM im südwestdeutschen Raum ist. Über ihn hat sich Edgar Hoff, Lehrer in der Malerabteilung, besonders gefreut, war er doch ein ehemaliger Schüler des BBZ, der nach seiner Ausbildung zum Gesellen sowohl den Meisterbrief im Maler- als auch im Stukkateurhandwerk erworben und sich darüber hinaus zum Restaurator im Handwerk fortgebildet hat.

Die Firma KEIM, in Deutschland führend, wenn es um die Herstellung von mineralischen Anstrichmitteln geht, hat einen Anstrich entwickelt, der dauerhaft auf Holz hält. Bevorzugte Einsatzgebiete für den Beschichtungsstoff „Lignosil“ sind  außen angebrachte Verbretterungen, Dachuntersichten, Fachwerkbalken und Holzbauteile von Carports.

Das Bindeglied zwischen Holz und dem mineralischen Anstrich ist die Grundierung, der feine Quarzpartikel zugesetzt sind. Somit kommt es zu einer unlösbaren Verbindung. Ihre unübertroffenen Stärken sind die absolute UV-Beständigkeit des Bindemittels und der Farbpigmente (d.h. der Anstrich verblasst auch nach Jahren nicht) sowie die außerordentlich gute Witterungsbeständigkeit der Beschichtung. Bei einer Renovierung wird der Altanstrich lediglich leicht angeschliffen und kann anschließend bedenkenlos überstrichen werden. Ein Nachteil dieser Beschichtung ist allerdings seine Optik. Ist  man es gewöhnt, dass ein Lack einen gewissen Glanzgrad zeigt, so trocknet dieser Anstrich tuchmatt auf. „Es ist eben eine Silikatfarbe, und die kann nicht glänzend auftrocknen,“ so der Referent. Die Schüler verfolgten aufmerksam seinen Vortrag; so stellten sie auch interessante Zwischenfragen, die Müller ausführlich beantwortete. Patrick Lehmler, Schüler im zweiten Ausbildungsjahr, bemerkte zum Schluss der Veranstaltung: „Ich habe mich immer schon gefragt, wie KEIM das mit der Haftung hinbekommt. Aber das System ist recht plausibel, und es scheint zu funktionieren.“

(Edgar Hoff)

Geschichtsunterricht einmal ganz anders (21.03.2014)

Bildungs- und Erlebnisreise des 12er und 13er Geschichtskurses nach Versailles und Paris

Einen anstrengenden, aber erlebnisreichen Tagesausflug zum Prunkpalast des Sonnenkönigs mit anschließender Sightseeing-Tour in die Stadt der Liebe unternahmen die Schüler und Schülerinnen des 12er und 13er Geschichtskurses am 21. März. Die Fahrt in Begleitung von drei Lehrern und drei "Gästen" wurde ein voller Erfolg, zumal der Wettergott mitspielte und auch der vielgeschmähte Pariser Smog die Anwesenheit der Saarländer und Saarburger in der Hauptstadt unseres Nachbarlandes respektierte.

Am frühen Freitagmorgen starteten 42 Schüler/innen zusammen mit ihrem Geschichtslehrer (für die historischen Beilagen), ihrer Französischlehrerin (für die Konversation) und ihrem Religionslehrer (für alle Fälle) zu einem Kurztrip in die französische Hauptstadt. Nicht ganz pünktlich, da wir noch auf einen musikalischen Nachzügler "wadern" mussten.

Kurz vor der Abbiegung von der A 4 auf die A 86 nach Versailles schloss Petrus wohl auf Fürsprache unseres Religionslehrers hin seine Schleusen und Paris präsentierte sich im schönsten Sonnenschein, der auch den ganzen Tag anhalten sollte.

Am Schloss von Versailles angekommen, mussten wir erst einmal die obligatorische Warteschleife in Kauf nehmen, nicht weil die Schlange vor dem Einlass des Schlosses so lang gewesen wäre, sondern weil ein Großteil unserer Damen im Empfangsbereich des Schlosses erst einmal einem allzu menschlichem Bedürfnis nachkommen mussten.

Der Eintritt in das Schloss und die dazu gehörigen äußerst weitläufigen Gartenanlagen war für die Schüler übrigens frei, nur unsere Französischlehrerin durfte als Dank für ihre Konversationsbemühungen am Empfang 15 Euro löhnen.

Schon am Eingang auffällig das Sprachengewirr aus aller Herren Länder: Neben den schon obligatorischen Profi-Fotografen aus Fernost (Für das Libanesen-Duo sorgten wir selbst.) waren vor allen die an ihrer "geschmackvollen" Kleidung deutlich zu erkennenden Engländer auffällig, zumal einige von ihnen am Eingang noch ihre halbvollen Weißweinflaschen abgeben mussten bzw. es vorzogen, sie noch schnell auszutrinken.

Den Schildern im Inneren des Schlosses folgend und ohne die üblichen Audioguides (So etwas brauchen angehende Abiturienten des BBZ Merzig doch nicht.) durchquerten wir die zahlreichen Prachträume des Schlosses. Unser Hauptaugenmerk galt natürlich dem Spiegelsaal, der in der deutsch-französischen Geschichte eine nicht unwesentliche Rolle spielt: Dort begann - wenn man den Erzählungen unserer Ur-Ur-Großeltern Glauben schenken soll - mit der Kaiserkrönung von Wilhelm 1 die äußerst glorreiche Geschichte des wilhelminischen Kaiserreiches und endete 47 Jahre später weniger ruhmreich mit dem Versailler Vertrag. Auch wenn beide Events in diesem Saal leider nicht thematisiert werden, so waren die Schüler/innen von der imposanten Größe dieses Saales (mindestens drei mal so groß wie der Sportplatz am Blättelborn) und der gerade hier gezeigten Prachtentfaltung doch beeindruckt. Lediglich eine Schülerin konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass man "die Spiegel ruhig einmal putzen" könnte.

Nicht weniger imposant, wenn auch etwas kleiner ,der „salle des batailles“, wo auf einer ca. 80 Meter langen Längsseite auf mindestens 30 qm großen „Schinken“ die zahllosen Schlachten Napoleons nachgespielt wurden. Natürlich nur die siegreichen, wie die von Jena und Austerlitz. Auf Bilder von der Völkerschlacht von Leipzig(1813) und von Waterloo(1815), der letzten großen Schlacht Napoleons, die entscheidend war für den Abgang des kleinen, großen Korsen (und wohl auch für den ESC-Siegertitel von "Abba" im Jahre 1974) wartet man dort natürlich vergebens.

Nach der Schlossvisite wanderten wir noch im prallen Sonnenschein (In Merzig soll es zu dieser Zeit geregnet haben) durch die nicht minder imposanten und teuren Gartenanlagen. Manch einem der Schüler/innen aus dem Wirtschaftsbereich stellte sich angesichts dieser Prachtentfaltung doch die Frage, was der ganze Spaß denn gekostet hätte. Spätestens hier konnte der Geschichtslehrer mit seinem Wikipedia-Fachwissen glänzen, dass sich der Sonnenkönig die Bespaßung seines degenerierten Hofadels schon was kosten lassen musste, um diesen von dummen politischen Ideen abzuhalten und seinen Alleinvertretungsanspruch ("Der Staat bin ich") zu verwirklichen. Diese aufwändige Hofhaltung und seine nicht minder kostspieligen Kriege, die Ludwig XIV. oder besser gesagt seine Soldaten und seinen Hofbaumeister Vauban bis nach Saarlouis geführt hatten, haben den französischen Staatshaushalt trotz der Gewinn orientierten merkantilistischen Wirtschaftspolitik dieser Zeit nachhaltig ruiniert. Das Begräbnis des einstmaligen Sonnenkönigs war deshalb nicht gerade von der Liebe seiner Untertanen geprägt.

Nach dem etwa 2-stündigen Aufenthalt in Versailles und nachdem wir für den Busparkplatz 70 Euro berappt hatten, fuhren wir am Seine-Ufer entlang durch das Häuser- und Straßengewirr der Pariser Innenstadt Richtung Eiffelturm. Rechter Hand lag das Prinzenparkstadion, die Spielstätte des PSG, die aber nur bei unseren Perler Nachwuchsstars und Edelfans des 1. FC Köln auf Interesse stieß. Als nach einer halbstündigen Fahrt der Eiffelturm plötzlich und unvermittelt in voller Größe vor uns auftauchte, konnten sich einige unserer Damen ihrer Begeisterungsschreie nicht enthalten. Hier wurden wir schon von einer ganzen Herde Kontakt freudiger Maximal-Pigmentierter sehnsuchtsvoll erwartet. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto am Trocadero oberhalb des Eiffelturms und nachdem die immer noch dienstbeflissene Französischlehrerin die gesamte Gruppe mit ausreichend Metro-Tickets versorgt hatte (Diesmal musste sie nichts draufzahlen.), brachen die drei Lehrer und in ihrem Gefolge ein Großteil der Schüler, denen das Metrofahren nicht ganz geheuer war, in Richtung Montmatre zur Kirche Sacre-Coeur auf.

Das beschwerliche Treppensteigen zur Kirche hinauf, ein beliebter Treffpunkt gerade für jugendliche Touristen aus aller Welt, nahmen die Schüler ohne Murren in Kauf, während zwei fußkranke Lehrer lieber das "funiculaire" , eine Seilbahn, benutzten. Am Fuße von Sacre Coeur genossen wir den beeindruckenden Rundblick über Paris. Von dem berüchtigten Pariser Smog keine Spur.

Hier wurden die Lehrer endlich einen Großteil der Schüler los. Eine Gruppe ganz Mutiger machte sich auf den Weg zum Hardrock-Café, das sie in der Nähe des Louvre vermutete. Ein anderer Teil begab sich auf dem schnellsten Weg zum Essenfassen und zur Happy-Hour zum Quartier-Latin, dem Pariser Studentenviertel. Ein dritter Teil nahm den Rückweg zur Metro über den Place des Tertres, dem Mittelpunkt des Künstlerviertels von Montmartre, wo aber Jahreszeit bedingt noch nicht allzu viel los war. Zumindestens kam hier die einzige passionierte Raucherin der Gruppe nach stundenlangem Suchen und eben so langer Abstinenz auf die glänzende Idee, dass man in einer "Bar-Tabac" auch Zigaretten kaufen könnte. Auch hier bedurfte es einer entsprechenden Empfehlung der immer noch dienstgeilen Französischlehrerin. 

Im Quartier-Latin mit seinen zahlreichen Restaurants für Gaumenfreuden aus aller Herren Länder kam endlich auch der Magen nicht zu kurz, wobei sich ein Großteil der Schüler stilecht mit Pizza versorgte. Natürlich durfte zum Abschluss der "Absacker" in einer der zahlreichen Szene-Bars im Studentenviertel nicht fehlen, denn schließlich war zur frühen Abendzeit dort "Happy-Hour" und das Glas 0,5 er Heinecken-Bier kostete nur 4 Euro.

Zur Abfahrt mit dem Bus, der hinter dem Eiffelturm auf uns wartete, waren alle Schüler pünktlich, bis auf die Lehrer. Denen hatte der Absacker und die lange Wegstrecke im Gare Montparnasse, der letzten Umsteigestation Richtung Eiffelturm, die Pünktlichkeit verhagelt. Durch das mittlerweile nächtliche und daher hell erleuchtete Paris ging es mit halbstündiger Verspätung an Notre Dame und dem Bastille-Viertel (Die absolutistische Aufbewahrungsanstalt für französische Zocker-Ullis.) entlang zur Autobahn Richtung Metz. Die Heimfahrt verlief sehr ruhig, weil ein Großteil der Reisegruppe mittlerweile doch müde war und die Busfahrer kein Bier an Bord hatten (Das war aber das einzige Manko des Busunternehmens).

Dass auch den wirklich kompetenten und des Navi-Lesens kundigen Busfahrern die Reise gefallen hatte, zeigten sie in ihren Schlussworten, als sie sich am Ende der Reise bei den Schülern für ihr wirklich vorbildliches Benehmen bedankten. Diesen Worten schloss sich der mittlerweile wieder aufgewachte Geschichtslehrer indirekt an, indem er den Schülern attestierte, zumindest "Interesse geheuchelt" zu haben. Er versprach den Schülern eine Wiederholung dieser Fahrt: Nächstes Jahr machen wir eine Tagesfahrt nach London.

Fußballturnier 2014 (27.02.2014)

Traditionell fand auch in diesem Jahr das Fußballturnier des BBZ Merzig am "Fetten Donnerstag" in der Halle des BBZ statt.

 

Die Turnierergebnisse:

Vormittag (Jungen):

1. Platz: W-H 10.1

2. Platz: T-GS 11.1

3. Platz: T-KM 12

4. Platz: W-I 11.2

 

Vormittag (Mädchen):

1. Platz: S-BGS 1

2. Platz: S-SPF 11.1

3. Platz: OGym 11.2

4. Platz: OGym 11.3

 

Nachmittag (Jungen):

1. Platz: W-FOS 12.2

2. Platz: T-FOS 12.2 (Bild)

3. Platz: W-FOS 12.3

4. Platz: S-FOS 12.2/3

Öffentlicher Defibrillator am BBZ Merzig

Die Zahlen sprechen für sich: Rund 100.000 Menschen sterben bundesweit jedes Jahr durch plötzlichen Herztod. Das BBZ Merzig, der Verein Herzensengel und die IKK Südwest nahmen sich jetzt dieses wichtigen Themas an und installierten im Eingangsbereich des Berufsbildungszentrums in der Waldstraße einen öffentlich zugänglichen Defibrillator. Im Rahmen eines kleinen Empfangs übergaben Adrian Schmitz, Vorsitzender des Vereins Herzensengel, und der Vertreter des Vorstands der IKK Südwest, Dr. Jörg Loth, das Gerät an Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich.

"Die einzige ursächliche Therapie bei Kammerflimmern ist ein möglichst frühzeitiges Einsetzen der Überlebenskette mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung und elektrischer Defibrillation. Der so genannte Automatisierte Externe Defibrillator (AED) ist so konzipiert, dass ihn auch Laien ohne Vorkenntnisse benutzen können“ erläutert Gerhard Bruns, der sich als Sicherheitsbeauftragter des BBZ um die Wartung des Gerätes kümmert. Die schulische Vorbereitung junger Menschen auf die Herausforderungen der verschiedenen Berufe des Gesundheitswesens ist laut Auskunft von Schulleiter Heinrich ein Angebotsschwerpunkt des BBZ Merzig. Ein öffentlich zugänglicher Defibrillator sowie die notfallmedizinische Schulung von Lehrkräften und Schülern füge sich daher nahtlos in das Kompetenzprofil der Schule. „Mit Herzensengel und der IKK Südwest hat das BBZ wichtige Partner für diese pädagogische Arbeit gefunden.“

Dr. Loth hob die gute Zusammenarbeit zwischen BBZ und der IKK Südwest auch während der vergangenen Jahre hervor. So konnten Schülern der Berufsfachschule für Haushaltsführung und ambulante Betreuung durch Fachleute der IKK wichtige Kenntnisse über Kranken- und Pflegeversicherung vermittelt werden. Dass die IKK auch künftig gerne mit dem BBZ Merzig kooperiere, bekräftigten auch die Vertreter des IKK-Verwaltungsrates Silvia Berger und Winfried Burger.

Der Defibrillator befindet sich ab sofort im unmittelbaren Eingangsbereich des BBZ Merzig (Waldstraße 51) und ist an Schultagen zwischen 7:00 und 16:00 Uhr durch den Haupteingang öffentlich zugänglich. Weitere Informationen unter 06861 93983-0 oder info@bbz-merzig.de.

Dramatische Szenen unter Handelsschülern (26.02.2014)

… spielten sich am Mittwoch, den 26. Februar 2014 ab. Drei Handelsschulklassen des BBZ Merzig besuchten mit ihren Lehrern das Theater Überzwerg in Saarbrücken, um dort das Jugendstück „Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner, das aktuell zur Pflichtliteratur der Handelsschule zählt, live und in Farbe zu sehen.

Aber es war mehr als ein bloßes Zuschauen, denn die Bühne befand sich, wie bei einem echten Boxkampf, nur mit Klebeband umgrenzt, inmitten des Publikums, so dass die Schüler das Geschehen aus nächster Nähe beobachten und hautnah miterleben konnten.

Und das ist passiert: Jojo, ein 16-jähriger cooler Typ ohne Lehrstelle, Freundin und Hoffnung, dafür aber mit großer Klappe, muss auf richterlichen Beschluss Sozialstunden in einem Altersheim ableisten und trifft dabei auf Leo, einen ehemaligen Boxer Ende sechzig, dessen Zimmer er anstreichen soll.

Diese beiden ungleichen Hauptfiguren stehen sich als „Gegner“ im Ring gegenüber. Sie belauern sich zunächst skeptisch und voller Vorurteile, beginnen aber dann, sich miteinander zu beschäftigen, sich auseinanderzusetzen. Sie liefern sich einen verbalen Schlagabtausch, bei dem sie sich nichts schenken. Und doch kommen sie sich Tag für Tag näher und lernen, sich gegenseitig zu schätzen und zu respektieren.

Im Laufe von sieben Runden - Jojo kommt an sieben Tagen zum Streichen ins Altersheim - raufen sich Leo und Jojo auf diese Weise zusammen. Eine Freundschaft entsteht, die beide voneinander profitieren lässt: Leo unterstützt Jojo mit seiner Lebenserfahrung in puncto Liebe und Selbstkontrolle, und Jojo hilft Leo bei dessen Flucht aus dem Altersheim. Am Ende gehen beide als „Sieger“ aus dem Ring. - Soweit die Handlung auf der Bühne.

Aber nicht nur auf der Bühne hatten die beiden Hauptakteure Sebastian Hammer (Jojo) und Jürgen Kirchhoff (Leo) einen Sieg zu verzeichnen. Im Zuschauerraum glückte den beiden Schauspielern ein weiterer Erfolg: Sie stellten durch ihre intensive Darstellkunst eine direkte Verbindung zum Publikum her, sprachen die Gefühle der Schüler an und konnten sie ein ganzes Stück weit für Theater und Literatur begeistern.

Dies wurde durch den donnernden Applaus am Ende der Vorstellung mehr als deutlich, und auch das anschließende Gespräch mit den beiden Schauspielern zeigte, wie stark die Schüler von der Aufführung und den Darstellern beeindruckt waren. Fazit: Dramatische Szenen mit Happy End.

Pädagogischer Tag am BBZ Merzig (19.02.2014)

Am diesjährigen pädagogischen Tag des BBZ Merzig am 19.02.14 herrschte in den neuen mit Mitteln des EFFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und Ministeriums für Bildung und Kultur ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räumen ein reges Treiben.

Lehrer und Lehrerinnen der Naturwissenschaften bildeten Arbeitsgruppen und entwarfen projektbezogen Übungen, entwickelten Versuche, werteten Teilergebnisse aus, erprobten neu angeschaffte Materialien und testeten komplizierte Gerätschaften. Es wurde geforscht, gerührt, extrahiert, sterilisiert, gekühlt, beimpft, mikroskopiert, desinfiziert, geschmeckt, getastet, gerochen und probiert.

Am Ende dieses arbeitsreichen pädagogischen Tages war eines klar: Die Schüler und Schülerinnen können sich in den nächsten Wochen auf sehr interessante, praxisbezogene, übergreifende Projekte aus Biologie, Gesundheit, Pflege, Chemie und Physik freuen.

Lehm – ein alter Baustoff neu entdeckt (05.02.2014)

Lehm, ob gebrannt oder ungebrannt, gehört zu den ältesten Baustoffen der Menschheit. Er besteht aus Sand, Schluff (feinem Sand) und Ton und ist somit zu 100 % ein natürlicher und umweltschonender Baustoff. Er ist vielerorts verfügbar, bedarf keiner großen Auf- oder Weiterbearbeitung und ist ohne großen Maschineneinsatz anzuwenden.

Er ist ideal für Allergiker, da er keinerlei Schadstoffe enthält. Wird Lehm zum Beispiel im Bereich von Wand- oder Fußbodenheizungen eingesetzt, so wird der Raum durch Wärmestrahlung und nicht durch aufgewirbelte Luft erwärmt. Dadurch befinden sich weniger Milben und Hausstaub in der Luft, was zu einem gesunden Raumklima beiträgt.

Als schwerer Baustoff hat ein Lehmputz oder eine Wand aus gestampftem Lehm optimale Speichereigenschaften. Wärme kann sich z. B. durch direkte Sonneneinstrahlung während des Tages im Lehm ansammeln; diese wird dann am Abend gleichmäßig und langsam an die Umgebung abgegeben. Ähnlich verhält es sich beim Heizen in der kalten Jahreszeit. Ein Lehmputz kann so zur Einsparung von Energie und Kosten beitragen.

Lehm ist in der Lage, der Luft Geruchs- und Schadstoffe zu entziehen. Stoffteilchen, die üble Gerüche verursachen, werden von ihm eingebunden und zum Teil sogar umgewandelt. Nicht umsonst wird Lehm auch in der Industrie zur Reinigung von Abwässern und anderen Verschmutzungen eingesetzt.

Darüber hinaus kann Lehm die Luft ionisieren. Das ist ein absolut natürlicher Vorgang. Aus dem täglichen Leben kennen viele das Phänomen, dass die Luft nach einem Gewitter als besonders frisch und sauber empfunden wird. Dieser „Frischeeffekt“ kommt durch das Gewitter zustande, bei dem die Luft negativ aufgeladen wird. Genau das macht der Lehm im Innenraum, denn er gibt negativ geladene Ionen ab und trägt dadurch zu einer frischen Raumluft bei.

Bei all den hervorragenden Eigenschaften von Lehm stellt sich zu Recht die Frage, warum dieses Material bisher noch keine größere Verbreitung gefunden hat. Die Antworten darauf könnten sein:
Da dieser Baustoff sehr stark Feuchtigkeit bindet, liegen die Trocknungszeiten für einen Putz bei ca.3 bis 5 Wochen. Kommt Stampflehm zur Anwendung (aus ihm werden Lehmwände hergestellt) verlängern sich die angegebenen Zeiten erheblich.
Hinzu kommt der recht große Arbeitsaufwand bei der Fertigung eines Wandputzes, was mit höheren Quadratmeterpreisen als bei herkömmlichen Putzen (Gipsputzen) einhergeht.
Der Lehmputz ist vornehmlich für innen geeignet; außen kann er nur an geschützten Stellen oder nach entsprechender Vorbehandlung eingebaut werden.

Hat man sich für den Baustoff Lehm entschieden, muss man sich im Klaren sein, dass man ihn nur mit diffusionsoffenen Materialien weiter behandeln und gestalten kann. Dazu zählen eingefärbte Lehmoberputze und Lehmfarben sowie reine Silikatfarben. Das Einreiben mit Leinöl ist eine weitere Alternative. Einen Lehmputz zu tapezieren oder mit Dispersionsfarbe zu streichen, wäre nicht angebracht, wenn nicht sogar ein unsinniges Unterfangen.

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts hatte die Malerabteilung des BBZ Merzig Herrn Dieter Weber von der Firma Klecks aus Haustadt zu einer Info-Veranstaltung zum Thema „Lehm“ Anfang Februar eingeladen. Er ist ein ausgesprochener Fachmann auf dem Gebiet des Lehmputzes, denn er arbeitet schon fast 20 Jahren mit diesem Baustoff.

Nach einigen allgemeinen Informationen zum Lehm, die er anhand mitgebrachter Demonstrationsarbeiten und Materialien veranschaulichte, durften die Schüler auch selbst Hand anlegen. Dabei ging es um Grundierungen, Grundputze, Oberputze und Schlussbeschichtungen.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache. Ganz besonders kamen Herrn Webers Baustellenerfahrungen an, in denen er den Schülern authentisch den Alltag aus der Praxis im Umgang mit Lehm näherbrachte. Gerade bei älteren Häusern, die zu sanieren waren, stand man schon mal vor unvorhersehbaren Umständen beim Einbau von Lehm. Doch auch dafür wurde immer eine akzeptable und kostengünstige Lösung gefunden.

„Das Ganze hat mich so begeistert, dass ich Dieter Weber noch fünf Stunden hätte zuhören können. Es hat mir gut gefallen, dass wir Schüler den Lehmputz auch einbauen durften.“, so Barbara Kornberger, eine Schülerin der Maleroberstufe.

(Edgar Hoff)

Saar-Racing-Team begeistert Schüler der Fachoberschule (30.01.2014)

Studieren, aber praxisnah. Dass dies möglich ist, beweisen die studentischen Rennfahrer und Konstrukteure des Saar-Racing-Teams e.V. der Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes (HTW) und der Universität des Saarlandes (UdS). Am 30. Januar präsentierten Anke Müller (UdS), Tobias Bauer (UdS), Hendrik Jost (UdS) und Florian Leßmüller (HTW) den Schülern der Fachoberschule Ingenieurwesen des BBZ Merzig ihren aktuellen, elektrisch betriebenen Rennwagen, welcher alljährlich von einer ca. 30 Personen umfassenden Gruppe von Studenten neu konzipiert und gebaut wird.

Bei diesem interdisziplinären Projekt wird nicht nur ein Rennwagen konstruiert, der aktiv in der Formular Student - einer 2006 gegründeten, europaweiten Rennserie - teilnimmt, sondern es geht auch um die Finanzplanung (z. B. für eine fiktive Serienfertigung) und die Anwerbung von Sponsoren. Gerade der letzte Punkt ist nicht zu unterschätzen. Denn die Sponsorenkontakte werden sowohl von den Firmen als auch von den Studenten genutzt, um zukünftige Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer zu finden.

Wie jedes langfristig angelegte Projekt benötigt auch das Racing-Team-Saar regelmäßig neue, interessierte Studenten, um die jährlichen Abgänger zu ersetzen. Daher werden regelmäßig saarländische Schulen besucht, um für ein Studium an den Saar-Hochschulen im Allgemeinen, aber auch für die Mitarbeit im Rennwagen-Projekt im Speziellen, zu werben.

Die Schüler der Fachoberschule Ingenieurwesen zeigten sich begeistert von dem Projekt und machten auch rege davon Gebrauch, sich aus erster Hand von den anwesenden Studenten über ein Studium an der HTW zu informieren.

(Eric Biehler)

„Mache dich auf und werde Licht“ (17.12.2013)

Fotos: Frank Goebel

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Adventskonzerte sind Veranstaltungen für ältere Semester? Von wegen! Das Adventskonzert des BBZ Merzig bewies am 17. Dezember das Gegenteil. Viele Schülerinnen und Schüler, darunter auch einige Ehemalige, Lehrerinnen und Lehrer traten in der Kirche St. Josef in Merzig mit einem gehaltvollen und gleichzeitig unterhaltsamen Programm auf und zeigten einem altersmäßig gemischten Publikum, was das Singen und Musizieren Jung und Alt bringen kann: Besinnlichkeit und richtig viel Spaß.

Es ist Dienstagabend, 18:30 Uhr, dunkel und kalt. Nur der Vollmond leuchtet. Vorweihnachtlich gestresste Menschen haben sich aufgemacht und drängen in das Innere der Kirche St. Josef in Merzig. Dort herrscht geschäftige Betriebsamkeit, bis jedermann einen Sitzplatz gefunden hat. Dutzende Kerzen brennen und verbreiten ein angenehmes Licht. Nach und nach kehrt erwartungsvolle Ruhe ein, - und kurz nach 19:00 Uhr eröffnet Schulleiter Andreas Nikolaus Heinrich das Konzert.

Es geht los. Der erste Programmpunkt des Abends „Mache dich auf und werde Licht“ beeindruckt mit einer bestechenden Inszenierung: Im Rücken des Publikums ertönen sanfte, helle Stimmen und sie bewegen sich zusammen mit einer Kerze zum Altar. Die dunkleren Stimmlagen des Schulchors machen sich ebenfalls auf und folgen. Klang und Licht strömen von außen ins Zentrum der Kirche. Die Zuhörer horchen auf, die Botschaft des biblischen Textes wird über Ohren und Augen erfahrbar, Inhalt und Form harmonieren.

Nach dieser gelungenen Einstimmung ins Thema folgen chorale Klänge der Gruppe „Man(n) singt“, die in eine andere, klösterliche Welt versetzen: Während „Jesus! Rex admirabilis“ kehrt innere Ruhe bei den Zuhörern ein. Derart vorbereitet kann das Publikum den dritten Programmpunkt „Ich steh‘ an deiner Krippe hier“ genießen, ein Stück aus dem Weihnachtsoratorium von Bach, harmonisch dargeboten von Annette Donner (Violine) und Henriette Fechner (Bratsche).

Vielstimmig und mit Unterstützung von Dennis Ernst an der Orgel geht es dann weiter: „Wachet auf“ mahnen das Collegium Cantorum und das Vokalensemble gemeinsam mit der „bbz brass section“, wobei die Lautstärke stetig ansteigt und die Bläser so platziert sind, dass auch in den hinteren Reihen nicht ans Schlafen zu denken ist.

Hellwach sind alle Zuhörer spätestens beim fünften Programmpunkt: Dennis Ernst füllt mit seiner Improvisation an der Orgel „Morgenstern der finsteren Nacht“ den kompletten Innenraum der Kirche und beindruckt und aktiviert die Zuhörer, die nun vom Schulchor mit einer zweiten Variante von „Mach dich auf und werde Licht“ zum Thema des Abends zurückgeführt werden, über das Timo Wacht dann sehr anschaulich und berührend meditiert.

Moderner, jünger, traurig und doch schön geht es in die zweite Konzerthälfte: Begleitet von Schulchor, Schulband und Orgel singen Mona Morgenstern und Svenja Zifko „Fix you“ und sorgen für erste Gänsehautmomente. – Aufwühlend ist auch der Beitrag von Jürgen Laux, der „A child is born“ am Piano interpretiert.

Es folgt die Schulband mit „Wish you were here“, - unbestreitbar ein Höhepunkt im Konzert. Die Zuhörer sind bewegt und viele wünschen sich, das am Anfang ausgesprochene Klatschverbot umgehen zu können. Es fällt schwer, den Applaus bis zum Konzertende zurückzuhalten.

Doch schon schließt sich der nächste Programmpunkt „Trage Frieden in die Welt“ an. Dieser eindringliche Appell wird zunächst von Bettina Späth alleine vorgetragen, danach wird er jedoch vielstimmig intensiviert, wobei das Collegium Cantorum, die Orgel und alle Konzertbesucher involviert sind.

Wieder ruhiger und friedvoll setzt sich das Programm fort: Marlene Jubelius und Naemi Richter verzaubern mit ihren Stimmen und lassen mit „Es werden Wunder wahr“ Harmonie und Hoffnung in den Herzen der Kirchenbesucher entflammen. Wunderschön.

Ein guter Zeitpunkt, um das Konzert mit einer weiteren Variante von „Mach dich auf, werde Licht“ abzuschließen, was Schulchor und Schulband übernehmen. Das Konzert ist rund. Das Publikum begeistert. Die Interpreten glücklich.

So wandte sich nach insgesamt 13 Programmpunkten - plus Zugaben - ein gelungener Konzertabend, dessen Reinerlös für das Projekt „Schulbänke für Wete (Kongo)“ bestimmt ist, dem Ende zu. Es war ein Musikerlebnis, das man nicht so schnell vergisst und das schon auf die kommenden Konzerte hoffen lässt. Wohlfühlgarantie ist gegeben.

BBZ-Chor singt in Metz (Kathedrale) (12.12.2013)

Kollegiumsausflug des BBZ - 2013

 

Unterricht mal anders   (10.12.2013)

 

Heute am 10. Dezember gab es für die Schüler, die die Klassenstufe 13 des Oberstufengymnasiums in Merzig besuchen, eine etwas andere Deutschstunde als gewohnt. Da in den folgenden Wochen die abiturrelevante Lektüre „Großstadtlyrik“ auf dem Plan steht, kamen zwei professionelle Schauspieler, die eine Auswahl an Gedichten aus der Sammlung vortrugen.

Die beiden jungen Akteure, die ein festes Engagement am Theater Überzwerg in Saarbrücken haben, kamen mit wenigen Requisiten. Lediglich zwei selbstgebastelte hölzerne  Hochhäuser in der Größe zweier Schuhkartons, eine Gitarre und ein Ghettoblaster waren im Gepäck. Die Schauspieler begannen ihre Vorstellung nach einer freundlichen Begrüßung und spielten dann etwa 45 Minuten ohne Pause durch. Als Zuschauer merkte man, dass die Schauspieler Profis waren. Sehr überzeugend und authentisch trugen sie die Gedichte vor. Sie begleiteten sich selbst durch Percussion auf den Hochhäusern und untermalten ihre Stücke mit passenden Geräuschen der Großstadt. Zum Schluss der Vorführung spielten sie mit der Gitarre das Lied „Ich will nicht nach Berlin“ von der Band Kraftklub. Nach der Vorführung standen beide Schauspieler für Fragen zu Verfügung.

An den Reaktionen der Schüler konnte man erkennen, dass dieser Einstieg in eine Lektüre eine tolle Erfahrung für sie war. Es ist immer schwer, sich zuhause selbst in ein Buch hineinzufinden, welches man sich ohne die Schule aus eigenem Interesse niemals gekauft hätte. Doch durch die Vorführung war dies anders: Zwischenzeitlich hatte man wirklich das Gefühl, selbst im Geschehen der Großstadt drinzustecken, und somit fiel es um einiges leichter die einzelnen Gedichte zu verstehen.

Zum Schluss lässt sich sagen, dass die Vorführung ein sehr positives Erlebnis für die meisten Schüler war und so mancher jetzt sicher mit einem anderen Gefühl das neue Thema beginnt. Am Ende bedankte sich der Schülersprecher im Namen aller bei den Schauspielern, die den Zuhörern diese neue Sichtweise der Gedichte ermöglicht haben.

(Paul Plegniere)

Überraschung im Paket  (15.11.2013)

 

Die SPF 10.1 (Sozialpflegeschule) hat eine Überraschung für Kinder in armen Ländern vorbereitet. Unsere Klassenlehrerin, Frau Braun, hat uns dazu angeregt die Spendenaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ (http://www.geschenke-der-hoffnung.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton/) zu unterstützen.

Wir wollen den Kindern helfen und haben sehr gerne mitgemacht. Dazu wurden mehrere Schuhkartons mit Geschenkpapier eingewickelt und mit unterschiedlichen Artikeln bestückt (z.B. Zahnpasta/Bürste, Schulsachen, Spielzeug). Jedoch dürfen keine vergänglichen, leicht schimmelnden oder gebrauchten Artikeln hinein und nichts, was mit Waffen, Hexerei, Zauberei oder Gefahr zu tun hat. Die gespendeten Sachen sind für Kinder verschiedenen Geschlechts und Altersgruppen. Die Pakete werden gesammelt und dann in Rumänien und in anderen Ländern verteilt.

Für die Kinder, die es empfangen, wird das eine Riesenüberraschung. Sie werden sich sicher freuen. Nächstes Jahr werden wir wieder daran teilnehmen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung.

BBZ Merzig setzt NT-Offensive fort (13.11.2013)

Das BBZ Merzig setzt in seinen weiterführenden Berufsfach- und Fachoberschulen  auf den Ausbau der naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnisse der Schüler. Ziel ist es, die Berufs- oder Studienwahl nach erfolgreichem Schulbesuch in Richtung Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Laborberufe zu beeinflussen. Auch sollen verstärkt Schülerinnen für diese traditionelle Männerdomäne interessiert und qualifiziert werden.

Das BBZ Merzig hatte bereits 2012 erfolgreich ein entsprechendes Projekt NT-Offensive gestartet und für die Ausstattung der naturwissenschaftlichen Funktionsräume sowie für technische Zusatzausstattung beträchtliche Mittel aus dem Europäischen Fond für Regionalentwicklung (EFRE) sowie vom Saarland und dem Landkreis Merzig-Wadern erhalten. Nachdem man nun die Erfahrungen des ersten Projektjahres evaluieren und auch das Lehrerteam entsprechend verstärken konnte, werden die Bemühungen im laufenden Schuljahr fortgesetzt und verstärkt. Das Nutzungskonzept der einzelnen Räume wurde zu diesem Zweck nochmals angepasst, um auch die zugehörige EDV-Ausstattung wirksamer zum Einsatz zu bringen.

Durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch der in den einzelnen Disziplinen eingesetzten Lehrkräfte werden künftig die Möglichkeiten des naturwissenschaftlichen und technischen Unterrichts weiter optimiert. Projektkoordinator Norbert Streit kann daher bereits jetzt auf einen gelungenen Start in das zweite Jahr der Offensive blicken. „Mit der ausgezeichneten Ausstattung und dem engagierten Lehrerteam wird es uns gelingen, noch mehr junge Menschen für klassische MINT-Berufe zu begeistern.“ resümiert Streit in einer Stellungnahme der Schulleitung.

Am BBZ Merzig werden derzeit ca. 1500 Schüler von über 100 Lehrern unterrichtet; die möglichen Abschlüsse reichen vom Hauptschulabschluss bis zur allgemeinen Hochschulreife.

Lernen fürs Leben (8.11.2013)

 

Täglich kommt es in unserem Alltag zu gefährlichen Situationen und Unfällen, die nicht immer glimpflich ausgehen. Jeden von uns kann es treffen und wir hoffen, dass im Falle eines Falles auch richtig geholfen wird.

Schülerinnen und Schüler der Berufsgrundschule und der Sozialpflegeschule des BBZ Merzig hatten im November die Möglichkeit, schnelles und richtiges Handeln bei Unfällen im Haushalt, Sport oder im Straßenverkehr praktisch zu trainieren. Im Rahmen des Unterrichts  „ Pflegerischen Fachkunde“ konnte Frau Barth ehrenamtliche Mitglieder des Malteser Merzig  für die Schule gewinnen.

Frau Hoen, Herr Pfeiffer, Herr Heilmann und Herr Hensgen führten fachmännisch, mit modernen Hilfsmitteln ausgerüstet, mehrere  praxisorientierte Kurse durch, die bei den Teilnehmern keine Frage offen ließen. Die Referenten  verstanden es, anatomische und physiologische Grundlagen des menschlichen Körpers interessant zu vermitteln.

Mit Begeisterung und großem Interesse meisterten alle Schüler und Schülerinnen die ihnen gestellten praktischen  Aufgaben. Ihnen konnte am Ende der Kurse eine kompetente Hilfe im Notfall bescheinigt werden.

“Generation Pop! ... her me, feel me, love me!“ (16.10.2013)

Einen schönen Start in die Herbstferien gab es für die Schülerinnen und Schüler der Kunst- und Musikkurse des beruflichen Oberstufengymnasiums des BBZ Merzig. Am 16. Oktober, dem vorletzten Schultag vor den Ferien, besuchten sie die Ausstellung “Generation Pop! … hear me, feel me, love me!“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Unter fachlicher Führung durch den Besucherbegleiter der Ausstellung galt es gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Bausch-Jaaks und ihren Lehrern Herrn Seiler und Herrn Marschall die Entwicklung der Pop-Kultur mit Beginn in den 50er Jahren bis hin zur Gegenwart greifbar nahe zu erleben. Prägende Persönlichkeiten sowohl der Pop-Kultur als auch anderer gesellschaftliche Entwicklungen sowie eine Vielzahl an unterschiedlichsten Exponaten rund um diese Themen gab es zu bestaunen. Von einer sehr bekannten, goldenen Plastik Hollywoods über persönliche Zeichnungen, Kleidung und Musikinstrumente bedeutender Künstler bis hin zu einer Großzahl an Kultobjekten der jeweiligen Jahrzehnte – es war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Schülerinnen und Schüler ebenso wie die begleitenden Lehrer verloren sich alsbald hier und da in nostalgischen Erinnerungen und tauschten untereinander Erfahrungen und Erlebnisse insbesondere aus ihrer Jugend aus.  

Im Anschluss an die „Generation Pop“ bestand die Möglichkeit den Hüttenpark mit dem Industriekulturgarten der Völklinger Hütte und eine Graffiti-Ausstellung zu besuchen. Hier wurden die Bilder von internationalen Graffiti-Künstlern gezeigt, welche sich mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Themenbereichen häufig auch kritisch befassten.

BBZ Merzig unter neuer Leitung – stellvertretender Schulleiter Peter Schmidt verabschiedet (15.10.2013)

 

Mit einem fulminanten musikalischen Programm und bewegenden Redebeiträgen beging das Berufsbildungszentrum Merzig kurz vor den Herbstferien eine bemerkenswerte „Doppelfeier“: Die Verabschiedung des langjährigen stellvertretenden Schulleiters Peter Schmidt und die Amtseinführung des neuen Schulleiters Andreas Nikolaus Heinrich.

In ihren Grußworten würdigten die Staatssekretärin des Bildungsministeriums Andrea Becker und die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich das jahrzehntelange schulische Wirken von Peter Schmidt in seinen unterschiedlichen Funktionen. Zuvor hatte der Vorsitzende des örtlichen Personalrates Torsten Rehlinger in einer bewegenden Rede im Namen des Lehrerkollegiums die Verdienste von Schmidt um die Funktionsfähigkeit der Schule und das gute Betriebsklima gewürdigt. Als zuständige Abteilungsleiterin des Bildungsministeriums überreichte schließlich Frau Dr. Eva Backes-Miller die Entlassungsurkunde an Peter Schmidt, verbunden mit dem Dank des Ministers.

Dem neuen Schulleiter Heinrich attestierte die Staatssekretärin Kompetenz und Bescheidenheit „im christlichen Sinne“. Sie sei zuversichtlich, dass Heinrich dies erfolgreich auch bei seiner Arbeit am Berufsbildungszentrum Merzig einzubringen wisse, und bot an, den guten Kontakt, der im Ministerium bestand, auch in Zukunft beizubehalten. Landrätin Schlegel-Friedrich zeigte sich glücklich darüber, dass nunmehr die Stelle des Schulleiters an der größten Schule des Landkreises wieder besetzt sei und die Wahl mit Andreas Heinrich auf einen Kandidaten fiel, der die Schule und die Menschen des Landkreises kenne. Dem schloss sich auch Bürgermeister Manfred Horf an, der als Vertreter der Kreisstadt Merzig dem neuen Schulleiter gratulierte.

In seinem Antrittsbeitrag ging Heinrich auf den Bildungsanspruch der Schulen ein, der über das bloße Abhaken von Lernzielen hinaus gehen müsse. Soziales Lernen und die ganzheitliche Vorbereitung auf ein gelingendes Leben sollen ein Markenzeichen des Berufsbildungszentrums Merzig werden. Auch im Umgang mit modernen Medien will Heinrich neue Wege gehen. So kündigte er an, vom kommenden Schuljahr an Schülern und Lehrkräften ein freies WLAN anzubieten und mit pädagogischen Netzwerken das Medienverhalten der Schüler für die Bildungsarbeit zu erschließen. Weiterhin solle jedem Schüler die Möglichkeit geboten werden, „alltagstauglich und berufsangemessen“ die französische und die luxemburgische Sprache zu erlernen. Aber auch die Lernmöglichkeiten des benachbarten Schülerzukunftszentrums innoZ möchte Heinrich mehr als in der Vergangenheit im Sinne der Schüler nutzen.

In seinen Abschiedsworten dankte Peter Schmidt dem Kollegium für die langjährige Loyalität und seiner Frau für die Unterstützung, die sie ihm auch als Abteilungsleiterin der Schule habe zukommen lassen. Er schloss auch seine Amtsvorgänger sowie seine langjährigen Schulleiter Karl-Heinz Buß und Werner Jacobs in seinen Dank ein. Mit einem Wort von Anatole France schloss Schmidt seinen Beitrag und die Feierstunde ab: „Eine Veränderung schmerzt, egal, wie sehr man sie sich ersehnte, denn jeder Abschied ist ein Ende. Aber nur, wenn wir unter ein Leben einen Schlussstrich ziehen, können wir ein neues beginnen.“

Link zum Artikel der Saarbrücker Zeitung vom 16. Oktober 2013:

http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/merzig-wadern/BBZ-Merzig-unter-neuer-Leitung;art2800,4979916

Verabschiedung von Frau Schmidt Ingrid (05. Juli 2013)

 

Die Abteilungsleiterin für das Berufliche Oberstufengymnasium, Frau Ingrid Schmidt, hat das BBZ Merzig zum Ende des Schuljahres 2012/2013 in den wohlverdienten Ruhestand verlassen.

Nach ihrer Referendarzeit in St. Ingbert kam sie 1974 an das BBZ Merzig.

Hier wurde sie 1988 zuerst stellvertretende und 1991 Abteilungsleiterin der Abteilung Hauswirtschaft und Sozialpflege mit der Berufsschule für Körperpflege und Kosmetik, der Berufsgrundschule, der Sozialpflegeschule, der Fachoberschule Sozialwesen und der Berufsfachschule für Haushaltsführung und ambulante Betreuung. Nach der Zusammenlegung des technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen BBZ mit dem kaufmännischen BBZ im Jahr 2004 wurde sie nach einer Umstrukturierung der Abteilungen am BBZ Oberstufenleiterin des neu errichteten Beruflichen Oberstufengymnasiums für Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft.

In ihrer mehr als 40-jährigen Dienstzeit als Lehrerin und als Abteilungsleiterin hat sie viele große Veränderungen und Entwicklungen am Berufsbildungszentrum erlebt und begleitet.

Frau Schmidt hat einen großen Anteil zum heutigen guten Ruf des BBZ Merzig beigetragen.

Die Kolleginnen und Kollegen als auch die Schüler des BBZ Merzig lernten Frau Schmidt als engagierte und gewissenhafte Frau kennen und schätzen.

Für ihre Leistungen und ihren unermüdlichen Einsatz bedankte sich das Kollegium in einer Abschlussfeier im Haus Sonnenwald und wünschte ihr für die kommenden Jahre Zufriedenheit und Gesundheit sowie eine schöne Zeit mit ihrer Familie.

Alternativer Stadtrundgang der Klasse T-BGJ1 und des E-Kurses 12 Pädagogik durch Merzig (27. Juni 2013)

 

Am 30. Januar jährte sich zum 80igsten Mal der Tag der Machtergreifung Hitlers. In der Zeit im Anschluss beseitigten die Nationalsozialisten innerhalb kurzer Zeit wesentliche Elemente der Demokratie und schlugen den Weg zur Diktatur ein. Entscheidende Schritte wurden innerhalb der ersten fünf Monate der Herrschaft Hitlers vollzogen – beginnend am 30. Januar quasi innerhalb eines Schulhalbjahres. Die Verfolgung dieses Prozesses in „Echtzeit“ war Inhalt eines Unterrichtsprojektes in der Klasse T-BGJ 1 des Berufsgrundbildungsjahres.

Der Nationalsozialismus fand aber nicht nur in Berlin, Nürnberg oder München statt. Er vollzog sich in Folge der Machtergreifung in den Köpfen und im Verhalten der Menschen überall in Deutschland. Dabei stellte die Stadt Merzig stellte keine Ausnahme dar. Um dies zu verdeutlichen wurde zum Abschluss des Unterrichtsprojektes am 27. Juni. ein alternativer Stadtrundgang durch Merzig durchgeführt, an dem auch Schülerinnen und Schüler des E-Kurses Pädagogik der Jahrgangsstufe 12 des beruflichen Oberstufengymnasiums teilnahmen. Der Stadtrundgang führte zu Orten, die mit der NS-Zeit verbunden waren und an denen Menschen zu Opfern des Regimes wurden, nur weil sie nicht dem nationalsozialistischen Ideal entsprachen. Hierzu zählten neben den rassistisch Verfolgten auch psychisch kranke und behinderte Menschen, die im ehemaligen Landeskrankenhaus Merzig Opfer von Zwangssterilisationen und Deportationen in Tötungsanstalten wurden. Im Focus des Rundganges standen nicht die „großen Ereignisse“, sondern vielmehr die Einzelschicksale von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Merzig.

Der zentrale Bestandteil des Stadtrundganges war das Medium „Smartphone“. Mit Hilfe der kostenlosen App „google maps“ waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage, die ausgewählten Orte zu lokalisieren, sich dorthin navigieren zu lassen und dort die entsprechenden Hintergrundinformationen zu den Personen, Ereignissen und Orten zu erhalten. Verbunden mit dem Stadtrundgang war ein Fotowettbewerb, durch den sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Fotofunktionen ihres Handys kreativ mit den Orten auseinandersetzen konnten. In einer gemeinsamen Abschlussrunde wurden die gewonnenen Eindrücke reflektiert und besprochen.

(StRef Ulrich Seiler)

Produktionsschule fertigt Würfelspiele für die Grundschule Werbeln-Differten (13.06.2013)

 

Die Anfrage kam vom Schulelternsprecher der Grundschule Werbeln-Differten Herrn Frank Bollinger. Es ging um das in der Produktionsschule seit einigen Jahren gefertigte Würfelspiel im Würfeldesign. Zwei Standorte mit jeweils vier Klassen bedeuteten bei zwei Würfeln pro Klasse insgesamt 16 Stück. Ein Großauftrag für die Schüler der Produktionsschule.

Von März bis Juni wurden die Würfel im Fachpraxisunterricht gefertigt und nun auf Vorschlag von Schulleiter Frank Will durch die Schülerinnen und Schüler des BVJ in den Klassen vorgestellt und an die Grundschüler übergeben. Die Kinder, die Lehrerinnen und Schulleiter Frank Will waren sehr angetan wie gut die Schülerinnen und Schüler vom BBZ Merzig die Aufgabe meisterten einmal selbst etwas zu erklären und wissen zu vermitteln.

Die Rechnung überreichten Praxislehrer Gerhard Bruns und Dietmar Linnenbach und Maria Schwarzkopf die die BVJ-Klassen am BBZ Merzig sozialpädagogisch betreut.

Durch den Verkauf der 16 Würfel zum Stückpreis von 6 € flossen 96 € in die Kasse der Produktionsschule.

Wie nach dem Fachabitur erfolgreich studieren? (05.06.2013)

Vortrag von Prof. Dr. Koch (Hochschule Trier) am BBZ Merzig

Zurzeit befinden sich die Fachoberschüler am Berufsbildungszentrum Merzig in der Prüfungsphase zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Damit naht auch zwangsläufig die Entscheidung: Was tun nach der FOS?

Um den Schülern der Technik FOS diese Entscheidung zu erleichtern, führte das BBZ Merzig gemeinsam mit Prof. Dr. Koch von der Hochschule Trier eine Informationsveranstaltung durch. Begleitet wurde Prof. Koch von Herrn Risser, einem Studenten der aktuell seinen Masterabschluss  anstrebt.

Die Hochschule Trier wurde vor 42 Jahren aus der ehemaligen Ingenieurschule Trier heraus gegründet und umfasst inzwischen die Standorte Trier, Idar-Oberstein und Birkenfeld. Sie wird zurzeit von ca. 7000 Studenten in sieben verschiedenen Fachbereichen (Bauingenieurwesen/ Lebensmitteltechnik/ Versorgungstechnik, Gestaltung, Informatik, Technik, Umweltplanung/ Umwelttechnik, Umweltwirtschaft/ Umweltrecht sowie Wirtschaft) besucht. Seit dem Jahr 2008 werden ausschließlich Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten.

Zu Beginn seiner Präsentation stellte Prof. Koch zuerst einmal die Vor- und Nachteile eines Studiums heraus und ging auf die Fähigkeiten ein, die ein Student mit sich bringen muss: Eigeninitiative, Motivation und Ausdauer. Hier konnte Herr Risser den Schülern, von den eigenen Erfahrungen berichten.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Finanzierung des Studiums, z. B. über Stipendien, Bundesausbildungsförderung (BAFöG) und die Mitarbeit an den Lehrstühlen als Hilfswissenschaftler. Auch hier konnte Herr Risser aus dem Nähkästchen „plaudern“ und den Schülern wichtige Tipps, z. B. für die Bewerbung um Stipendien geben.

Im Laufe des Vortrages stellte Herr Koch die Besonderheiten der Hochschule Trier heraus: Ein hoher Praxisbezug, Förder- bzw. Brückenkurse für Erstsemester in typischen Problemfächern wie Mathematik und die Betreuung von Neulinge durch Mentoren – also Studenten höherer Fachsemester.

Herr Koch ging während der Präsentation immer wieder auf die eigene Biographie ein, die unter anderem eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei der Firma Siemens, dem anschließenden Besuch der Fachoberschule Hermeskeil, sowie den Abschluss an der HTW des Saarlandes beinhaltete. Seit fünf Jahren ist er Professor für Messtechnik und betreut vor allem die Studenten im Profilfach Medizintechnik.

Ein wichtigstes Kriterium, sich für ein Studium der Ingenieurwissenschaften zu entscheiden, sei für Herrn Prof. Koch die Arbeitsmarktsituation in Deutschland. Er konnte anhand von Grafiken, aber auch durch Erfahrungen seiner Absolventen den enormen Bedarf an Ingenieuren unterstreichen. Nicht zuletzt wirke sich der Bedarf an Fachkräften auch in steigenden Einstiegsgehältern aus.

Im Anschluss an den Vortrag standen Prof. Dr. Koch und Herr Risser für Fragen der Schüler zur Verfügung. Aufgrund der positiven Resonanz ist für das kommende Schuljahr bereits eine Weiterführung der Veranstaltung angedacht.

Der Kapitän geht von Bord (28.05.2013 - Bericht: SZ vom 01./02.06.2013)

BBZ Merzig: Schulleiter Karlheinz Buß verabschiedet sich in den Ruhestand

Georg Weiland ab Juni 2013 im Ruhestand (24.05.2013)

Nach fast 33 Jahren als Technischer Lehrer am BBZ Merzig wurde Georg Weiland vom stellvertretenden Schulleiter Peter Schmidt zum 01. Juni 2013 in den Ruhestand verabschiedet.

Herr Weiland hatte 1978 seine Ausbildung am TGS BBZ in Sankt Ingbert absolviert und war dann 1980 an das damalige TGS BBZ Merzig versetzt worden. Hier hat er in der Metallwerkstatt vor allem die Schüler des Berufsgrundbildungsjahres und der Gewerbeschule unterrichtet. In vielen VHS Kursen konnte er sein Hobby, das Bearbeiten von Metall, auch an eine große Anzahl erwachsener Kursteilnehmer weitergegeben.

Sowohl beim Bau des Solarmobils in den 80iger Jahren, als auch später beim Bau und der Erprobung von Rennkarts, verstand es Herr Weiland seine Begeisterung für die Werkstoffbearbeitung auf die Schüler zu übertragen. Immer wieder gelang es ihm alte Rasenmäher zu tauglichen Rennmaschinen umzurüsten. Dem Bau folgte dann, zur Freude der Schüler, die Erprobung auf der Piste. Auch beim Schmieden von Metall gelang es ihm die Schüler zu besonderen Leistungen zu motivieren.

Für die langjährige Tätigkeit dankte ihm auch der zuständige Abteilungsleiter Norbert Streit und wünschte ihm für die Zukunft einen angenehmen Ruhestand und vor allem Gesundheit.

Ein neues Heim für Wildbienen (SZ vom 14.05.2013)

Bericht aus der Saarbücker Zeitung vom 14.05.2013

Ein neues Heim für Wildbienen

Berufsschüler aus Merzig bauen Insekten-Hotel und spenden es dem Imkerverein.

In ihrer Holzwerkstatt im Merziger Berufsbildungszentrum haben Schüler ein Insekten-Hotel aus Holz und Naturstoffen aufgebaut, damit Wildbienen eine gute Nistgelegenheit finden und in der Gegend bleiben.

Merzig. Mit steigenden Temperaturen sind sie wieder zu sehen.

Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und Hummeln sammeln eifrig Pollen und Nektar. Sie leisten dabei wichtige Bestäubungsarbeit, ohne die die Erträge in Landwirtschaft und Obstanbau deutlich geringer und von schlechterer Qualität wären. Angeregt durch einen Vorschlag des Vorsitzenden des Imker- und Bienenzuchtvereins Merzig, Dr. Klaus Hans, fertigte die BVJ-Klasse des BBZ Merzig, unter Leitung von Fachlehrer Gerhard Bruns, in ihrer Holzwerkstatt Insektenhotels. Mit großem Eifer produzierten die Schüler die Insektenhotels, die insbesondere Wild- und Solitärbienen eine Nistgelegenheit bieten sollen. Hierbei wurden neben Holz auch Naturstoffe wie

Schilf oder Lehm verwendet. Die Aktion soll dazu beitragen,

dass auch in Zukunft Wildbienen in ausreichender Zahl vorhanden sind und mit zur Bestäubung beitragen können.

Dies ist auch deshalb interessant, da erst kürzlich herausgefunden wurde, dass bei Anwesenheit von Wildbienen die Aktivitäten der Honigbienen gesteigert werden. Dr. Klaus Hans sowie Willi Haas erhielten aus den Händen von Gerhard

Bruns sowie der beteiligten Schüler als Spende ein  respektables Insekten-Hotel. Beim Merziger Tierparkfest wurde

das Bienenhotel erstmals in Augenschein genommen.

red

 

Einen Unterricht der besonderen Art erlebten die Schüler der Fachoberschule Technik, Klassenstufe 12 - 23 + 29.04.2013

 

 

 

Am 23.04.2013 und am 29.04.2013 unternahmen Schüler der Klassen 12.1, 12.2 und 12.3 der Fachoberschule Technik eine Exkursion zur Dillinger Hütte. Die Fahrt stand im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Unterricht Technologie.

Hier möchte ich zuerst der Dillinger Hütte für ihre Bereitschaft und für ihr Engagement  danken. Wir wurden von sehr erfahrenen und kompetenten Mitarbeitern durch die Industrieanlage geführt. Wir erlebten eine faszinierende Reise: Die Entstehung des Stahls. Ausgestattet mit einem Helm, einem Kopfhörer und einer feuerhemmenden Jacke begaben wir uns auf Tour.

Erste Station war der Hochofen, eine Welt in gigantischen Dimensionen. Hier konnten wir einen Hochofenabstich miterleben, staunen wie schnell flüssiger Stahl fließt und welche Mengen an Roheisen der Hochofen in kurzer Zeit aus der Öffnung ausstößt. Unsere Werksführer gaben  detaillierte Erläuterungen zu den Produktionsprozessen. Weiter ging die Exkursion zur Kokerei und danach ins Walzwerk. Im Walzwerk erlebten wir, wie aus gigantischen „Brammen“ Grobblech hergestellt wird. Das war für viele von uns der Höhepunkt der Besichtigung. Zuerst die großen Glühöfen und danach die Walzstraße. Hier stehen die größten Ständerwalzwerke der Welt. Dimensionen aus einer anderen Welt!

Anschließend wurden wir noch durch das Probenlabor geführt. Dieses war ein besonderer Wunsch unserer Seite, weil die Zerstörende Prüfung Teil des Unterrichts war. Zuerst die Werkstatt, in der die Proben aus den gefertigten Grobblechen hergestellt werden, anschließend das Labor. Dort werden pro Tag ca. 2000 Materialproben durch Zerstören (Zugversuch, Kerbschlagbiegeversuch, Härteprüfung)durchgeführt. Das Gelände der Hütte ist so groß, dass man nur mit einem Bus eine solche Exkursion durchführen kann. Bedingt durch eine große Baustelle blieb uns leider der Besuch des Stahlwerks und der Stranggussanlage verwehrt, was wir alle sehr bedauerten. (Werner Berens)

Zweimal Gold und dreimal Silber – Merziger stehen wieder auf dem Siegertreppchen - 11.04.2013

Sehr erfreut zeigte man sich am BBZ Merzig über die herausragenden Ergebnisse, die seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler bei den vorausgegangenen Kammerprüfungen erreicht hatten.

Im Rahmen einer kleinen Feier würdigte der stellvertretende Schulleiter Peter Schmidt die hervorragenden Leistungen der fünf Erfolgreichen und wünschte ihnen für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.

Anwesend waren auch die zuständigen Abteilungsleiter Norbert Streit (technisch-gewerblicher Bereich) und Anna Maria Schneider (sozial-pflegerischer Bereich) sowie die Lehrer aus den entsprechenden Abteilungen und die Vertreter der Ausbildungsbetriebe.

Peter Meiers aus Losheim hat als bester Elektroniker in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik bei der Kammerprüfung im Sommer die Prüfung abgelegt. Sein Ausbildungsbetrieb war Elektro Röder, Losheim. Das sehr gute Abschneiden bei der Gesellenprüfung ermöglichte ihm die Teilnahme beim Bundesleistungswettbewerb der elektrohandwerklichen Jugend Deutschlands in Oldenburg. Dort belegte er einen beachtlichen dritten Platz.

Im selben Berufsfeld erzielte Jakob Just den zweiten Platz bei der Winterprüfung. Seine Ausbildungsfirma war Wahlen & Schabbach aus Weiskirchen.

Ihr Talent, u. a. beim Haareschneiden, brachte Nina Bethscheider aus Wadern den ersten Platz bei der Sommerprüfung. Bei Martin Regert von hair-design in Wadern hat sie das Friseurhandwerk erlernt. Die weiteren Pläne von Nina sehen zunächst das Fachabitur (am BBZ Merzig) und anschließend ein Lehramtsstudium vor.

Marina Engel aus Völklingen (Ausbildungsbetrieb Josef Schiller aus Wadgassen) belegte im letzten Sommer einen guten zweiten Platz. Nachdem sie nun ein Jahr als Gesellin ihre Fachkenntnisse vertieft hat, möchte sie sich im kommenden Schuljahr an der Meisterschule anmelden.

Anna Barth aus Ballern hat das Malerhandwerk im elterlichen Betrieb (Malerfirma Stefan Barth) erlernt. Bei der Winterprüfung belegte sie den ersten Platz. Gefragt nach ihren weiteren Plänen, antwortete Anna, dass sie zunächst nach Neuseeland fahren wolle, um einem Freund beim Renovieren seines Hauses zu helfen. Ob sie danach den Meister im Maler- und Lackiererhandwerk machen oder die Fachoberschule besuchen möchte, das weiß sie noch nicht so genau.

(Edgar Hoff)

Fußballturnier - 06.02.2013

Am Vormittag fand das Turnier der „jüngeren“ Jungenklassen statt. Es nahmen wie in jedem Jahr Klassen der Gewerbeschule, Handelsschule und Berufsgrundschule teil. In diesem Jahr spielten aber auch die Produktionsschule und seit langer Zeit auch drei Berufsschulklassen (2 Malerklassen und 1 Elektrikerklasse) mit.

Nach den Vorrundenspielen hatten sich die T-EL 10, W-H 11.1, T-BGJ2 und die Klasse W-H10.1 in ihren Gruppen durchgesetzt. Nach den Halbfinalspielen gewannen die Elektriker im Spiel gegen das BGJ und belegten den dritten Platz. Im sehr fairen und hochklassigen Endspiel überzeugte die W-H 10.1 und konnte den Preis für den Erstplatzierten entgegennehmen. Die W-H 11.1 freute sich über die Prämie für Platz 2.

Auch am Nachmittag waren es 14 Mannschaften, die um den Sieg kämpften: 8 Jungenmannschaften der FOS- und OGym-Klassen spielten in zwei 4er-Gruppen.  Die Klassen W-FOS 12.1 und T-FOS 12.2 belegten in ihrer Gruppe den 2. Platz und spielten um den dritten Platz in dem Turnier, den die Klasse W-FOS 12.1 für sich entscheiden konnte. Die Klasse T-FOS 12.3 besiegten im Endspiel die Klasse OGym 13.2. Das Mädchenturnier gewannen die Mädchen der Klasse OGym 11.1 gegen die Klasse OGym 11.2.

 Die Caritas (cts) stellte den Ausbildungsberuf Altenpflege vor - 29.01.2013

Die Veranstaltung fand in der Aula der Waldstraße im Rahmen einer Reihe von Nachmittagsveranstaltungen der Fachoberschule Sozialwesen statt.

Neben wichtigen Informationen über die Inhalte der Ausbildung berichtete eine Auszubildende über ihre konkreten Erfahrungen in ihrer Ausbildung. Viele Schüler hatten auch schon selbst ein Praktikum in einem Altenheim absolviert und brachten sich auch aktiv mit ihren Erfahrungen in die Diskussion ein.

Das Highlight der Veranstaltung war für die meisten Schüler aber ein Ganzkörperanzug, der dem Träger das Gefühl vermittelt, ca. 80 Jahre zu sein. Neben Gewichten am Korso, den Gelenken und den Beinen, schränkte eine „Brille“ und ein Gehörschutz, Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeiten ein.

So konnte man „hautnah“ erleben, wie sich Menschen im hohen Alter in etwa fühlen und welche Schwierigkeiten sie zu meistern haben. Das hat großen Eindruck auf die Beteiligten hinterlassen und führt zukünftig sicher zu mehr Verständnis für unsere älteren Mitmenschen.

Lehrfahrt Eisacktal - 07./11.01.2013

Erstmalig haben in diesem Schuljahr die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen der Einführungsphase des Beruflichen Oberstufengymnasiums unserer Schule eine unvergessliche Skilehrfahrt in Südtirol erlebt. 

Während des einwöchigen Aufenthaltes im schönen Eisacktal wurden Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene für Ski als auch Snowboard von Frau Puster, Frau Zehren, Herrn Busse, Herrn Heitz sowie Herrn Zwick angeboten. Dank der guten Organisation und des vorbildlichen Verhaltens der Schülerinnen und Schüler war die Fahrt ein großer Erfolg. Aufgrund der äußerst positiven Erfahrungen rund um den weißen Sport ist für das nächste Schuljahr eine weitere Fahrt geplant.

Adventskonzert des BBZ Merzig - 10.12.2012

Weihnachten im Schuhkarton

Unter dem Motto: “Wenn alle ein wenig helfen, spenden und sich engagieren, kann vielen Kindern und Jugendlichen Freude und Liebe weitergegeben werden“, hat sich das BBZ Merzig an der weltweit größten Geschenk-Aktion für bedürftige Kinder - „Weihnachten im Schuhkarton“ - beteiligt.

Mit Freude haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Handelsschule, der Fachoberschule – Fachbereich Wirtschaft, des Oberstufengymnasiums – Fachbereich Wirtschaft sowie Fachbereich Gesundheit und Soziales und der Auszubildenden zum Verkäufer/-in des BBZ Merzig an diesem Projekt teilgenommen. Im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts führte die Studienreferendarin Danica Müller das Projekt in ihren Klassen durch. Die Klassen waren zum einen dafür verantwortlich, dass genügend Schuhkartons zur Verfügung gestellt werden und zum anderen hatten sie die Aufgabe ihren Freunden, Bekannten und Verwandten von der Aktion zu berichten. Durch großzügige Spenden konnten schließlich zahlreiche Schuhkartons gefüllt und zusammen mit einer großen Geldspende an eine freiwillige Abgabestelle übergeben werden. Erfreulicherweise wurde festgestellt, dass das soziale Engagement am BBZ Merzig auch in diesem Jahr eine Zunahme verzeichnen konnte.

Seit 1990 beteiligen sich Kinder und Erwachsene in Deutschland und Österreich mithilfe der Organisation „Geschenke der Hoffnung“ an der Geschenk-Aktion. Die Schuhkartons werden mit weihnachtlichem Papier verpackt und mit Geschenken gefüllt. International ist „Weihnachten im Schuhkarton“ unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt und wird von der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan´s Purse“ verantwortet.

Die freiwillige Sammlung der Schuhkartons im deutschsprachigen Raum erfolgt durch freiwillige Helfer. Am 15. November wurden alle abgegebenen Geschenkkartons zu den Hauptabgabestellen von „Geschenke der Hoffnung“ transportiert. Bevor die Kartons von dort in verschiedene Länder befördert werden, erfolgt eine Kontrolle durch die freiwilligen Helfer. Die unerlaubten Geschenke (bspw. Gummibärchen, Schokolade mit Crisp oder Nüssen etc.) werden aussortiert und dem nächstgelegenen Waisenhaus der Region übergeben.

In den Empfängerländern, die in Osteuropa und Zentralasien liegen, arbeiten die Organisationen eng mit geschulten, freiwilligen christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen zusammen. Dabei handelt es sich oft um Schulen, Sozialeinrichtungen und Behörden der betreffenden Kommunen. Sie überreichen hilfsbedürftigen Jungen und Mädchen die Schuhkartons. Dies erfolgt ohne jede Bedingung. Die Wirkung der Geschenke auf die Empfängerkinder stellt für diese allerdings einen unvergesslichen Moment dar.

Das Anliegen von „Weihnachten im Schuhkarton“ ist es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt Freude zu schenken. Von den Hilfsorganisationen wurde vereinbart, dass die mit Liebe gefertigten Schuhkartons in Würde, Integrität und ohne Vorteilsnahme an die Ärmsten der Armen erfolgen müssen. Zwar ist Weihnachten im Schuhkarton ein christliches Hilfsprojekt, doch darf das Evangelium keinesfalls manipulativ eingesetzt werden.

Die neue „Schülerbank“ des Saarlandes

Der „Vorstand“ der virtuellen Saarschleifenbank beim Planspiel Schul/Banker 2012: Pascal Brachmann, Laura Wahlen, Veronika Weiher, Felix Neisius und Robin Festor (von links)

Im Rahmen des Seminarfaches „Existenzgründung und Unternehmensführung“, welches am  Beruflichen Oberstufengymnasium des BBZ Merzig angeboten wird, nehmen 14 Schüler, die in 3 Gruppen aufgeteilt sind, an dem Bankenplanspiel SCHUL/BANKER teil. Dabei handelt es sich, um einen Wettbewerb für Schüler, die sich für Wirtschaft interessieren und Spaß daran haben, Eigeninitiative zu entwickeln. Mit SCHUL/BANKER möchte der Veranstalter, der Bundesverband deutscher Banken,  Jugendliche für wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren und sie ein Stück Wirtschaft erleben lassen. Die Teilnehmer nehmen virtuell den Platz eines Vorstandes ein und stellen somit die eigenen unternehmerischen Fähigkeiten als Team unter Beweis.

Eine dieser Gruppen, bestehend aus Laura Wahlen, Felix Neisius, Pascal Brachmann, Robin Festor und Veronika Weiher, bildet den Vorstand der Saarschleifenbank. Sie hat sich auf Privatkunden spezialisiert und verfolgt somit die Grundsätze Kundennähe und Menschlichkeit. Daher bietet sie  jedem Kunden eine uneingeschränkte Beratung vor Ort, die genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ebenso kann jeder Bürger und jede Bürgerin ein Konto einrichten, somit versorgt die Saarschleifenbank die Bevölkerung mit kreditwirtschaftlichen Leistungen. Um eine nachhaltige Geschäftspolitik zu erreichen, setzt die Saarschleifenbank auf langfristige Beziehungen zu jedem einzelnen Kunden, die nur auf der Basis des Vertrauens funktionieren können. Neben den Privatkunden zählen wir auch Firmenkunden mit einem kleinen bis mittelständigen Unternehmen zu unserem Kundenkreis.

BBZ-Schüler unter den Top 100 - 15.11.2012

„Du hast es drauf – zeig’s uns!“ Unter diesem Motto hat die Sto-Stiftung (ein bekannter Hersteller für Malerbedarf) ein Förderprogramm für Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk ausgeschrieben.

Hintergrund der Idee ist es, den talentierten und viel versprechenden Nachwuchs im Malerhandwerk zu fördern. Die Unterstützung gestaltet sich in mehreren Schritten. So erhalten die zukünftigen Gesellinnen und Gesellen zunächst einen großzügig bestückten Werkzeugkoffer; es folgt ein Bücherpaket mit anspruchsvoller Fachliteratur im Wert von 800 Euro. Nach abgelegter Gesellenprüfung werden die besten zu einem Weiterbildungsseminar in den Firmensitz der Sto-Stiftung nach Stühlingen eingeladen. Hier werden ihnen weitere Förder- und Karrieremöglichkeiten vorgestellt (Meisterprüfung, Techniker, Studium etc.).

Im Übrigen können die Stipendiaten an einem stiftungsinternen Wettbewerb teilnehmen, bei dem sie weitere Bildungspakete (Bücher, Fachzeitschriften-Abos) sowie iPads mit Jahresvertrag im Gesamtwert von etwa 1.000 Euro bekommen können.

Rund 380 Schulen mit Malerklassen aus ganz Deutschland hatten sich um die 100 angebotenen Förderplätze beworben. Vom BBZ in der Merziger Waldstraße wurden gleich zwei Azubis in das Förderprogramm aufgenommen. Anna Barth aus Ballern (Ausbildungsbetrieb Stefan Barth, Ballern) und Steven Welter aus Merchingen (Ausbildungsbetrieb Wiedmann, Hausbach) zählen zu den Glücklichen.

Im Rahmen einer kleinen Feier wurden den nominierten Schülern die Werkzeugkoffer überreicht. Die Lehrer der Malerabteilung sowie stellvertretend für die Schulleitung der Abteilungsleiter Norbert Streit beglückwünschten die beiden Azubis. „Es freut mich besonders, dass unser BBZ Merzig wieder einmal ganz oben mitspielt. Es zeigt, dass auch wir es drauf haben,“ so Edgar Hoff, der Klassenlehrer von Anna und Steven.

Auf die Frage nach ihren weiteren Zielen im Malerbereich antwortete Anna: „Ob ich nach der Gesellenprüfung den Meister mache oder das Fachabitur und anschließend ein Studium beginnen werde, weiß ich noch nicht. Auch Berufsschullehrerin wäre eine gute Option.“

Auf die gleiche Frage resümierte Steven: „Nach der Gesellenprüfung werde ich auf alle Fälle meinen Meisterbrief machen. Mit der Förderung der Sto-Stiftung im Rücken, wird sicherlich einiges leichter gehen.“

BGJ mit Teamgeist im Hochseilgarten - 25.09.2012

Am 25.September nahmen alle achtzehn Schüler/innen des dualen BGJ 2 unserer Schule an einem Gruppentraining und Klettererlebnis im Hochseilgarten Rope Elite in Siersburg teil, das durch unseren Schulförderverein unterstützt wurde.
Der erste Part umfasste ein Gruppentraining, um gestellte Aufgaben gemeinsam als Team zu lösen, Erfahrungen im Umgang mit Teamkameraden zu sammeln und den Zusammenhalt der Klasse zu stärken.
Nach der Einweisung in die Sicherheitsregeln durch die Trainer Peter und Niclas legte jeder Teilnehmer die Kletterausrüstung: Helm, Klettergeschirr und Klettersteigset an.

Nach dem Check durch das Parkpersonal ging es „nach OBEN“.

Die drei Parcoure in luftiger Höhe zwischen 4 und 12 Metern wurden von den Meisten, wenn auch hier und da mit anfänglichen Schwierigkeiten, durchklettert.

Die Klassenkameraden waren an manchen Stationen auf die gegenseitige Unterstützung angewiesen, welche, wenn denn tatsächlich benötigt, auch prompt von einem der Mitschüler geleistet wurde. Jeder Einzelne erlebte sehr direkt und konzentriert den eigenen Umgang mit den Hindernissen auf Balken, Seilen und Leitern. Für den Einen oder Anderen eine Herausforderung und Überwindung, mit Geschicklichkeit und Achtsamkeit die Schwierigkeiten zu meistern.
Der Höhepunkt des Tages war ohne Zweifel das Balancieren und Klettern in der Höhe zwischen den Bäumen, den der „Fast-Dauerregen“ schon, jedoch nicht maßgeblich, beeinträchtigte.
Um das Erlebnis abzurunden folgen hier noch einige Rückmeldungen der Klasse:
„Ich fand das Klettern voll gut“
„Der dritte Parcour war für mich sehr anstrengend, weil ich Höhenangst habe und auch sehr schwierige Hindernisse dabei waren. Hat richtig Spaß gemacht!“
„Ich wollte die Erfahrungen beim Klettern sammeln, selbst mit ein wenig Angst. Aber das hatte sich erledigt, nachdem ich es angegangen hab. Ich hatte einen tollen Tag und würde es liebend gerne wiederholen.“
„Ich fand es unnötig, als würde man von diesen Übungen eher teamfähig sein.“

„ Dass wir klettern konnten und ganz auf uns gestellt waren! Dafür hat es sich gelohnt, auch wenn wir alle total durchnässt waren.“
„Ich hab viel gelernt, was Teamwork ist, dass man manche Sachen nur im Team lösen kann und dass jeder benötigt wird, und es hat mir Spaß gemacht.“
„Lustig war’s, nass, anstrengend, zu kurz, ein wenig Team fördernd, coole Übungen“

Sebastian Cremer überzeugt die Jury des Fotowettbewerbs - 20.09.2012

Sebastian Cremer. Foto: VA

Merzig. Sebastian Cremer heißt der Sieger des Fotowettbewerbs, den das Museum Schloss Fellenberg im Sommer ausgelobt hatte. Der Titel: "Mein Heimatort - wie sieht er aus?". Die Zielgruppe waren vor allem Jugendliche, die mit ihrem Handy Bilder von ihrem Heimatort anfertigen sollten. Mit seinem "ausdrucksreichen Dokumentationsfoto" vom Bahnhof in Fremersdorf hat Cremer die Juroren überzeugt. Als Preis erhielt er eine Tagesfahrt nach Paris.

Anlass für den Wettbewerb waren zwei Fotoausstellungen im Schloss Fellenberg. Bis 19. August wurden in dem grenzüberschreitenden Ausstellungsprojekt "Mono 2012" Arbeiten des bekannten Fotografen August Sander (1876-1964) und seines Sohnes Erich (1903-1944) gezeigt. Zum anderen hatten die Verantwortlichen eine Galerie von "Verschwundenen Geschäften im Kreis" zusammengestellt. red

(Saarbrücker Zeitung vom 20.09.2012)

Anmerkung: Sebastian Cremer ist Schüler des Oberstufengymnasiums (OGySW13)

„Les jetés de l’encre“ haben in Merzig einen Chanson-Anker geworfen

Gilles Maire (rechts) mit seinem Sohn Adrien „en train de jeter leur encre/ancre“

 

Der französische Chansonnier (Textautor, Komponist und Interpret in einer Person) Gilles Maire war am vorletzten Tag vor den Sommerferien mit den beiden Gitarristen Adrien Maire (sein Sohn) und Guerran Sellin Gast am Berufsbildungszentrum Merzig. Und seine anderthalbstündige „prestation“ vor den 3 Elfer-Klassen des Oberstufengymnasiums war ein echter Erfolg: Es gab heftigen und langanhaltenden Beifall.

Die SchülerInnen hatten im Französisch-Unterricht natürlich schon in die Texte und die Bühnenpräsentation der „Jetés de l’encre“, wie sich die Gruppe mit einem schönen Wortspiel nennt, „hineingeschnuppert“ und dabei festgestellt, dass ihre Lieder sehr anspruchsvoll sind, ganz in der besten Tradition des französischen Chansons, wie man es von Georges Brassens oder Jacques Brel her kennt, stehen. Die Live-Veranstaltung aber übertraf alle Erwartungen. Da waren Vollblutmusiker am Werk, die temperamentvoll ihre Instrumente „manipulierten“ und mit ihren „Manouche-Rhythmen“ (Django Reinhardt ließ grüßen) die jungen Leute regelrecht mitrissen.

„On sème“ („Man sät“ – aber weiß man, was man sät?), „Le chemin des dames“ (ein bewegendes Lied über den unbekannten Soldaten des Ersten Weltkriegs), „La reine des plages“ („Die Strandkönigin“), „Bologne“ (ein Lied über das Erdbeben in Norditalien vor einigen Jahren), „Les tempes grises“ („Die grauen Schläfen“) hießen einige der Titel, die das Themenspektrum und das vielfältige Engagement der Gruppe erahnen ließen.

Eine gelungene Chanson-Matinée, wie es sie an Schulen öfter geben sollte, und sicher ein Weg, das Interesse für die französische Sprache wach zu halten.

Kaufmännische Schüler schreiben fehlerfrei und kreativ

Das Thema „Literatur“ wurde für den 7. Landesdiktatwettbewerb der kaufmännischen Schulen als Motiv ausgewählt

Frank Jakobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Merzig-Wadern (links), gratulierte im Beisein von Karl-Heinz Freudenreich den beiden Preisträgern vom BBZ Merzig, Jennifer Gorges und Mirko Morozin.
Foto: Manfred Müller/Sparkasse Merzig-Wadern

 

Dreizehn kaufmännische Schulen mit ungefähr tausend Schülern haben sich am diesjährigen Landesdiktatwettbewerb beteiligt, zu dem Landesfachberater Karl-Heinz Freudenreich mit seinem Lehrerteam anspruchsvolle Texte zum Thema „Literatur“ ausgewählt hatte. Zuerst wurde über ein Ausscheidungsdiktat an den Schulen der Sieger in der Leistungsgruppe I (Handelsschule und BGJ) und in der Leistungsgruppe II (Fachoberschule und Berufsschule) mit einem Text über die nationalsozialistische Bücherverbrennung ermittelt. Dann haben die saarländischen Schulbesten im Finaldiktat zentral am Bildungsministerium eine Abhandlung von Iris Radisch über die Bedeutung des guten Buches, das den Leser glücklich machen kann, möglichst fehlerfrei zu schreiben gehabt, um so einen der drei Geld- und Sachpreise in ihrer Leistungsklasse zu gewinnen.

Der Organisator Freudenreich staunte nicht schlecht, als die Merziger Handelsschülerin Jennifer Gorges, die in der Leistungsgruppe I den zweiten Platz auf Landesebene erreichen konnte, ihn bat, dass sie ihre beiden Kinder zur Urkundenübergabe mitbringen kann. Sie ergänzte, dass sie schon etwas älter sei, und jetzt erst die Mittlere Reife über diese Schulform erwerben wolle. Den ersten Platz erreichte in dieser Leistungsgruppe Cynthia Schmitt von den Privaten Kaufmännischen Schulen Heiligenwald und als Dritter wurde Kaan Ucmac vom BBZ Sulzbach ausgezeichnet. Wenige orthografische Schwierigkeiten bereitete das Finaldiktat dem Merziger Berufsschüler Mirko Morozin, der den zweiten Platz in der Leistungsgruppe II, im Saarland erreichen konnte und als ehemaliger Abiturient jetzt eine Lehre als Kaufmann im Einzelhandel abschließen möchte. „Ich schreibe seit vier Jahren an einem Abenteuer-Roman und suche jetzt einen Verleger“, begründete er die guten Schreibkenntnisse über sein Hobby. In dieser Leistungsgruppe erreichte die Vorjahressiegerin Juliane Weber von den Paul-Weber-Schulen Homburg den ersten Platz und Martin Marburger vom KBBZ Saarbrücken-Halberg teilte sich mit dem Merziger Preisträger den zweiten Platz.
Für Frank Jakobs, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Merzig-Wadern und diesjähriger Gastgeber für die Abschlussveranstaltung der Landeswettbewerbe,  ist auch das fehlerfreie Schreiben wichtig für einen Bankkaufmann, wie er in seiner Begrüßung an die anwesenden Schüler, Lehrer und Eltern an diesem Nachmittag betonte. „Niemand hat eine zweite Chance, einen ersten guten Eindruck zu hinterlassen und dazu gehört in unserer medialen Welt auch die Schriftsprache“, fügte er hinzu und hofft, dass auch einige der anwesenden Schüler diesen interessanten Ausbildungsberuf des Bankkaufmanns anstreben werden. „Das Schwierige am Gebrauch der Schreibregeln ist die oftmals fehlende Logik“, behauptete Freudenreich in seiner Ansprache, „ein Dehnungslaut, wie er in „Wal“ oder „Schwan“ vorkommt, führt nicht zur Schreibweise von „ah“ oder „aa“ im Wortinneren, hier zählt der althochdeutsche Wortstamm und der entspricht nicht dem heutigen Dehnungsgesetz. Auch das Wort „emigrieren“ verursachte, nach seiner Beobachtung,  den Diktatteilnehmern Schwierigkeiten beim Mitschreiben, denn in den Medien haben sie bisher hauptsächlich vom Immigrieren der Ausländer gelesen und dieses Wort wird bekanntlich mit zwei „m“ geschrieben, aber bei der Mitschrift geht es um das Emigrieren der Schriftsteller während der Zeit des Nationalsozialismus und da muss ein „m“  reichen. Er bedankte sich anschließend bei den vielen Kolleginnen und Kollegen für die Durchführung der Wettbewerbe an den verschiedenen Schulen und erwähnte besonders Nadine Schenten vom KBBZ Dillingen, Ulrike Meiser und Ulrike Jockers vom BBZ St. Ingbert, Klaus Schmitt vom KBBZ Neunkirchen, Nicole Stephan vom KBBZ Saarlouis und Erich Wurtz vom KBBZ Saarbrücken-Halberg. Er stellt sich auch nach Abschluss dieses Wettbewerbs die Frage, was er mit dem Landesdiktatwettbewerb bei den Schülern eigentlich erreichen will, die doch beim Chatten im Internet oft unabhängig von einer Schriftnorm formulieren. „Es soll deutlich werden, dass es hinter der Twitter- und Chatsprache noch eine andere Schreibwelt gibt, für die es sich lohnt, Regeln zu lernen, um später einen interessanten kaufmännischen Beruf anzustreben“, sagte Freudenreich.

 Auch die Sieger des 5. kreativen Landesschreibwettbewerbs wurden an diesem Nachmittag ausgezeichnet und in der Kategorie „Kurzgeschichte“ hat Zoe Schneider vom KBBZ Neunkirchen mit ihrem Text „Eine stürmische Nacht“ den ersten Preis gewonnen. „Ich habe mir Heimatbücher über meinen Wohnort Wiebelskirchen angesehen, aber nichts Richtiges gefunden, bis mir dann die Idee gekommen ist, mit einer mittalterlichen Schauergeschichte, in der eine verstorbene Mutter als Geist nachts zu ihrem Kind zurückkehrt, um ihm ein wichtiges Amulett zu übergeben, mich am Wettbewerb zu beteiligen.  Für Anne Fontaine vom KBBZ Saarlouis standen die saarländischen Gewohnheiten und Bräuche im Mittelpunkt ihres Gedichts „Saarland“, mit dem sie im Bereich „Lyrik“ den ersten Preis bekommen konnte. Harald Sickmann, Referent am Bildungsministerium, beglückwünschte alle Sieger der beiden Wettbewerbe, bedankte sich beim Organisator für sein Engagement, und übergab ihnen die vom Bildungsminister Ulrich Commerçon unterzeichneten Urkunden sowie die Geld- und Sachgeschenke, die wieder saarländische Sponsorenfirmen ermöglichten.

Für Erstaunen beim Publikum sorgte Zauberkünstler Maxim Maurice alias Philipp Daub, ehemaliger Schüler des Merziger Oberstufengymnasiums, mit seinen Tricks. Wie auch in den vorherigen Jahren  unterhielten die beiden Musiker Martin Herrmann (Sänger) und Sebastian Wust (Piano), der ebenfalls sein Abitur am Merziger Oberstufengymnasium vor einigen Jahren bestanden hatte, das Publikum mit einem breitgefächerten Liedangebot. „Wörter vergehen, Texte bleiben“, besagt ein Sprichwort, aber sie bleiben nur, wenn sie interessant und fehlerfrei geschrieben wurden.

Landesbeste Handwerker 2012 kommen vom BBZ Merzig

 

Auch bei den Kammerprüfungen 2011/12 konnten Auszubildende, die das BBZ Merzig besuchten, als Landesbeste in ihrem Beruf abschneiden: Bei den Malern und Lackieren belegte Timo Warken den ersten Platz. Timo erlernte seinen Beruf bei der Malerfirma Weber, Besseringen, die schon mehrfach Landesbeste stellte. Zur Zeit arbeitet Timo als Geselle im väterlichen Betrieb und strebt in naher Zukunft den Meisterbrief an.

Im Ausbildungsberuf  Kfz-Mechatroniker belegten gleich zwei Merziger Schüler die vorderen Plätze: Christian Hißler als Landesbester, direkt gefolgt von Benjamin Altpeter auf dem zweiten Platz.

Christian Hißler erlernte sein Handwerk im väterlichen Betrieb, Autohaus Hißler in Niederlosheim und hat nach der Ausbildung das Studium der Fahrzeugtechnik an der Universität Kaiserslautern aufgenommen.

Benjamin Altpeter wurde im Autohaus Peugeot Müller in Losheim ausgebildet. Auch er hat inzwischen ein Studium an der Fachhochschule Trier aufgenommen.

In einer kleinen Feierstunde, an der auch die Ausbilder Herr Weber, Herr Hißler und Herr Zengerli teilnahmen, würdigten Schulleiter und Lehrer die herausragenden Leistungen der drei erfolgreichen Junghandwerker und wünschten ihnen für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute.

Herr Zengerli vom Autohaus Peugeot Müller Losheim wies auf die hervorragenden Kontakte zwischen Betrieb und Kfz-Abteilung des BBZ Merzig hin. Nicht alle Auszubildenden seien Spitzenkräfte, aber durch die direkte Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsschule habe man schon manchem Jugendlichen mit Motivationsproblemen geholfen, seine Ausbildung erfolgreich abzuschließen um ihn anschließend als Mitarbeiter für den Betrieb zu gewinnen.

Schüler des BBZ Merzig werden zu Existenzgründern

Zum 3. Mal fand in diesem Frühjahr die Business Academy im Hambachtal statt. Ziel der einwöchigen Projektwoche ist die Ausarbeitung einer Geschäftsidee für ein Unternehmen, das in der Großregion SaarLorLux gegründet werden soll.

16 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums Merzig nahmen als deutsche Vertreter an dem Projekt teil. Sie arbeiteten in internationalen Teams mit ihren Kollegen vom Lycée Classique in Diekrich (Luxemburg) und vom Lycée Colbert in Thionville unterschiedliche Geschäftsideen aus.

In diesem Jahr stand die Gründung eines Bio-Geschäftes, eines Printunternehmens bzw. eines Fastfood-Ladens auf dem Programm. Die wichtigsten Themen eines Businessplans, wie rechtliche Rahmenbedingungen, Marketing, Personal und Finanzierung, wurden am Ende der Woche einer Jury aus Fachkräften der Großregion vorgestellt. Unterstützt wird das Projekt bereits im dritten Jahr von der BNP Paribas, von dem Rotary Club Saarlouis-Merzig und dem Ministerium für Bildung.

Herr Zapp, Herr Dr. Ege und Herr Ludorf, Vertreter des Rotary Clubs Saarlouis-Merzig, bestätigten, dass die Schüler auch in diesem Jahr wieder sehr viele innovative und realistische Ideen präsentierten. Auch die Schüler fanden es sehr interessant, ihre Idee von Fachkräften beurteilen zu lassen und vor allem mit ihnen darüber zu diskutieren.

Übergabe von Urkunden und Buchgeschenke an die Sieger des Ausscheidungsdiktats im 7. Landesdiktatwettbewerb 2012

LFB Freudenreich übergibt Urkunden und Buchgeschenke

Es ist jedes Jahr eine besondere orthografische Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie am Landesdiktatwettbewerb teilnehmen. In diesem Jahr stand der 7. Landesdiktatwettbewerb unter dem Motto „Literatur“, d. h., die Texte für das Ausscheidungs- und Feststellungsdiktat an den kaufmännischen Schulen des Saarlandes und der noch zu erwartende Finaldiktattext beinhalten interessante Aspekte dieses Themenkomplexes. So haben Schüler am BBZ Merzig ihre Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse an einer Abhandlung über die Exilliteratur während der nationalsozialistischen Zeit erproben müssen. In der Leistungsgruppe I (HS und BGJ) hat Jennifer Gorges, Schülerin der W-H11, die geringste Fehlerzahl aufzuweisen gehabt, während in der Leistungsgruppe II (W-FOS, BS) Mirko Morozin, Schüler der V/E12,  den ersten Platz einnehmen konnte. „Das Schreiben, auch von fiktionalen Texten, gehört zu meinen Hobbys“, erwähnte Morozin, als die Urkunden und Buchgeschenke vom Schulleiter Karlheinz Buß und vom Landesfachberater Karl-Heinz Freudenreich an die beiden Sieger übergeben wurden.
Jetzt heißt es „Daumen drücken“ für die beiden Merziger Schüler, wenn sie am 25. Mai zum Finaldiktat im Bildungsministerium antreten werden, um sich mit den anderen schulinternen Siegern zu messen.

BBZ Merzig – einen Geschichtsunterricht außerhalb des Klassenzimmers erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 der Fachoberschule Sozialwesen und Technik des BBZ Merzig: Unter Führung des Zeitzeugen Horst Bernard machten sie sich auf die Suche nach Spuren des Nationalsozialismus in Saarbrücken.

Nationalsozialismus davon hört man sehr viel im Geschichtsunterricht oder im Fach Sozialkunde. Dennoch scheinen die historischen Zusammenhänge innerhalb des Klassenraums wenig greifbar für die Schüler. Umso wichtiger ist es, dass die Schüler erfahren, dass sich fast alle im Lehrplan beschriebenen Aspekte zum NS-Regime exemplarisch am Beispiel Saarbrückens darstellen lassen. Durch die räumliche Nähe und Vertrautheit der Schüler mit ihrer Landeshauptstadt rückt das wohl dunkelste Kapitel deutscher Geschichte besonders erfassbar und nachhaltig in deren unmittelbaren Wissens- und Erfahrungsbereich.

Die Angliederung des Saargebiets zum deutschen Reich bildete die erste Station der alternativen Stadtrundfahrt, die vor dem Landgerichtsgebäude, Sitz der damaligen Regierungskommission des Völkerbundes, begann. Hier erfuhren die Schüler, warum sich knapp 90 Prozent der Saarländer für einen Anschluss an Hitlerdeutschland entschieden haben und dass sich mit dieser Entscheidung auch das Leben unseres Stadtführers mit jüdischen Wurzeln schlagartig mit der Flucht nach Frankreich änderte. Dabei erhielten die Schüler auch einen Blick auf das saarländische Staatstheater oder sollte man vielleicht Theater des Führers sagen, so nämlich der ursprüngliche Name: Ein Geschenk Hitlers an die saarländische Bevölkerung zur Erinnerung an den Siegestag der Saarabstimmung.

Ein weiterer Anlaufpunkt bildete die Polizeihochschule in der Mainzer Straße, die in den Jahren vor der Saarabstimmung als Unterkunft für Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich diente. Der Polizeibunker fungierte dann in den letzten Kriegstagen als „Standgericht“, wo noch zahlreiche Todesurteile ausgesprochen und anschließend auf der Reitbahn ausgeführt wurden.

Auf dem Alten Friedhof von St. Johann entdeckten die Spurensucher das Grabmal des Widerstandskämpfers Willi Graf, wobei die Nennung des Namens viele Fragezeichen auf die Gesichter der Merziger Schüler zauberte: Graf wurde am 12. Oktober 1943 als „Feindbegünstiger“ durch das Fallbeil hingerichtet, da er bei einer Flugblattaktion der Weißen Rose an der Münchner Universität mitwirkte. Weitere Gräber zeugen von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkriegs in Saarbrücken und der näheren Umgebung ermordet wurden, verhungerten und von Bomben getötet wurden.

Mit der Begehung des ehemaligen GESTAPO-Lagers „Neue Bremm“ erreichte die Spurensuche ihren wohl greifbarsten, aber auch emotionalsten Höhepunkt. Das Internierungslager für politische Verfolgte erwachte mit Hilfe vieler kleiner unglaublicher Zeitzeugenberichte, erzählt von Herrn Bernard, zu Leben und führte neben entsetzten Gesichtern zu der Frage: Wie können Menschen zu solchen Taten fähig sein?

Mit blankem Entsetzen machten sich die Schüler anschließend auf den Weg zur letzten Station ihrer Stadtrundfahrt. Dabei erfuhren sie beim Passieren der heutigen Justizvollzugsanstalt im Lerchesflurweg deren damalige Funktion: GESTAPO-Gefängnis. Für einige Bekannte saarländische Widerstandskämpfer wie zum Beispiel Josef Wagner begann in diesem Gefängnis ihr Todeskampf, den sie oft durch Hinrichtungen verloren. Mit der Ausstellung „10 statt 1000 Jahre“ im Kellergewölbe des Schlossmuseums erhielten die Fachoberschüler die Möglichkeit eine original erhaltene GESTAPO-Verhörzelle zu sichten. Die eingeritzten Hinterlassenschaften der Häftlinge führten bei vielen Schülern zu Sprachlosigkeit. Auf dem Platz des Unsichtbaren Mahnmals (Schlossplatz) verabschiedete sich der Stadtführer von den Schülern. „Ihr seid nicht für Gräueltaten der Nationalsozialisten verantwortlich, allerdings steht ihr in der Verantwortung aufgrund eurer erworbenen Kenntnisse dafür zu sorgen, dass sich solche menschenverachtende Taten nicht wiederholen“, appellierte Bernard an die Jugendlichen des BBZ Merzig.

Die Welt der Banken und des Geldes

Das Planspiel Börse, Europas größtes Börsenlernspiel für Schüler und Azubis, bescherte der Sparkasse Merzig-Wadern erneut eine Rekordteilnehmerzahl und außerdem ein Spitzenergebnis auf Landesebene. Die Auszubildenden der Merzig-Waderner Sparkasse belegten die drei vorderen Plätze im Saarland. Damit ging zum ersten Mal der Landessieg in der Nachhaltigkeitswertung bei den Spielgruppen „außer Konkurrenz“ nach Merzig. Die „DAXFüchse“ Timo Hess, Lisa Gimmler, Dominik Kuhn und Benedikt Seyler setzten sich nach der knapp elfwöchigen Spielzeit gegen 59 weitere Gruppen durch und erhielten ein Preisgeld von 200 Euro und fahren zur Bundessiegerehrung der Azubispielgruppen nach Stuttgart. Bei der Abschlussveranstaltung des 29. Börsenspiels in der Sparkassen-Hauptstelle im Beisein der betreuenden Lehrer und Schulleiter lobte Frank Jakobs, Vorsitzender des Vorstandes, das Engagement der Schülerinnen und Schüler. „Mich als Vorstandsvorsitzender einer Sparkasse freut natürlich, dass Sie junge Erwachsene sind, die sich auch mit der aktuell stark kritisierten Welt der Banken, des Geldes und der internationalen Finanzströme auseinandersetzen“, sagte er.

Mit Blick auf das hervorragende Abschneiden seiner Auszubildenden machte Jakobs auch Werbung in eigener Sache: „Wir bieten Ihnen interessante und zukunftssichere Arbeitsplätze an, die eine Fülle von persönlichen Entwicklungschancen vereinen. Es würde mich sehr freuen, wenn ich den einen oder die andere von Ihnen in der Zukunft als neuen Auszubildenden bei uns begrüßen dürfte.“ Bevor der Sparkassenchef Preisgelder im Gesamtwert von 2500 Euro an die Spielgruppen und ihre Schulen übergab, analysierte Frank Schonarth, Leiter des Vermögensanlage-Centers (VAC) Merzig, die Börsensituation während der Spielzeit vom 4. Oktober bis 14. Dezember 2011. Außerdem präsentierten die Gruppen ihre Anlagestrategie und Karlheinz Buß, Schulleiter des Berufsbildungszentrums (BBZ) Merzig, beleuchtete aus Sicht der Schule das Planspiel Börse und die Ergebnisse seiner Schüler.

Sieger bei den Schülergruppen wurden zwei Teams vom BBZ Merzig. Steffen Sieren, Lea Esslinger, Sophie Meyer, Michelle Rein und Alena Werding, betreut von Torsten Rehlinger, konnten als „Die Börsen-Hunter“ ihr Spielkapital von 50.000 Euro um beeindruckende 18 Prozent steigern. Damit schafften sie nicht nur Platz eins bei der Sparkasse Merzig-Wadern, sondern kamen mit einem hervorragenden vierten Platz von 649 qualifizierten Schülergruppen auch unter die Top Five im Saarland. Auch der 53. Platz von über 35.000 Teams auf Bundesebene kann sich sehen lassen.

Der Lohn für die fünf Jugendlichen der Klasse W-FO12-2: Preisgelder von insgesamt 500 Euro und die Auszeichnung bei der Landessiegerehrung in Homburg. Auf den weiteren Plätzen in der Wertung Depotendergebnis folgten Schülergruppen der Graf-Anton-Schule Wadern (2. Platz), vom Gymnasium am Stefansberg (GaS) Merzig (5. Platz) sowie vier Teams vom BBZ Merzig. Für die sieben erfolgreichsten Mannschaften gab es Geldpreise zwischen 100 und 300 Euro. Die beste Schülergruppe in der Wertung Nachhaltigkeit kommt ebenfalls vom BBZ Merzig. Die „Allianz Börse GmbH“ mit Kevin Schmitt, Matthias Heinz, Jonathan Reinsbach, Justin Rupp und Steven Schmitz aus der Klasse W-FO12-3, unter der Betreuung von Torsten Rehlinger, wurde außerdem Fünfte auf Landesebene und konnte sich über 300 Euro freuen. mm

Das BBZ in Merzig hat 2011 eine Bundessiegerin bei den Bürokaufleuten

Claudia Kewenig aus Brotdorf, 24 Jahre, hat es geschafft, sie ist die erste Bundessiegerin der Bürokaufleute am BBZ Merzig.

Nach ihren eigenen Angaben hat sie zunächst im Herbst 2011 den besten Abschluss am BBZ Merzig gemacht, was gleichzeitig dazu führte, dass Sie auch noch die beste Absolventin der Bürokaufleute im Saarland war. Als beste Saarländerin wurde sie dann zum Bundesentscheid eingeladen, an der die besten Absolventen von 15 der 16 Bundesländer teilnahmen.

Der Bundesentscheid fand am 15. November 2011 in Bielefeld statt und umfasste die fachtheoretischen Prüfungsteile „Wirtschaft und Sozialkunde, Rechnungswesen und Büroorganisation“  sowie die Fachpraxis in „Daten- und Textverarbeitung“. Claudia Kewenig, berichtete, dass der Prüfungstag spannend und aufregend für sie war und sie nicht im Traum daran gedacht hätte, dass sie es schaffen könnte. Es sei auch nicht leicht gewesen, neben Arbeiten und sonstigen Verpflichtungen, sich nochmals auf eine Prüfung vorzubereiten.

Die Bekanntgabe der Gewinner gestaltete sich am Ende des Prüfungstages dann äußerst spannend. Claudia Kewenig wartete bei der Bekanntgabe der Platzierungen, welche von hinten nach vorne erfolgte, auf ihren Namen. Als sie dann schließlich unter den ersten Vieren sein musste, ermutigte sie ihr Ehemann Frank, dass sie bestimmt die Erste sei. Und schließlich wurde ihr verdient zum ersten Platz gratuliert.

Am 02.12.2011 fand dann die offizielle Übergabe der Urkunden in Bielefeld statt.

Claudia Kewenig wartet nun darauf, dass sie ein Stipendium über die HWK des Saarlandes bekommt, um entweder neben dem Beruf ein Studium oder eine Weiterbildung machen zu können.

Die gebürtige Saarhölzbacherin ist zurzeit beim Unternehmen Grün Mechanik GmbH in Merzig beschäftigt und lebt seit 2007 mit ihrem Mann Frank in Brotdorf. Neben ihrer Vorliebe für Rechnungswesen und AWL, widmet sie ihre Freizeit dem Lesen, Singen und Gitarre spielen.

Fußballturnier 2012 (17. Februar 2012)

 

 

 

 

Elfmeter-Krimis bis zum Ende
Spannende Endrundenpartien beim diesjährigen Fußballturnier - Schulförderverein stiftet Preise

Das Drehbuch für das diesjährige Faschings-Fußballturnier des BBZ Merzig hätte auch diesmal von Alfred Hitchcock stammen können. Alle Spiele ab dem Halbfinale mussten im Elfmeterschießen entschieden werden. Im Endspiel standen sich schließlich die OGYSW 11.3 und die WH 10.2 gegenüber. Beide Mannschaften hatten sich – wie gehabt- im Elfmeterschießen gegen die WH 10.1 und die GS 10.1 – die spielerisch stärkste Mannschaft der Vorrunde – durchgesetzt. Beinahe programmgemäß führten die als leichter Favorit in das Finale gegangenen Gymnasiasten schon mit 4:2, doch dank der Schussgewalt eines Philip Schneiders glichen die Handelsschüler kurz vor Ertönen der Schlusssirene aus. Im anschließenden Penalty-Duell gingen die „Oberstufler“ als glücklicher, wenn auch nicht als unverdienter Sieger vom Platz. Im Spiel um den 3. Platz setzte sich die WH 10.1 durch, obwohl sie nahezu während der gesamten Spielzeit einem Rückstand hinterher hechelte, mit dem Ausgleichstreffer jedoch fünf Sekunden vor dem Schlusspfiff für ihre nimmermüden Bemühungen belohnt wurde.

Erwartete Sieger am Mittag

Ab 12 Uhr standen dann gleich zwei Turniere auf dem Programm, da auch vier Mädchenmannschaften gemeldet hatten. Zwar fand dieses Turnier mit dem 12er Sportkurs des Oberstufengymnasiums den allseits erwarteten Sieger, dass jedoch die beiden Mannschaften aus der OGYS 11.1 und 11.2 so gut mit- und dagegenhielten und folgerichtig die Plätze zwei und drei belegten, war gerade für Insider eine große, wenn auch erfreuliche Überraschung.

Den erwarteten Sieger mit der T-FOS 12.3 fand auch das gleichzeitig stattfindende Turnier der Oberstufenschüler. Doch auch diese Mannschaft um den überragenden Dennis Thiel brauchte eine Menge Glück und Geduld, um sich – natürlich – im Elfmeterschießen gegen die Handelsschüler der WH 11.1 mit 4:1 letztlich deutlich zu behaupten. Diese Mannschaft, deren Spieler vom Alter her noch der Mittelstufe zuzurechnen sind, war die große Überraschung des Jungenturniers, hatte sie sich doch relativ sicher mit 3:1 im Halbfinale gegen die stärker eingeschätzte W-FOS 12.3 durchgesetzt. Im anderen Halbfinale war die spielerisch sehr starke W-FOS 12.5 mit 1:2 am Turnierfavoriten gescheitert. Sie konnte sich jedoch im kleinen Finale mit einem knappen 1:0 gegen die „Kollegen“ der 12.3 schadlos halten.

Alles in allem sahen die – besonders am Vormittag – zahlreichen Zuschauer in der kleinen BBZ-Halle spannende, größtenteils gutklassige und vor allem – bei allem Einsatz -überwiegend sehr faire Spiele.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meinen Sportlehrerkollegen für die reibungslose Organisation und Durchführung des Turniers und bei der Schulleitung in der Person von Herrn Buss und Herrn Schmidt, die es sich auch dieses Jahr trotz Termindrucks nicht nehmen ließen, die Siegerehrungen durchzuführen. Mein besonderer Dank gilt jedoch dem Schulförderverein des BBZ Merzig, der auch dieses Jahr – unbürokratisch und zupackend wie immer - neben der Schulleitung die Siegpreise in nicht unbeträchtlicher Höhe zur Verfügung stellte. Es lohnt sich nicht nur für Fußballfreunde, in unserem Förderverein Mitglied zu werden.

Turnierplan: morgens - nachmittags - Platzierungen

136 Schülerinnen und Schüler spendeten Blut (17. und 18. Januar 2012)

Zurzeit spenden nur etwa 3 % der Bevölkerung Blut. Demgegenüber benötigt 80 % der Bevölkerung einmal im Leben eine Blutübertragung. Um die Schüler für diese Problematik zu sensibilisieren, fand auch in diesem Jahr am BBZ Merzig am 17. und 18. Januar 2012 eine Blutspendeaktion in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz statt.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse S-FOS 12-3 und des Erweiterungskurses Gesundheit der Klassenstufe 12 des Oberstufengymnasiums  informierten im Vorfeld ihre Mitschüler über das Thema Blutspende und warben um Spender.

Ingesamt meldeten sich 162 Schülerinnen und Schüler, von denen letztlich 136 Spender die Voraussetzungen wie z. B. ein Mindestgewicht von 50 kg, einen ausreichend hohen Eisengehalt im Blut und einen positiven Gesundheitscheck durch die beiden betreuenden Ärzte des DRK erfüllten.

Die Aufgaben der organisierenden Klassen umfassten die elektronische Erfassung der Spenderdaten, die Betreuung während der Blutspende und die anschließende Bewirtung mit Getränken und belegten Brötchen, die von den Schülerinnen und Schülern der HAB-U und der SPF vorbereitet wurden.
Diese Aktion fand bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang. Sie bot ihnen eine Gelegenheit, eventuell bestehende Hemmungen und Ängste vor einer Blutspende abzubauen.

Der Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DRK Herr Ernwein bedankte sich über die gelungene Blutspendeaktion und zeigte sich erfreut über die hohe Spendenbereitschaft und die Möglichkeit, überhaupt am BBZ Merzig eine solche Aktion durchführen zu können. Er sieht in den jungen Menschen ein hohes Potential an Blutspendern für die Zukunft und hofft, dass einige der Blutspender die Ortsvereine des DRK auch weiterhin unterstützen.

Germanwatch Klimaexpedition am BBZ Merzig (09. Januar 2012 und 19. Dezember 2011)

 

 

Im Rahmen des Biologieunterrichts organisierte Frau Barth ein zweitägiges Projekt, das die Schüler und Schülerinnen der SPF 11 und der  HAB-U für die Ursachen und Folgen des Klimawandels sensibilisieren sollte.

Am ersten Projekttag erarbeiteten die Jugendlichen und Frau Weimar-Ehl von der Verbraucherzentrale des Saarlandes spielerisch und sehr anschaulich, wie Weltbevölkerung, Kapital, Rohstoffe, Nahrungsmittel und Energieverbrauch weltweit verteilt sind und welche Folgen für das Klima daraus resultieren.

Der praktische Einsatz solar betriebener Geräte wie Radio, Milchaufschäumer und Ventilator oder ein solar betriebenes Modellauto zur Senkung des Kohlendioxydausstoßes ließen die Teilnehmer staunen. Sie sammelten viele weitere Möglichkeiten, wie jeder einzelne unser Klima schützen kann.

Am zweiten Projekttag faszinierte  der Umweltpädagoge von Germanwatch Herr Geißler die Schüler und Schülerinnen mit live Bildern eines Wettersatelliten, die über eine eigens aufgebaute Satellitenanlage empfangen wurden. Man konnte aktuelle Bilder von schmelzenden Gletschern, austrocknenden Flüssen, den Meeresanstieg und die vermehrte Entstehung von Stürmen auch im Mittelmeerraum im Klassenraum betrachten und auswerten. Der direkte Vergleich mit älteren Archivaufnahmen machte betroffen.

Die neuesten Forschungsergebnisse und die Satellitenbilder der Klimaexpedition haben viele Teilnehmer des Projektes nachdenklich gemacht. Sie kamen zum Ergebnis, dass jeder etwas gegen die globale Erwärmung tun kann. Der Klimawandel muss aufgehalten werden.

Musik-AG des BBZ Merzig spendet 2200 € für den Aufbau des Kinderhospizes Trier (20. Dezember 2011)

Bilder: eventfotos.net (Frank Goebel)

Am 20.12.2011 hat die Musik-AG des BBZ Merzig mit über 60 Akteuren unter der Leitung von Klaus Dewald ein besinnliches Adventskonzert unter dem Motto „Es naht ein Licht“ in der Merziger Kirche St. Josef aufgeführt, welches die vielen Besucher sehr berührte. Minutenlanger Applaus am Ende des Konzertes war der Dank an die Mitwirkenden. Das größte Kompliment machte eine Besucherin mit den Worten: „Vielen Dank für dieses wunderschöne Geschenk!“

Der Schul- sowie der Lehrerchor, die Männerschola, die Instrumentalsolisten und Begleitband begeisterten mit weihnachtlichen Klängen vom schlichten Adventslied und Gregorianischen Choral über Bachs „Wachet auf“, Händels „Joy to the world“ und Vivaldis Konzert für zwei Trompeten bis zu „;Mary`s boychild“, „A wonderful dream“ und „Hymn“ (Barclay James Harvest).

Dank des enormen Publikumszuspruches und der Spenden beim anschließenden Umtrunk ist der Geldbetrag von 2.200 Euro zusammen gekommen, den die Musik-AG bei der nächsten Konzertveranstaltung „bbz in concert `12“, am 29.03.2012 in der Stadthalle Merzig, an das Kinderhospiz in Trier spenden wird.

ES NAHT EIN LICHT IN DUNKLER NACHT

Meditation zum Adventskonzert des BBZ Merzig 20/12/2011 St. Josef, Merzig geschrieben von: T. Wacht

[Hier]

Die Lieder als mp3-Datei:

01 Es naht ein Licht

02 Veni, veni, Emmanuel

03 Wachet auf

04 May God bless my living

05 Gabriels Oboe

06 Irisches Segenslied

07 Im Nebel

08 Meditation - Es naht ein Licht

09 Engel singen Jubellieder

10 Wonderful Dream

11 Konzert für 2 Trompeten

12 Mary`s Boychild

13 Hymn

14 Es naht ein Licht

15 Joy to the world

16 Siyahamba

„Beachmanager“ - Zwei Tage lang leiten die Handelschüler der Klasse H 10-1 des BBZ Merzig ein Unternehmen (15./16.  Dezember 2011)

 

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse W-H 10-1 hatten am 15. und 16. Dezember 2011 die Möglichkeit, in einem virtuellem Unternehmen Praxisluft zu schnuppern. Beim Unternehmensplanspiel „Beachmanager“ handelt es sich um ein simuliertes Dienstleistungsunternehmen, welches Surfbretter und Tretbote an Badegäste verleiht. Als „Beachmanager“ hatte jedes Team die Aufgabe, optimal zu wirtschaften und einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Hierzu mussten sie Einflussfaktoren wie z. B. Witterungsbedingungen in ihre unternehmerischen Entscheidungen mit einbeziehen.

Insgesamt spielten die 5 Teams „Summersurf Club“, „Sexy Beach“, „Arkan Aqua Sports“, „Splash“ und „Kessler Messler“ unter der Leitung von Herrn Kögler und Herrn Kessler sowie unter fachlicher Begleitung durch ein Team von Trainerinnen des ALWIS e. V. (Saarbrücken) 5 Spielrunden. Nach jeder Spielrunde erfolgte eine Auswertung, so dass jedes Team sehen konnte, welche Entscheidungen zu welchen Ergebnissen führten.

Darüber hinaus erarbeitete jedes Unternehmen ein Werbeplakat, welches der Jury präsentiert wurde. Kreativität und ein gutes Auftreten standen hierbei im Vordergrund. Alle Teams agierten mit großem Eifer und Spaß und diskutierten ihre unternehmerischen Entscheidungen meistens lautstark.

Das Unternehmensplanspiel „Beachmanager“ hat dazu beigetragen, wichtige Schlüsselkompetenzen wie Team-, Sozial- oder Kommunikationsfähigkeit zu fördern, Theorie und Praxis zu verknüpfen - und hat zudem Allen Spaß gemacht! (P. Kessler)

Oberstufenschüler des BBZ Merzig stellen sich neuen Herausforderungen (15. November 2011)

Zum ersten Mal nehmen Schüler des Oberstufengymnasiums Wirtschaft an dem Planspiel Schulbanker teil.

 

 

Eine Bank leiten, Aufgaben des Bankvorstandes übernehmen und dabei auch noch die richtigen Entscheidungen treffen?

Mit all diesen Anforderungen  werden die Teams, darunter auch Lisa Schneider, Nabi Kavak, Janine Lamberti und Elisa Schwalbach, konfrontiert, um so der Realität näher zu kommen. Insgesamt nehmen über 4.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, der Schweiz und aus einigen Ländern der Europäischen Union an dem vom Bundesverband deutscher Banken organisierten Wettbewerb teil und bekommen somit die Möglichkeit den Chefsessel einer Bank zu übernehmen. Die Schüler müssen dabei nicht nur ihre erlernten Kenntnisse in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen umsetzen, sondern auch Teamfähigkeit  zeigen und Verantwortung für ihr virtuelles Bankinstitut übernehmen. Das Spiel läuft über sechs fiktive Geschäftsjahre, in denen ihnen die Ergebnisse ihrer Entscheidungen in Form von Bilanzen mitgeteilt werden. Am 14. November 2011 startet Schulbanker in die neue Runde. (Elisa Schwalbach)

Racing-Team der HTW Saarbrücken präsentiert neuen Rennwagen (02. November 2011)

Unter Leitung von Martina Rupp präsentierte das Saar-Racing-Team der Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes den Schülern des BBZ Merzig ein neu gebautes Rennauto. Als Ergänzung zum Studium wird von einer Gruppe von ca. 30 Studenten in einem jährlichen Rhythmus ein praxistauglicher Rennwagen konstruiert, gebaut und dann auf verschiedenen Rennstrecken getestet.

Dies alles geht nicht ohne Sponsoren. Zum Glück gibt es eine Reihe von saarländischen Unternehmen die dieses Vorhaben finanziell unterstützen und damit das Projekt erst ermöglichen. Ein Grund für das Sponsoring ist sicherlich auch die für die Unternehmen erschwerte Suche nach Ingenieuren. So gelingt es einerseits Firmen besonders motivierte Studenten zu finden, aber auch viele Studenten des Racing Teams haben über diese Kontakte ihren zukünftigen Arbeitgeber gefunden.

Zu den Aufgaben des Teams gehört neben der Arbeit am Rennwagen auch die fiktive Kalkulation einer Serienfertigung sowie die Vorstellung des Projekts an saarländischen Schulen.

Mit der Präsentation soll Freude an der Technik geweckt und für das Studium an der HTW des Saarlandes geworben werden. Dazu berichteten die Studenten den teilnehmenden Fachoberschülern von dem Alltag an der HTW und den Rahmenbedingungen des Studiums.
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, wie allgemein bemerkt wurde.

(N. Streit)

Deutsches Tapeteninstitut besucht BBZ Merzig (24. August 2011)

Gespannt hörten die Oberstufenschüler der Maler und Lackierer den Ausführungen von Jörg Karthaus zu, der im Auftrag des Deutschen Tapeten-Instituts (DTI) am 24. August im BBZ Merzig ein eintägiges Tapetenseminar durchführte. Zunächst referierte der Tapetenfachmann und Gutachter vom DTI über die verschiedenen Tapeten (Trägermaterial aus Papier) und Wandbeläge (Trägermaterial nicht aus Papier). Seine Ausführungen belegte er jeweils mit entsprechendem Anschauungsmaterial, das er gleich „kistenweise“ mitgebracht hatte. Aber auch die Untergrundvorbereitung, die richtige Auswahl des Kleisters und das aufmerksame Lesen des Tapetenbeipackzettels waren Schwerpunktthemen des theoretischen Teils. Auf unterhaltsame und ansprechende Weise ging er anschließend auf die verschiedenen Tapezierfehler und Schadensbilder ein, die er in seiner jahrelangen Tätigkeit zu begutachten hatte. Bei der Analyse der Reklamationen bezog er auch die „Fachfrauen“ und „Fachmänner“ aus dem Publikum mit ein, die als Oberstufenschüler schon über einige Erfahrungen beim Umgang mit Tapeten verfügen und somit gute Lösungsvorschläge brachten.

Der Nachmittag war ganz der Praxis gewidmet, und so durften die angehenden Maler und Lackierer in der hauseigenen Malerwerkstatt des BBZ unter sachkundiger Anleitung von Herrn Karthaus selbst Hand anlegen. Thematisiert wurde u. a. die richtige Auswahl der Werkzeuge zum Tapezieren, das Aufschneiden und Tapezieren von Tapeten mit verschiedenen Mustern und knifflige Situationen an Wandecken.

Nicht zuletzt hatte die lockere und humorvolle Darbietung sowie die Einbeziehung der Schüler und Schülerinnen durch Herrn Karthaus dazu beigetragen, das Fachwissen der Auszubildenden zu vertiefen und zu erweitern. Insgesamt wurde das Seminar als sehr positiv bewertet, da es sehr praxisorientiert war und vom Referenten komplex und kompetent dargeboten wurde.

Das Tapetenseminar kommentierte Jimmy Knaf, ein Schüler der Maleroberstufe: „Das war alles andere als ein langweiliger Tag. Eine gelungene Abwechslung, bei der man das Gelernte gleich im Anschluss in die Praxis umsetzen konnte.“

Abschlussfeiern der Fachoberschulen  und des Oberstufengymnasiums (16. und 17. Juni 2011)

 

Abschlussfeier der Fachoberschulen 2010/2011

Den Bericht der Saarbrücker Zeitung finden Sie [hier].

 

Abschlussfeier des Oberstufengymnasiums 2010/2011

Den Bericht der Saarbrücker Zeitung finden Sie [hier].

Internationale Schülerteams arbeiten Businesspläne aus

Vor den Osterferien fand zum zweiten Mal die Business Academy SaarLorLux in Oberhambach statt. An dem Projekt nahmen Schüler des Berufsbildungszentrums Merzig, des Lycée Colbert de Thionville und des Lycée Classique de Diekirch teil. Oberstudienrat Heribert Kunz, der Fachlehrer des E-Kurses Betriebswirtschaftslehre, und Studienräten Kirsten Falk, die Fachlehrerin des Seminarfaches Großregion SaarLorLux, begleiteten 19 Schüler und Schülerinnen des Oberstufengymnasiums der Klassenstufe 12 des Fachbereichs Wirtschaft während der Projektwoche.

Finanzielle Unterstützung gab es zum einen vom Deutsch-Französischen-Jugendwerk und zum anderen von den Bildungsministerien der einzelnen Länder.

Die Gruppen, die aus deutschen, französischen und luxemburgischen Schülern bestehen, beschäftigten sich mit unterschiedlichen Geschäftsideen. So entwarfen die Schüler kreative Geschäftsideen zur Gründung eines Schokoladencafés, eines Wellness-Massage-Salons oder eines Optikgeschäftes. Anhand des Businessplans beschrieben sie die geplante Umsetzung ihrer Geschäftsidee. Im Vordergrund der Projektwoche stand das eigenständige Arbeiten der Schüler in bilingualen Teams.

An den einzelnen Tagen wurden bestimmte Aspekte eines Businessplans behandelt, z. B. rechtliche Rahmenbedingungen, Analyse des Absatzmarktes, Personalplanung oder Finanzierung. Zu diesen Inhalten beschafften die Schüler Informationsmaterial. Die Informationsbeschaffung und -auswertung wurde durch Fachvorträge zu den Themenschwerpunkten unterstützt. Darüber hinaus standen Finanzierungsberater der BNP Paribas den Schülern einen ganzen Nachmittag beratend zur Seite. Die Firmenberater von BNP Paribas waren so von den Projektergebnissen der Schüler begeistert, dass sie eine Teilnahme an der Business Academy für 2012 sofort zugesagt haben.

Die Abschlusspräsentationen wurden bilingual vor einer Jury aus Fachkräften der Großregion SaarLorLux vorgestellt. Herr Zapp, Herr Schütz und Herr Jung vom Rotary Club Saarlouis Merzig diskutierten mit den internationalen Schülerteams die Geschäftsideen und ermittelten den Projektgewinner. Alle drei und der Schulleiter Herr OStD Buß lobten die hohe Qualität der eingebrachten Ideen und vor allem die gut funktionierende bilinguale Kommunikation.

Für die Schüler war die eigenständige und mehrsprachige Arbeit mit ihren gleichaltrigen Nachbarn eine neue motivierende Erfahrung. Nicht nur während der Arbeitszeit, sondern auch in der Freizeit waren alle daran interessiert, möglichst viel über ihre Nachbarn aus der Großregion zu erfahren. Bei allen wird die Business Academy 2011 mit Sicherheit in schöner Erinnerung bleiben. Neue grenzüberschreitende Freundschaften entstanden.

Bild Präsentation Au chocolat chaud: Das Team mit der Geschäftsidee Au Chocolat chaud bei der Endpräsentation ihrers Businessplanes vor der Jury aus Fachkräften der Großregion SaarLorLux

Modernisierung der EDV-Ausstattung am BBZ Merzig

Mit Hilfe von Fördermitteln des Saarlandes, des Landkreises Merzig-Wadern und aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) wurde das BBZ Merzig in den letzten 12 Monaten zu einem Kompetenzzentrum für Datenverarbeitung und Fremdsprachen ausgebaut. Insgesamt wurden 7 Klassenräume mit PCs und interaktiven Wandtafeln, 65 PCs für 5 EDV-Säle und 12 Internet­arbeitsstationen in den Fluren angeschafft und durch ein neues pädagogisch gefiltertes Netz­werk verbunden. Wie der Beauftragte für Medienpädagogik am BBZ Merzig Herr StR Helge Deuber berichtet, ist es am BBZ Merzig nun flächen­deckend in jedem Klassen­raum möglich, neue Medien in den Unterricht zu integrieren und die Unterrichtsinhalte den Schülern auf einer Lernplattform im Internet zur Verfügung zu stellen. Dies ermöglicht ein Lernen über die üblichen Unterrichtszeiten hinaus. Schüler, die zuhause nicht über einen PC mit Internetzugang verfügen, können täglich bis 16:00 Uhr die neu geschaffenen Webstationen in den Fluren nutzen. Auch der Fremdsprachenunterricht profitiert von der neuen medialen Ausstattung. So können Hörverstehensübungen mit Hilfe von Kopf­hörern in den neu geschaffenen EDV-Räumen durchgeführt werden. Dadurch ist es möglich, individueller auf Lernfortschritte einzugehen und somit die Schüler ihr Lerntempo mitbestimmen zu lassen.

Über den gewöhnlichen Unterrichtseinsatz hinaus wird derzeit mit Hilfe der neuen medialen Ausstattung auch eine Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben aufgebaut, um so den Schülern des BBZ Merzig neben der theoretischen Grundbildung auch vertiefende Einblicke in die betriebliche Praxis zu ermöglichen. Zu guter Letzt soll die neue Ausstattung der Klassen- und EDV-Schulungsräume auch den regionalen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Hier können zukünftig Fort- und Weiterbildungen veranstaltet werden, damit schulisches und betriebliches Lernen enger verknüpft werden.

Girlsday bei der Saarlandbrigade, 14.04.2011
 

Teilnahme am 11. Girls-Day – ein Tag bei der Saarlandbrigade

Die Schülerinnen der Klassen S-FOS 11-1 und S-FOS 11-3 des BBZ Merzig verbrachten am 14. April zusammen mit Frau Moutty einen informativen und zugleich erlebnisreichen Tag bei der Luftlandebrigade 26 in Merzig auf der Ell.

Der Vormittag begann mit einer Einführungsveranstaltung, bei welcher die Schülerinnen schnell merkten, dass das Berufsbild der Soldatin alles ist, nur nicht eintönig. Der Rundgang über das Kasernengelände und der praktische Einblick in einzelne Berufsbilder wie beispielsweise Elektriker, Kfz-Mechaniker, TÜV-Prüfer und Logistiker zeigten den Schülerinnen, dass auch Soldatinnen „ganz normale Berufe“ erlernen können.

Den Höhepunkt des Tages stellte ein Sprung vom zwölf Meter hohen Sprungturm dar, der den Mutigen unter den Mädels das Gefühl eines echten Fallschirmsprungs vermittelte. Manche kostete es einige Zeit an Überwindung, bis sie sicher angegurtet, den Sprung nach unten wagten.

Ein gemeinsames Mittagessen in der Mannschaftskantine rundete den Tag ab und diente gleichzeitig dem Erfahrungsaustausch des zuvor Erlebten. Zum Abschluss des Tages fand eine Gesprächsrunde mit Soldatinnen statt, die den Schülerinnen Gelegenheit bot, Fragen zu stellen und einen Einblick in den Arbeitsalltag einer Soldatin zu erhalten.

Die Schülerinnen haben erfahren, dass der Dienst bei der Fallschirmjägertruppe Spaß machen kann, aber mitunter auch eine Portion Mut und im Ernstfall eine große Verantwortungsbereitschaft für sich und auch für andere erfordert.

Christine Moutty

Zeitzeugen, 30.03.2011
 

Äußerungen von Schülern zu dem Vortrag von Frau Pusztai (Ungarn):

Am 30.03.2011 waren Zeitzeugen aus Ungarn an unserer Schule. Sie waren für ihr Alter noch recht fit. Zwei Menschen, die 120 Schüler berührten mit ihrer Geschichte über die NS-Zeit und ihren Erfahrungen über die Zeit im Konzentrationslager Auschwitz und dem Arbeitslager Allendorf, wo sie für den Krieg Handgranaten und Bomben herstellen mussten. Sie berührten uns alle, das hat man gemerkt, denn wenn Schüler so aufmerksam und mit Interesse der Geschichte folgen, dann muss es schon etwas Besonderes sein. Durch so eine Geschichte hat man sofort ein ganz anderes, ein schlimmes Bild von der Nazi-Zeit und der Zeit der Judenverfolgung.

Ich bin froh darüber, dass es noch Menschen gibt, die die Hitlerzeit überlebt haben und uns darüber berichten konnten. Wenn man das persönlich von Menschen hört, die selbst dabei waren, bekommt man ein ganz anderes Bild davon.

Ich bin fasziniert, dass Frau Pusztai auch nach allem, was sie erlebt hat, noch so aufrecht und selbstbewusst durch’ s Leben geht und so offen über diese Dinge berichten kann.

Es hat mich beeindruckt, dass Frau Pusztai auf eine Art und Weise, wie es niemand kennt, von „damals“ geredet hat.

Frau Pusztai konnte erst nach 60 Jahren über die Ereignisse im Konzentrationslager sprechen. Als sie nach der Befreiung in ihr Elternhaus zurückwollte, war das Haus voller fremder Menschen. Für sie war kein Platz mehr da.

Da Frau Pusztai es selbst miterlebt hatte, konnte sie uns alles gut weiter geben. Ich finde es sehr mutig von ihr, über diese dinge zu sprechen, nach alldem, was sie erlebt hat. Ich fand es auch sehr ergreifend, als sie erzählte, dass sie nach der Befreiung wieder in ihr Heimatdorf zurück ging und ihr Haus sah. Doch noch erschreckender, dass sich dort Leute eingenistet hatten und sie nicht ins Haus ließen.

Ich finde, man sollte so lange es noch möglich ist, so viele Schüler/innen an Gesprächen mit Zeitzeugen Teil nehmen lassen, damit viele die Chance haben, zu realisieren, wie gut es ihnen heute eigentlich geht und es dadurch auch evtl. lernen zu schätzen.

Ich persönlich finde es sehr wichtig, sich einen Eindruck zu machen, so lange es noch geht. Denn für Außenstehende ist es schwer, sich diese Dinge vorzustellen, wenn man sie nur von anderen Außenstehenden erfährt. Man sieht alles mit anderen Augen und es kommen weiterhin viele Fragen auf, die man sich selbst stellt.

Es war sehr interessant von einer Zeitzeugin, die im KZ Auschwitz war, persönlich zu hören, wie dort der Alltag abgelaufen ist. Vor allem, wie sie es persönlich geschafft haben, unter diesen Bedingungen noch so viel Kraft und Lebenswillen zu finden, nicht aufzugeben und zu hoffen, dass alles wieder gut wird.

Fußballturnier, 02.03.2011
 

Fußballturnier endet mit einem Krimi

Alfred Hitchcock hätte es nicht besser inszenieren können. Denn zu aller Überraschung entwickelte sich das Endspiel im Vormittagsturnier der GS-,WH- und BGJ- Klassen zu einem regelrechten Krimi. Vor dem Finale zwischen der WH 10.2 und der BGJ 1 galten die Handelsschüler nach den in der Vorrunde und auch im Halbfinale gezeigten Leistungen als klare Favoriten. Und dieser Favoritenrolle schienen sie zu Beginn des Finales auch gerecht zu werden. Schnell gingen sie in Führung, versäumten es jedoch in der Folgezeit „den Sack zuzumachen“. Im Gegenteil: Die Berufsgrundschüler wurden immer stärker, erzielten den Ausgleich und hatten kurz vor Schluss den Siegtreffer auf dem „Schlappen“.

Im notwendigen 7m-Schießen musste dann sogar die „sudden death-Regel“ zur Anwendung kommen, bevor die WH 10.2 zwar als glücklicher, aber im Endeffekt auch als verdienter Sieger die Siegprämie in Empfang nehmen konnte.

Das kleine Finale sah einen klaren Sieger. Die WH 11.2 gewann deutlich mit 4:0 gegen die BGJ 2, welche in ihrem Halbfinale den Endspielteilnehmer BGJ 1 ebenfalls in ein 7m-Schießen gezwungen hatten.

Das Mädchenturnier, an dem leider nur drei Mannschaften des Beruflichen Gymnasiums teilnahmen, gewann letztendlich verdient – aufgrund der größeren Physis und Cleverness – die Mannschaft des Ogym 12  mit einer überragenden Lina Kiefer – dem roten Schrecken – vor den Mannschaften des Ogym 13 und des Ogym 11.2

 

Dicke Überraschung beim Nachmittagsturnier

Mit einer faustdicken Überraschung endete das Turnier der Mannschaften aus den FOS- und Ogym– Klassen. Auch hier galt nach den gezeigten Leistungen in der Vorrunde und erst recht im Halbfinale eine Mannschaft, die Ogym 12, als klarer Favorit, hatte sie doch in ihrem Halbfinale, dem „vorweg genommenen Endspiel“ der W-FOS 12.4 deutlicher als das Ergebnis von 2:0 besagt die Grenzen aufgezeigt. Im Endspiel traf sie jedoch mit der S/FOS 12.1, die sich in ihrem Halbfinale gegen die S/FOS 12.3 gerade so ins Finale gezittert hatte, auf einen Gegner, der sich in punkto Schnelligkeit, Durchsetzungsvermögen und Siegeswillen überlegen zeigte und vollkommen verdient mit 2:1 den Hallenboden als Sieger verließ. Das kleine Finale gewann die W-FOS 12.4 mit 4:0 klar und deutlich gegen die S/FOS 12.3.

Die Siegerehrungen wurden in bewährter Manier von K.H. Buss, unserem Schulleiter, durchgeführt, der es auch diesmal nicht versäumte, den veranstaltenden Sportlehrern zu danken, die es sich wie eh und je nicht nehmen ließen dieses Turnier auch gegen Widerstände (Anmerkung: warum eigentlich?) durchzuziehen.

Zum Schluss noch ein Dankeschön an die Schulleitung bzw. das Sekretariat sowie dem Schulförderverein für die zur Verfügung gestellten Siegprämien.

Biedermänner gibt es zu jeder Zeit, 25.02.2011

Wiener Forum Theater gastiert mit Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ im BBZ Merzig

Foto von Sebastian Cremer OGymW,S 11,2:
 

von links nach rechts:

Babette Biedermann (S. Schreieck), die Brandstifter Eisenring (V. Haiden),  Schmitz (W. Förster) und Gottlieb Biedermann (H. Haiden)

 

 

In diesem Jahr stellt das Wiener Forum Theater den Schülern des Berufsbildungszentrums Merzig das immer aktuell gebliebene Schauspiel von Max Frisch „Biedermann und die Brandstifter“ vor. Schauspielleiter Heinz Haiden demonstriert den jungen Leuten die Gefährlichkeit eines feigen Gottlieb Biedermann, für den nicht sein kann, was nicht sein darf. Recht früh war dieser Zentralfigur schon klar geworden, dass er sich mit Schmitz, gespielt von Walter Förster, und Eisenring, von Valentin Haiden besetzt, zwei gefährliche Brandstifter ins Haus geholt, denen es durch Schmeicheleien und Drohung gelungen war, ihre Benzinfässer auf dem Speicher für die geplante große Katastrophe zu deponieren. Haiden erklärt dem Gymnasiast Felix Neisius in einem Interview: „ Ich habe diese Rolle schon oft gespielt und kann mich mit ihr absolut identifizieren. Ich trete auf die Bühne und bin dann Gottlieb Biedermann, so kann ich den Zuschauer überzeugen.“ Für den Autor Max Frisch war die damalige kommunistische Unterwanderung der Behörden in der Tschechoslowakei  nach dem Zweiten Weltkrieg der Impulsgeber für das Werk, das zuerst als Hörspielfassung geschrieben wurde. Als schließlich die totale Machtübernahme der Kommunisten in Prag erfolgte, war es für die Bevölkerung zu spät etwas zu unternehmen.
In dieser Burleske behauptete Brandstifter Eisenring, dass mit Humor und Mitleidsweckung Menschen zwar getäuscht werden können, aber die beste Manipulationsmöglichkeit ist immer noch die reinen Wahrheit, die keiner wirklich glaubt. Haiden erinnerte während des Prologs der Aufführung an den Beginn der nationalsozialistischen Machtergreifung und das Erscheinen von „Mein Kampf“, in dem die Menschen damals sehr wohl Informationen über die Hitlersche Rassenlehre nachlesen konnten, aber an eine Umsetzung nicht glaubten. Auch die beiden Brandstifter behaupteten, dass sie Brandstifter seien, aber Biedermann konnten sie nicht überzeugen, sogar Streichhölzer gab er ihnen, denn richtige Brandstifter müssen sie nach seiner Auffassung natürlich für die Auslösung der Katastrophe bei sich haben. Nur Frau Biedermann, gespielt von Silvia Schreieck, blieb bis zum Schluss skeptisch. Schließlich lud Gottlieb Biedermann die beiden Ganoven zu einem Gansessen ein, um sich so ihre Freundschaft zu sichern und sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Keine Chance!
Der Autor nannte dieses Drama ein „Lehrstück ohne Lehre“, vielleicht in resignierender Absicht, dass Menschen nicht bereit sind, aus ihren Fehlern zu lernen. Aber eine Lehre lässt sich sehr wohl auch für 2011 finden, denn die Gleichgültigkeit vieler Biedermänner der Gesellschaft, die eine mögliche Katastrophe, beispielsweise die radioaktive Verseuchung durch ein altersschwaches Kernkraftwerk, erahnen, aber aus fehlender Zivilcourage nichts unternehmen, ist vorstellbar. Auch medienwirksame Menschlichkeit von Managern, aber knallharte Entlasspraxis im Unternehmen kann kritisiert werden. Dies war in Amerika der Grund, warum die Aufführung kein Erfolg wurde, denn Biedermann entließ den Erfinder Knechtling und verursachte so seinen Selbstmord. Amerikaner plädierten aber damals für freies Unternehmertum „free enterprise“ und verstanden nicht, dass Frisch diese Kündigungsmethode in seinem Werk anprangerte.
Am Schluss der Aufführung richteten die Schauspieler die zentrale Frage an die Jugendlichen: „Was hätten Sie denn gemacht und wann?“

Blutspende am BBZ, 17.-18.01.2011